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Grazi 15.08.2007 15:09

Zitat:

Zitat von Cara (Beitrag 62028)
weil die Chemo nicht bezahlbar ist für Dich, mach Dir deshalb keine Vorwürfe. [...] Ich kenne den Zustand bis zum Ende nur aus der Humanmedizin und der ist wenig erstrebenswert.

Vorwürfe muss man sich deswegen ganz sicher nicht machen! Ich würde -nach meinem heutigen Wissenstand- wohl auch eher auf die Chemo verzichten. Einfach aus dem Grund heraus, dass man in der Regel nicht wirklich viel Zeit (und noch dazu lebenswerte, unbeschwerte) herausschinden wird. Da spare ich mir und dem Hund lieber den Stress und gestalte die verbliebene Zeit so entspannt und angenehm wie möglich.

Trotzdem sollte nicht unerwähnt bleiben, dass man eine Chemo in der Humanmedizin mit ihren erschreckenden und körperlich sowie psychisch extrem belastenden Nebenwirkungen nur bedingt mit einer Chemo in der Vetmedizin vergleichen kann.

Wer sich für das Thema interessiert, dem empfehle ich die Seiten der Tierklinik Hofheim (mit einem umfangreichen Downloadbereich).

Ich zitiere aus "Tumorpatient in der Kleintierpraxis":

Seite1

"Viele Patientenbesitzer haben schon persönlich oder im Rahmen des Familien- und Freundeskreises Erfahrungen mit Krebserkrankungen und deren Therapie gesammelt und sind dadurch vorbelastet, wenn eine solche Diagnose bei ihrem Tier gestellt wird. Durch die zur Verfügung stehenden Medien (Zeitung, Fernsehen, Internet, etc.) informiert sich ein beträchtlicher Anteil unseres Klientels über die jeweilige Erkrankung und deren Therapiemöglichkeiten, andere wiederum gehen sofort davon aus, dass „Krebs“ beim Tier nicht behandelbar sei. Es gilt, diese vorgefertigten negativen Assoziationen zu relativieren, um durch geeignete diagnostische Maßnahmen objektive Informationen über die Krebserkrankung des individuellen Patienten zu sammeln und so eine gute Basis für das weitere therapeutische Vorgehen zu schaffen.

Krebstherapie beim Tier unterscheidet sich deutlich von der beim Menschen, da hier neben der Lebensverlängerung immer auch der Erhalt oder die Wiederherstellung einer guten Lebensqualität gleichberechtigte Priorität besitzt. Therapien, die mit einer überwiegend reduzierten Lebensqualität oder einer längeren Hospitalisierung einhergehen, werden in der Krebsbehandlung beim Tier vermieden. Da die Nebenwirkungen einer Chemo- oder Strahlentherapie dosisabhängig sind, versucht man ernste Nebenwirkungen durch die bewusste Wahl einer geringeren Dosierung auszuschließen.

Es gilt, dem Besitzern deutlich zu machen, dass das es das Bestreben des ganzen Praxisteams ist, dass der Patient durch die Krebserkrankung oder ihre Therapie nicht über ein akzeptables Maß hinaus Schmerzen hat oder aus anderen Gründen leidet."

Seite 15

"Chemotherapie: wie funktioniert es und was muss ich beachten?

Konfrontiert man die Besitzer mit der Option Chemotherapie, wird man häufig betretene Gesichter und Ablehnung ernten, da Erfahrungen aus der Humanmedizin übertragen werden. Wie eingangs erwähnt ist es das oberste Ziel einer Chemotherapie beim Tier, das Leben bei guter Lebensqualität zu verlängern oder ohne Lebensverlängerung die Lebensqualität zu verbessern. Um Nebenwirkungen zur verhindern oder auf ein akzeptables Maß zu senken, werden geringere Dosen an Chemotherapie verwendet. Diese Dosisreduktion führt dazu, dass in der Tiermedizin weniger Patienten geheilt werden als in der Humanmedizin."

Im Fall der Fälle muss man sich genau beraten lassen.

Als bei Demona Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert wurde, haben wir uns ja - wie bereits geschrieben - ganz bewusst gegen eine Chemo entschieden.

Ich habe allerdings die Chemo beim Rotti eines Freundes hautnah miterlebt, welcher nach der Amputation eines Vorderlaufs wegen eines Osteosarkoms zu allem Überfluss noch an Lymphdrüsenkrebs erkrankt war. Beide Therapien schenkten Pauli gerade mal ein 3/4tel Jahr... doch es war - trotz meiner anfänglichen Bedenken und sehr viel Skepsis - eine lebenswerte, fröhliche Zeit... in der dieser absolut coole und gelassene Hund noch viel Positives erleben durfte.

Grüßlies, Grazi

Pinkdevil 16.08.2007 20:21

danke für eure anteilnahem und eure informationen


meine tierärztinnen (gemeinsschafftspraxis) sind auch auf der alternativen Schien, mir ist das sehr recht!

es gibt einen neue art von Chemo, die basiert auf pflanzlicher basis, hat die gleiche wirkungsweise ohne die negativen nebenwirkungen

selbst wenn ich das geld hätte bin ich mir nicht sicher ob ich eine Chemo bei Boni machen würde, für ein paar mehr monate?!
es ist auf keinem fall angenehm für den hund 2x in der woche zum TA. und jedes mal eine spritze in die vene
der weg und die zeit sind mir dabei egal

vor allem hat sie eine extrem bösartige Form des Lymphdrüsenkrebs, sogar die TA befürchten das die Chemo höchstwahrscheinlich nicht anschlagen würde


mittlerweile habe ich mich damit abgefunden so gut es eben geht (für mich eigentlich gar nicht)
ich versuche ihr eine schöne, vor allem schmerzlose zeit zu geben

zu diesem thema ist das mein letzter beitrag, ich beginne schon wieder zu weinen
ihr werdet das sicher verstehen...

Grazi 17.08.2007 06:27

Zitat:

Zitat von Pinkdevil (Beitrag 62307)
mittlerweile habe ich mich damit abgefunden so gut es eben geht (für mich eigentlich gar nicht)
ich versuche ich eine schöne, vor allem schmerzlose zeit zu geben

zu diesem thema ist das mein letzter beitrag, ich beginne schon wieder zu weinen
ihr werdet das sicher verstehen...

Fühl dich bitte unbekannterweise in den Arm genommen und gedrückt. :traurig3:

Traurig, Grazi

Anja 19.08.2007 11:31

Das tut mir sehr leid für Dich und deiner Süßen...
und mach dir keine Vorwürfe weil das nötige Kleingeld fehlt...

ich wünsche deiner Boni alles Gute.

Pinkdevil 15.09.2007 21:01

wir haben uns am 31.8.07 von Boni verabschieden müssen


das Kortison konnten wir leider nicht vermindern, wir mussten bei einer Schockdosis bleiben damit die Lymphknoten nicht weiter anschwellen

wir haben dann doch die Therapie mit dem Dukrain begonnen, unsere TA hat uns agenoten das wir das Mittel zum Einkaufspreis erhalten und bezahlnen können auf Raten oder eben wie wir das Geld haben, das heißt 270 Euro in der Woche und da hat sie uns nicht mal die Spritzen, Tupfer usw. verrechnet

ich bin mit meinem Gewissen nicht klar gekommen das es eine Heilungschance gibt und nur weil das Geld im Moment wenig isich ihr diese Chance nicht gebe

sie hat an einem Sa. die 1. Spritze erhalten, am Mi. die nächsten und am Sa. sollte sie die nächste bekommen, dazu kam es leider nciht mehr, am do. hat sie nichts mehr gefressen die lymhknoten sind extrem angeschwollen ( der Hals war breiter als der Kopf, die Schwellung hat man bis zur Brust nach unten hin spüren können) sie lag nur mehr herum und hat gehechelt

ich konnte nicht mehr zusehen, das Kortison wurde so schnell aber auch so lamgsam wie möglich abgesetzt, am fr. sind wir dann zur TA gefahren, da mussten mein Lebensgefährte sie schon tragen, ich vermute sie hat gespürt was passieren wird

beim TA hat sie eine Beruhigungsspritze bekommen, die hat nicht gut genug gewirkt, also eine 2., als sie dann das eigentliche Mittel bekommen sollte ist sie eingeschlafen
sicherheitshalber hat sie das narkosemittel trotzdem noch bekommen

wir haben sie mitgenommen und begraben

die nächsten tage war ich mit bachblüten und baldraintropfen vollgepumpt

meine Tochter hat sich bevor wir zum TA gefahren sind von ihr verabschiedet und war an dem schlimmen tag bei meiner Oma, ich habe nicht die Kraft gehabt sie zu trösten weil ich selbst soooo fertig war
meine tochter weint manchmal immer noch, ok ich auch

Onyx hat Boni sehr gesucht und nicht verstanden das sie nicht mehr da ist


sie fehlt uns allen sehr :traurig1:

Tyson 15.09.2007 21:07

:traurig3: Gute Reise Boni und für Euch viel Kraft für die kommende Zeit, traurige Grüße, Manuela,Tyson und Frieda :traurig1:

Franzi79 15.09.2007 21:15

:traurig3::traurig3:Gute Reise Boni.

Anne 15.09.2007 21:52

Gute Reise Boni


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:50 Uhr.

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