Hätte mir letztes Jahr jemand erzählz wie weit Wir heute sind hätte ich das nie geglaubt
.
Ein um sich schnappender Leinenterrorist, der in der Anfangszeit sogar Fahrradfahrer, Menschen, Lastwagen anspringen wollte.
Spazieren hiess durch die gegend huschen und Schweissausbrüche bei jeder Bewegung irgendwo, am meisten vor den Ecken und die Ausbildung des ultimativen Scannerblickes.
Dann die ersten mutigen Ausflüge in den Freilauf allerdings mit Maulkorb, ich konnte bei seinem verhalten schlecht von den Leuten/Hunden verlangen mal auszuprobieren ob er wirklich ein Killer ist o. nur so tut.
Ok ein Killer war er nicht
aber wo Jackyll war, war immer viel los und alles sehr angespannt, es wurden auch schon Junghunde über den Haufen gerannt o. extrem provoziert. Gehen war ohne Leine ein Fremdwort es wurde nur gerannt, vor allem auf andere Hunde zu weit ab von mir.
Dann kam sein Beinbruch und 4Monate Leine, danach wieder Spannung im Freilauf, da er nach dem üblichen Rüdenballet immer noch ein drauf setzen musste und bei Hundebegegnungen immer erst den Dicken machte mit fixieren und bedrohen.....
Es war immer Arbeit mit der Blödbacke unterwegs zu sein, keine gemeinsamen Spaziergänge mit jemanden und immer wieder schnellen Rückzug auf den Freilaufflächen um Jackyll zu zeigen so gehts nicht, dass ist kein Spass.
Aber jetzt ist Erntezeit
ich wusste nicht mal dass es Blümchen am Wegesrand gibt
Abrufbar aus dem Rüdenballet, weitesgehend Leinenführig, Radler,Jogger völlig egal entspanntere Hundebegnungen und eine vööllig entspannte Halterin die sich unterwegs sogar ein Pläuschchen mit anderen HHs gönnen kann. Sogar einen neuen besten Hundekumpel hat er, das ist natürlich der nach ihm verrufenste Junge des Viertels
ein 2jähriger Rottweiler, den er als älterer ruhigerer sogar mal zurecht weist.
Natürlich ist noch nicht alles perfekt, er ist Ballräuber der Nation und weigert sich noch die Dinger freiwillig wieder rauszurücken, obwohl ich das mit ihm alleine viel übe, der einzige Grund warum ich einen ball habe, werfen mache ich nicht(ausser am wasser).
Die Leinenaggression ist auch nocht nicht ganz abgelegt beschränkt sich jetzt aber immer mehr auf best.Hunde und ist einhändig zu bewältigen ohne kompletten Körpereinsatz. Wenn ich ihn nicht genug beschäftige unterwegs, verschwindet er auch noch in den Büschen wenn auch nicht lange, d.h. er läuft den Bogen zuende statt gleich zu kommen aber die Arbeit mit dem Futterdummy hilft da viel.
Auf jeden Fall kann ich ihn jetzt gut lesen und es gibt immer mehr Situationen in denen ich mich ohne genau hinzuschauen 100% auf ihn verlasse und ich fühle mich wirklich wie ein Bauer in der Ernetzeit nach einem Jahr Arbeit, die Ernte ist reichlich und ich fühle mich super belohnt, so ne kleine HH will ja auch mal belohnt werden