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Unsere Rüde wurde im November letzten Jahres kastriert auf Grund seiner hypertrophierenden Prostata, da war er ca. 6 Jahre alt.
Grund dafür war die ständige Läufigkeit, Scheinträchtigkeit und anschließende Gebärmuttervereiterung der Hündin von gegenüber. Unser Rüde stand unter Dauerstrom, fraß nur sehr unregelmäßig, versuchte unsere bereits kastrierte Hündin zu "beglücken" die das mit ihrer schweren HD nun nicht so pralle fand. Kurz, unsere Hunde hatten beide Stress durch seinen unausgelebten Trieb und er hat zusätzlich noch Kotabsatzstörungen bekommen. Mein Freund mit seinen Kastrationsängsten hat nun endlich eingesehen das es besser wäre ihn zu kastrieren. Mittlerweile ist auch er auf dem Standpunkt das unausgelebte Sexualität unzumutbaren Stress bedeutet und das ohne Feldversuch in unserem Schlafzimmer. :D Meine Hündin war übrigens kastriert wegen ihrer gesammelten Werke an Erkrankungen (HD, Atopie, dil. Kardiomyopathie, Pankreasinsuffizienz, etc.), ein solcher Hund muß sich schonmal gar nicht fortpflanzen und da räume ich auch gnadenlos aus. Für sie hätte jede Läufigkeit unnötigen Stress bedeutet mit ihrer Haut und ihrem Herzen. LG Caro*** PS: Ich bin mit unkastriertem Gemischtrudel aufgewachsen, was trennen der Hunde bedeutet ist mir durchaus bewußt. Bei mir würde trotzdem jeder Hund der einzieht über kurz oder lang kastriert werden falls er dies noch nicht ist. |
Nun doch ein Satz zur Narkose
Viele haben sich einen teuren BM gekauft aber das Buch von Herrn Siebold "Der Bullmastiff" steht nicht in eurem Bücherregal, oder ihr habt es nicht gelesen.
In diesem Buch ist eine Abhandlung über die Narkose beim BM die aus Erfahrung geschrieben wurde. Ich würde gerne diese Abhandlung hier einstellen, ich habe aber kein Copyright. Das Buch gibt es nur im Selbstverlag bei Herrn Siebold für 25 € Auch über Kastration wird dort geschrieben. |
Ich mach das kurz und in eigenen Worten, der TA der die Eingansdosierung eines Molossers oberhalb eines Drittels ansetzt arbeitet grob fahrlässig.
Meine verstorbene BM-Hündin lag einige Male in Narkose (Kastration, HD-röntgen, Lymphbiopsien), sie schlief durchschnittlich bei 18 kg Narkosedosierung auf ca. 45 kg Körpergewicht. Sie ist sanft eingepennt und sanft und recht schnell wieder fit gewesen, mit Ausnahme der HD-Narkose, da wurde sie wachgespritzt. Im übrigen habe/hatte ich beim richtigen TA nie ein Problem damit sie schlafen zu legen ohne sie zu intubieren, ihre gleichmäßige Atmung war im OP nicht zu überhören. ;) Kaum vom OP-Tisch runter machte sie nachdem sie den Kopf kontrollieren konnte erste Steh-und Gehversuche. Ne Stunde nach der OP mußte ich sie bremsen, sie wäre fit genug gewesen mit unserem Rüden zu spielen. Das sind Narkosen wie sie laufen sollten. Molosser sind empfindlich und dementsprechend schonend muß ich dosieren, so viel wie nötig so wenig wie möglich. My 2 Cents. Caro*** |
was sehr interessantes
http://www.vet-magazin.com/service/F...eft-1-2001.pdf bzgl. nierendiät was http://www.gesundehunde.com/forum/sh...threadid=46090 jede narkose ist bei mensch und tier ein risiko. |
Hallo Woodman,
es ist schwierig, wenn Du nur solche Andeutungen machst und nichts weiteres schreibst. Bitte schreibe doch auch, welche Punkte Du bzgl. der Kastration und Narkose meinst? Es wird beim BM und Molossern immer wieder auf die Gefährlichkeit der Narkose hingewiesen, aber ich sehe das generell kritisch. Eine Narkose birgt immer Gefahren, egal für welche Rasse oder welches Lebewesen. Natürlich ist es wichtig, dass der Tierarzt sich entsprechend gut auskennt, auch mit molossoiden Rassen. Das Risiko bei unseren Hunden ist doch zumeist, dass das Gewicht nicht im Verhältnis zur Medikationsdosis steht, d.h. unsere Hunde sind oft sehr schwer, brauchen aber nicht soviel Medikament wie laut Angaben bei dem Gewicht nötig wären. Ein guter Tierarzt spritzt aber eh nur eine entsprechend vorsichtige Menge und ggf. lieber etwas nach als gleich zu viel. Luna lag - leider - oft in Narkose, obwohl sie mit ihrer Lungenerkrankung eh ein Risikopatient ist und Narkosen bei ihr schwieriger sind. Sie hat insg. mind. 8 Narkosen erhalten und die ersten 7 alle ohne Probleme überstanden. Erst bei der 8. Narkose kam es zu Herzproblemen, die sich aber nicht mit der Rasse, sondern mit ihrer Grunderkrankung erklären lassen und die die Tierärztin in kurzer Zeit im Griff hatte. Ich persönlich halte eine Kastration für ratsam, wenn man nicht züchten möchte. Es verringert das Krebsrisiko der Hündin, sie hat keine Gefahr für Gebärmutterentzündungen, keine Scheinschwangerschaft, keine Hitze etc. Auch bei Rüden finde ich eine Kastration sinnvoll, insbesondere bei triebstarken Tieren. Der Trieb ist da und die armen Hunde dürfen es nie ausleben - schön stelle ich mir das nicht vor... ;) Wie immer bei einem Tierarztbesuch ist es wichtig, auf die Qualität und Erfahrung des Tierarztes zu achten... @Sabine, Mir tut es total leid, dass die OP bei Deiner Alessa so schlecht verlaufen ist. Leider passieren bei OPs auch in der heutigen Zeit noch schlimme Dinge - was meiner Ansicht nach aber nicht mit der Rasse zu tun hat. Obwohl ich pro einer Kastration geschrieben habe, weiß ich leider sehr gut, was bei - auch kleineren - Eingriffen geschehen kann. Meine Tante z.B. ist letztes Jahr in der Narkoseeinleitung verstorben - die OP wäre nichts großes gewesen... Dennoch sind solche furchtbaren Dinge glücklicherweise nicht häufig - auch wenn das den betroffenen Personen nicht viel bringt... Deiner Alessa alles Gute! |
Zitat:
Natürlich tut es mir leid, dass Alessa nun so krank ist und ich hoffe, ihr könnt trotzdem ein halwegs normales Leben führen, sobald sich alles eingependelt hat. Ich wüsste jedenfalls nicht, was dagegen spricht, nach einer medikamentösen Einstellung, einer ausgewogenen Nierendiät und dem Besorgen / Selberbacken von passenden Leckerchen auch weiterhin das Leben zu geniessen und ein bissel auf dem HP zu arbeiten. Eine BH z.B. ist ja nun wirklich nicht körperlich anstrengend. Was den Fehler des TAs angeht, so müssten dir daraus keine Folgekosten entstehen, da er -falls er den Fehler tatsächlich eingeräumt hat- die Nachbehandlung eigentlich aus eigener Tasche bzw. durch seine Versicherung zahlen müsste. Hast du denn einen schriftlichen OP-Bericht vorliegen, aus dem der Narkosefehler klar hervorgeht? Zur Not müsstest du halt den Weg über die für euch zuständige TA-Kammer gehen. Und was Narkose generell und im speziellen bei Molossern angeht, so kann ich mir nur Caro und Simone anschließen: jede Narkose birgt Risiken, vor allem wenn unerkannte Grunderkrankungen vorliegen ( was bei euch ja durchaus noch im Raum steht, soweit ich das verstanden habe). Und gerade Molosser müssen sehr vorsichtig in Narkose gelegt werden. Das reine Rechenexempel "Körpergewicht entspricht soundsoviel Narkosemittel" geht bei unseren Dicken nicht auf. Sie brauchen sehr viel weniger. Daher ist es wichtig, einen guten und erfahrenen TA zu haben, der am besten mit Narkosegas arbeitet und die Anästhesie nur langsam so tief fährt, dass es passt. Wir hatten schon zig Narkosen und Sedierungen... alle absolut komplikationslos. Allerdings bekommt Demona mit ihren 60 kg bei kleinen Eingriffen auch nur so viel Narkosemittel, wie es mal gerade für einen Jack Russell reichen würde... Ich wünsche Alessa jedenfalls alles Gute und hoffe, dass es ihr bald wieder besser geht! Grüßlies, Grazi |
Hallo Frau Dustert,
wenn ein Molosser die normal errechnete Dosis Narkosemittel erhält läuft er ganz knapp am Rande zum Nirwana.
Das Schlimmste ist wenn sich der TA keine Zeit nimmt die Narkose einzuleiten. bei der Frage nach dem Gewicht des Hundes hat er meist schon die Spritze in der Hand um das Mittel aufzuziehen, lauf abbinden, Spritze setzen, band lösen und die Menge in 10 Sekunden einschießen, der Hund fällt um wie erschossen. Ich kann mir vorstellen daß nicht jedes Hirn so einen Hammer verträgt. der Tierarzt meiner Eltern hat die Narkose in den "Allerwertesten" verabreicht, der Hund hatte Zeit zum einschlafen, und vor allen Dingen hat er maximal die Hälfte der Vorgegebenen Menge gespritzt und je nach Dauer des Eingriffs noch mal nachgespritzt. |
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