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AW: Enormer Wach und Schutztrieb !
Ich glaube das der Marketing Gedanke "überwiegt".
Auf die Mehrheit bezogen. Da bleibt die Verantwortung zwangsläufig auf der Strecke. Bedürfnisse werden künstlich geschaffen...dann steigt die Nachfrage. Die Folgen sieht man in den Vermittlungen. Möchte gar nicht wissen, wie oft es sich bei den Gründen um Ausreden handelt, weil Hund über den Kopf wächst... Ich denke Fälle wie Holgi, Du und ich (und viele andere HIER), sind auf die Masse an Hundehaltern immernoch stark in der Minderheit. |
AW: Enormer Wach und Schutztrieb !
Zitat:
Verhalten bzw. die genetische Grundlage auf "Umwelt" zu reagieren unterliegt Evolutions- Selektionsprozessen genauso wie zB Aussehen. und ist eine Voraussetzung für bestmögliche "Anpassung" an den Lebensraum. Hormonsystem, Stoffwechsel usw., also was ua. Verhalten auch sozusagen von Innen beeinflussen kann, unterliegt den Genen bzw. der Genepression, also der Erbinformation. Die menschliche "Psyche" lasse ich jetzt mal aussen vor, ist ja hier ein Hundeforum. Epigenetik spielt auch beim Verhalten eine sehr grosse Rolle, aber ich glaube sie gilt allgemein eher als "metastabil", also kann "Änderungen" sehr schnell herbeiführen und sehr schnell wieder löschen. Das ist natürlich auch ein ausgezeichnetes Werkzeug der Evolution. Ich habe von einem interessanten Versuch in die Richtung gelesen, wenn ich mich richtig erinnere wurden Mäuse mit einem (für Mäuse) angenehmen Aroma konfrontiert, dann in Kombination mit einem starken Schmerzreiz (simples Reiz-Reaktions-Mustern). Als Gegenprobe keine oder eine positive Verknüpfung. Das hat man den Mäusen über einen (wahrscheinlich langen) Zeitraum eingetrichtert und dann Nachkommen produziert, verschiedene Generationen, die dann wieder mit dem Aroma konfrontiert...aber ich schweife ab. Leider finde ich das Paper gerade nicht, wäre aber wahrscheinlich eh in einer "fremden Sprache". Züchter selektieren also, ob bewusst oder nicht, bei jeder Verpaarung künstlich (nicht natürlich) auch "Grundsteine" für Verhaltensmerkmale. Darum gibt es zB Hunderassen, die durch künstliche Selektion sehr wenig Jagdverhalten zeigen (wie Lagotto) oder Hunderassen, die ein sehr stark ausgeprägtes Jagdverhalten zeigen (wie Bracken), es kommt aber immer auch die Förderung an (und Umwelt/Lebenserfahrungen), in welche Richtung auch immer. Ich rede von dem "Rassedurchschnitt", wohlwissend, dass es wahrscheinlich einzelne wenige Bracken gibt, die ein schwächeres oder vielleicht messbar (Verhaltensbeobachtung!) geringeres Jagdverhalten zeigen, als einige wenige Lagottos. Ich denke man könnte das so unterscheiden, dass letztendlich der "Charakter" des einzelnen Individuum die aus der Umwelt und den Lebenserfahrungen gesammelte "Anpassung an das spezifische Leben" ist, basierend auf dem vererbten Wesen beruhend auf den Genen, unterworfen der Zucht oder bei Wildtieren der Selektion - quasi ein Wechselspiel. Hundezucht schafft Spezialisten, die dann zugegeben auch unterbewusst von ihren Haltern (Umwelt!) in Richtung ihres "Spezialgebietes" gefördert werden können - ich denke einfach weil es ganz einfach ist.;) Jedenfalls einfacher, als andersrum - das erfordert einen gewissen Aufwand. Ich weiß worauf du hinauswillst, Peppi. Wie immer: Demontage der Rassehundezucht. Das Besondere einer Hunderasse ist nach allgemeiner Auffassung das Wesen, das ist es, was Rassehundezüchter "erhaltenswert" nennen und das ist es, was den Rassehund (im für manche positiven Sinne!) vom Mischling unterscheidet. Das grosse Plus, dass man sich beim Kauf eines Beagles oder Golden Retriever relativ sicher sein kann, dass man einen Hunde mit dem Wesen eines Beagles bekommt, dass man sich als Interessent auf die Erfahrung von anderen Beagle-Haltern relativ gut verlassen kann, weil die Rasse seit 500 Jahren (oder so?) reingezüchtet wird - beim Mischling aus 2 oder mehr Rassen ist das relativ gesehen nicht verlässlich. Ich stimme dir ja zu, dass die Rassehundezucht von heute, wenn sich nicht sehr bald sehr viel ändert, am eigenen Abgrund steht. Aber ich denke an dem Punkt kann man nur sehr schlecht ansetzen. Wie ist das denn bei euch zuhause mit Mops und AmBull? SFP?;) |
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Danke, das habe ich jetzt verstanden.
Ist es aber dann im Umkehrschluss nicht auch möglich wieder mehr "künstliches Bedürfnis" für Verantwortung zu schaffen? |
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Zitat:
Wie war das mit "in Schubladen stecken"? Ich denke nicht, dass Du weisst worauf ich hinauswill. Dafür hast Du Dich mittlerweile einfach zu fest gefahren. Zitat:
Früher hab ich auch mit Playmobil gespielt. Ich entwickle mich weiter. Mit jeder Erfahrung (Erwerbskoordiniert quasi!). Ob sich das vererben lässt? :unschuldig: Wenn Du aufmerksam gelesen HÄTTEST (oder weniger selektiv?), wäre Dir mein Beitrag nicht entgangen, bei dem ich selber UNSER Handeln/Erziehung in Frage stelle (Thema SFP). Ist mir aber auch langsam zu infantil, Dein neuer Stil. Auch das unterliegt wahrscheinlich (m)einem Enwticklungsprozess. Vergelt's Gott. :prost: Für weniger suggestive Fragestellungen stehe ich gerne parat! :) |
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Zitat:
Schau Dich einfach mal im Netz um. Die Mehrheit ist sich selbst am nächsten. Und wenn der Border gefällt, dann muss es auch der Border sein. Entgegen aller Warnungen. Und wenn selbst der große deutsche Verband nur an Absatz und Registratur interessiert ist - wer soll dieses Bedürfniss erzeugen. Das große Sprachrohr fehlt einfach. Die Instanzen sind die großen Verbände. Soviele Menschen können sich ja nicht irren... |
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Danke. ;)
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Zitat:
hoffe wir reden jetzt nicht aneinander vorbei |
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http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%...28Kynologie%29 Zitat: "(...) Schärfe ist insbesondere bei Jagdhunden, aber auch bei anderen Gebrauchshunden, teilweise ein Zuchtziel. (...)" :35: Meine Definition von Schärfe spare ich mir an der Stelle, weil mir heut nicht mehr so nach reiten ist...ehm, i-Tüpfelchen-reiten...:p;) Hey Peppi, vielleicht solltest du mal ein "Kynologisches Wörterbuch" schreiben! Damit wir in Zukunft alle vom Gleichen reden...:ok: :lach4: |
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Zitat:
Temperament beim Hund = so ungefähr wie wenn sich einer in'ner Disse auf die Tanzfläche traut. Besonderheit: Vererblich.:kicher: :sorry::sorry: |
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