Magenüberladung .... extrem gefährlich
 

Vor einer Woche hätten wir beinahe Emilia verloren. :schreck:

Alles fing ganz harmlos an. Wir waren frühmorgens schon unterwegs und Emmi hopste munter über die Felder. Auf dem Rückweg wirkte sie aber zunehmend verhaltener, setzte sich 2x hin und guckte unglücklich.

Zuhause fiel mir nichts weiter auf und sie hat auch ihr Frühstück mit Appetit gefressen.

Gegen Mittag ging es ihr aber offensichtlich nicht gut, der Bauch war hart, es grummelte, sie versuchte 1x vergeblich, sich zu übergeben und taperte immer wieder unruhig in den Garten. Ich also ständig hinterher, um zu gucken, ob vorne oder hinten irgendwas raus kam. Es kam aber nichts. :hmm:

Dann wurde ihr Bauch immer dicker und schließlich stellte sich auch der Brustkorb auf. Nun bekam ich es mit der Angst zu tun: waren das die Anfänge einer Magendrehung?

Pünktlich um 15.00 Uhr (Praxisöffnung) rief ich also bei meiner Vet an, die mich sofort einbestellte. Ein Blick auf Emilia reichte... DAS gefiel ihr nicht. Also ab zum Röntgen.

Tja... auf dem Röntgenbild haben wir dann gesehen, dass der Magen randvoll mit einer homogenen Masse war! :hmm:

Die Vet hat ihr sofort was gespritzt, um Erbrechen auszulösen... und das arme EmEm hat sich dann gut 2 Stunden lang ein um's andere Mal übergeben. Trockenfutter, die einzelnen Brocken klar erkennbar und immer noch relativ hart, also kaum aufgequollen. Insgesamt waren das mind. 3 kg (!) Futter!

Die TA meinte nur, sie sei unglaublich froh, dass ich mit ihr reingekommen war: hätte Emilia weitergetrunken und wäre das Futter weiter aufgequollen, wäre es mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Magenruptur gekommen.... falls sie sich nicht irgendwann von selbst übergeben hätte.
:schreck:

Wir haben also unglaubliches Glück gehabt!

Übrigens wissen wir bis heute nicht, woher das TroFu kam: wir vermissen zuhause nichts! Ich hatte meinen Mann extra von der Praxis aus angerufen, um unsere Futtervorräte zu überprüfen.... und ich habe - zuhause angekommen - auch noch mal geschaut. Es fehlt NICHTS!

Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie das passieren konnte....

Kopfschüttelnd, Grazi

AW: Magenüberladung .... extrem gefährlich
 

Hallo,
Mensch da hattet ihr aber Glück gehabt! Drei kg Trockenfutter ist aber eine unglaubliche Menge. Kann sie das Futter von den anderen Hunden mitessen?
Wir hatten mal den Verdacht das unsere Hündin einen Knochen verschluckt hat. Der Tierarzt hat auch was gespritzt das sie es wieder ausspuckt, aber da kam gar nichts raus.
Weiter alles Gute !
LG Peppe

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Nein, kann sie nicht....und selbst wenn sie ALLEN Hunden das Futter geklaut hätte, kämen wir nicht auf diese Menge!

Emilia klaut, wenn sie die Gelegenheit dazu bekommt. Sie schubst auch Sofia und Balisto einfach zur Seite und mampft deren Futter weg, wenn sie mit ihrem Futter fertig ist (bei Matilda hingegen traut sie sich das nicht). Deshalb steht beim Füttern immer jemand bei den anderen Hunden und ermahnt Emilia, nicht an ihre Näpfe zu gehen.

Ich verstehe es nicht!

Hmmm.... das ist ja seltsam. Was und wie hat der Vet da gespritzt?

Ich habe jetzt extra mal nachgeschaut. Unsere TA hat Apomorphin unter die Haut (subcutan) gespritzt. Nach wenigen Minuten hat Emilia begonnen , sich zu übergeben....und hat das auch stundenlang getan, bis ein Gegenmittel gespritzt wurde.

Laut VetUni Zürich heißt es:

i.m. = intramuskulär / in den Muskel

Habt ihr vorher nicht geröngt? Dann hätte man doch sehen müssen, ob da irgendwo ein Knochen steckt, der da nicht hingehört. ;)

Grüßlies, Grazi

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Liest sich schrecklich. Alleine das lange induzierte Erbrechen muss eine Tortur gewesen sein. Unserer wäre schon aufgrund dessen im Anschluss noch eine Woche krank.
Schade, das nicht ausfindig gemacht werden konnte wie sie an das Futter kam.

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Ja, gut, dass du es sofort bemerkt und gehandelt hast, damit hast du ihr das Leben gerettet.

Wenn zuhause kein Futter fehlt, hat sie es unterwegs gefressen? War sie immer angeleint?

Fischfutterpellets, Schneckenkorn, Wildfutter sehen oft wie Trockenfutter aus.

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Yep... das war es und die Vet hatte extra darauf hingewiesen, dass so etwas für das Herz-Kreislauf-System extrem anstrengend ist, Emilia den Rest des Tages sehr schlapp sein würde und sich auch die nächsten Tage nicht zu sehr anstrengen sollte.

Die Chaotin hat aber am nächsten Tag schon so gewirkt, als ob nie was gewesen wäre! Hapuh!

Btw: Obwohl es Emmi in der Praxis wirklich nicht gut ging, hatte das Praxisteam - wie man mir später lachend berichtete - Schwierigkeiten, sie zu röntgen bzw. ein scharfes Röntgenbild hinzubekommen, weil Emilia in solcher Hochgeschwindigkeit gewedelt hat, dass der ganze Röntgentisch gewackelt hat. Schließlich hat denn jemand die Stummelrute festhalten müssen. :kicher:

Grüßlies, Grazi

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Emilia war die ganze Zeit im Freilauf und ist zwischendurch aus meinem Sichtfeld verschwunden (sie ist aktuell jagdlich arg motiviert). Sie tauchte auf mein Rufen hin aber immer sehr schnell auf. Von daher wüsste ich nicht, wie sie in so kurzer Zeit so viel Futter runtergeschlungen haben könnte.

Auffällig war aber ja tatsächlich, dass die ersten Symptome während des Spaziergangs aufgetreten sind.

Vielleicht hatte doch jemand irgendwo TroFu entsorgt und in die Pampa gekippt? Und ich habe echt gepennt und nicht mitbekommen, dass Emmi länger nicht in meinem Sichtfeld war? Schließlich schaue ich ja auch ständig nach den anderen Dreien und vor allem nach Matilda, bei der man sehr aufpassen muss, dass sie sich nicht überanstrengt und notfalls in den Wagen gesetzt werden muss....

Die Vet meinte, auch Rübenschnitzel sehen auf einem Röntgenbild so aus. Aber das Erbrochene war definitiv TroFu. Wir haben ja doch sehr genau drin rumgewühlt.... urks.

Sie hatte gefragt, ob uns evtl. jemand was über den Gartenzaun geworfen haben könnte. Aber bei drei Nachbarn, deren Gärten an unsere grenzen, bin ich sicher, dass sie so etwas nicht tun würden.... und die Vierte hasse ich zwar mittlerweile wie die Pest, aber ich denke nicht, dass sie so etwas wagen würde.

Und von der Straße aus kommt niemand an unseren Garten ran.

Grüßlies, Grazi

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Was damals gespritzt wurde weiß ich leider nicht, aber die Nicole hat es überlebt. Der TA meinte die können mit ihrer Magensäure wohl einiges verdauen.
Das jemand Trockenfutter ausgelegt hat könnte gut sein. Die Menschen entsorgen doch alles mögliche draußen. Unsere Ellie würde leider auch alles fressen und das in rasender Geschwindigkeit. Nur einmal hat sie was wieder ausgespuckt, da hatte sie eine Nacktschnecke mit verschluckt. Meine Hoffnung das sie in Zukunft nichts mehr frisst hat sich nicht erfüllt.
Hat sich Emillia wieder gut erholt?
LG Peppe

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Ich hab irgendwie auch immer Angst, dass irgendwann mal sowas passiert. Warum kann ich gar nicht sagen.
Ich freu mich auf jeden Fall, dass es bei euch gut ausgegangen ist

AW: Magenüberladung .... extrem gefährlich
 

Stimmt... wir finden unterwegs leider immer wieder allen möglichen Mist. Und haben blöderweise nicht immer Tüten dabei, um den Müll mitzunehmen. :hmm:

Urks. :uebel:

Das kann man leider echt vergessen.... *seufz*

Der geht es schon wieder zu gut ... und sie pfeift sich wieder alles rein, was sie findet. Langsam überlege ich echt, ob ich sie nicht an einen Maulkorb gewöhne, nur damit sie draußen nichts mehr aufnehmen kann. :hmm:

Grüßlies, Grazi

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Großer Hund, tiefer Brustkorb... da steigt natürlich das Risiko einer Magendrehung. An eurer Stelle würde vorsichtshalber schon mal klären, welche Praxis / Tierklinik im Notfall operieren könnte. Just in case.

Grüßlies, Grazi

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Das kann ich nur unterstreichen. Auch eine TA Praxis suchen, die für diese OP auch in der Nacht fãhig ist. Sogar in Berlin musste ein Tosa Besitzer, der die ersten Anzeichen gut erkannt hatte, von einer Not-Tierarztpraxis zur nãchsten ziehen, weil der TA dort allein war und sich diesen Eingriff nicht zutraute. Zum Ende brauchte er dann keinen TA mehr. er musste auch jemanden mit Auto finden, da er selber keins hatte. Das war wahrscheinlich auch ein Grund warum er nicht in die Uni-Tier Kliniken gefahren ist (liegt weit draussen).

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So was ist natürlich tragisch.... und ich mag gar nicht an die Qualen denken, die der arme Hund erlitten hat! :traurig:

Schaudernd, Grazi

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Keine Notarztpraxis zu finden ist übel. Dann der TA der es sich alleine nicht zutraut ist auch traurig. Er hätte doch wissen müssen das man da schnell handeln muss.

Mit Maulkorb haben wir es bei Ellie auch schon probiert. Wir haben so einen weichen gefunden, den habe ich etwas abgeändert, da er sonst nicht gehalten hätte. Aber er funktioniert nur an der Leine, da sie sonst das Teil einfach auf das gefundene Fressen drückt und etwas davon dann doch erreicht.
LG Peppe

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Einen passenden Maulkorb für einen grossen Bõllerkopf zu finden ist nicht einfach. Meinem Boxer hatte ich es aberzogen etwas vom Boden aufzunehmen und später auch "von Fremden nichts annehmen.
Mit den Bordeauxdoggen hatte ich, ausser bei einer, das Problem nicht.

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Eine Magendrehung kann man alleine nicht operieren..... da fehlen einem (gerade bei großen, schweren Hunden) ein paar Hände und die Kraft. In solchen Fällen erwarte ich aber, dass der Tierarzt mir hilft, jemanden zu finden, der operieren KANN!

Meine Vet hatte damals ja auch gesagt, dass sie in die aktive Pyometra bei Matilda nicht reinoperiert, weil sie in ihrer kleinen Praxis auf extreme Komplikationen nicht angemessen reagieren kann. Das war ihr einfach zu gefährlich. Sie hat aber sofort mehrere Kollegen bzw. Tierkliniken kontaktiert und ihnen vorab schon mal allen eine Überweisung geschickt. Da hatten wir aber das Glück, dass es Mati noch vergleichsweise gut ging und sie nciht in Lebensgefahr war, so dass wir nicht SOFORT eine Lösung brauchten.

Tja... das nutzt dann nicht wirklich viel. *seufz* Ich möchte sie ja eben nicht ständig an der Leine haben, sondern ihr den Freilauf gönnen.

Hatte jetzt so einen engmaschigen weichen Fress-Schutz-Maulkorb geholt. Passt aber hinten und vorne nicht. Das Teil in XL ist nicht mal breit genug, damit eine kleiner Cane Corso damit gut hecheln kann...dafür ist er aber so lang, dass er in die Augen drückt. Was soll's. Wenigstens kann ich den MK retournieren...

Grüßlies, Grazi

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In der Beziehung habe ich leider total versagt... ich kriege es einfach nicht hin. :hmm:

Das mag aber auch daran liegen, dass Emilia halb verhungert war, als sie gefunden wurde... die hatte also sicher gelernt, sich alles reinzupfeifen, was sie findet. Bei Fallobst geht es ja noch, aber sie frisst halt leider auch Schei*** und andere unappetitliche Sachen. :hmm:

Grüßlies, Grazi

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Wenn ich und Ellie die unappetitliche Sachen gleichseitig sehen und ich sage nein , hört sie auf und kommt neben mich und will stattdessen ein Lekkerlie. Klappt leider nur wenn sie in unmittelbarer Nähe ist. Und Ellie hat für so bestimmte Sachen eine gute Nase, auch wenn sie weit weg sind.??????
LG Peppe

AW: Magenüberladung .... extrem gefährlich
 

Ellie und Emmi scheinen sich sehr ähnlich zu sein. :kicher:

Grüßlies, Grazi