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AW: CC Hündin schnappt....
Der Artikel ist gut. Ich war sowieso noch nie der Hundeplatz-Typ. :kicher:
Gestern zb waren wir mit Inca eine kleine Runde spazieren und haben die Nachbarshündin mitgenommen, weil die Arme immer nur allein im Garten hockt. :( Die zwei Mädels haben gemeinsam geschnüffelt, markiert und "ihr Revier" klar gemacht. :D Kein spektakulärer Spaziergang also, aber trotzdem waren beide danach müde und sind glücklich und zufrieden eingepennt. :ok: |
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Serotoninmangel macht depressiv oder aggressiv - das gilt für Mensch wie Tier. Ob aber der ängstliche und/oder aggressive Hund überhaupt unter Serotoninmangel leidet ist in den meisten Fällen mehr als fraglich. In neun von zehn Fällen sind es soziale Gründe beim Hund!
Trotzdem hier mal was zum besseren Verständnis des komplexen Themas Serotonin/Tryptophan und Fütterung, für diejenigen, die das interessiert: Serotonin kann man nicht füttern, es muss vom Körper selbst gebildet werden. Man kann aber eine wichtige Vorstufe füttern, jenes Tryptophan. Tryptophan wird in 5-HTP umgebaut, das wiederum in Serotonin umgebaut wird. Zum Umbau wird aber immer B-Vitamin benötigt!! Bei Stress funktioniert dieser Umbau aber nicht mehr richtig, durch das bei Stress austretende Cortisol, auch das sollte man wissen. Die Fütterung von Tryptophan oder 5-HTP sorgt nur in Verbindung mit Vitamin B3 und B6 dafür, dass dem Körper mehr Serotonin zur Verfügung steht. Tryptophan ist z.B. in Soja, Cashewkernen, Reis, Haferflocken, Kuhmilch, Hähnchenfleisch enthalten. Einige weitere Haken hat die Sache aber noch: wenn der Hund proteinreich ernährt wird, gelangt zu wenig Tryptophan ins Gehirn, und es wird zu wenig Serotonin daraus gebildet – obwohl das Fleisch ja eigentlich Tryptophan enthält! Frisst der Hund dagegen Kohlenhydrate, so wird bei deren Verdauung Insulin freigesetzt, das es dem Tryptophan erleichtert die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden – Tryptophan konkurriert hier nämlich mit anderen Aminosäuren, und die werden durch das Insulin, sagen wir: “weggeschickt”. Diese Kohlenhydrate sollen nun aber NICHT Mais, Soja oder Weizen sein, da diese TYROSIN enthalten, das mit Tryptophan konkurriert. GUT geeignet sind Karotten, Kartoffeln, Reis, Gerste und Hafer. So geht es am besten: man füttert zunächst Protein in der Hauptmahlzeit, zum Beispiel über hochwertiges Fertigfutter, und nach 2-3h eine kleine Menge leicht verdaulicher Kohlenhydrate, z.B. etwas gekochten Reis oder Kartoffeln. |
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:help:.....:help:.....:help:
Wir wollen die 10-Minuten-Methode! :help:.....:help:.....:help: :04: :D |
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Zitat:
Ich halte solche Aussagen von "Experten" auch eher für zweifelhaft. Grüßlies, Grazi |
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@Sanny @Grazi, was ich beschreibe ist völlig unabhängig vom individuellen Charakter des einzelnen Hundes zu betrachten. Dem beim Spaziergang oder daheim "pöbelnden" Hund (was soll das eigentlich genau sein? Beschreibt der Begriff einen Hund, der die eigentliche Führung übernommen hat, weil sein Halter aus Sicht des Hundes dazu nicht fähig nicht?) fehlt innere Struktur, Führung und soziale Ordnung ebenso wie dem "ängstlichen" Hund, beide zeigen ihr jeweiliges Verhalten aus mehr oder weniger den gleichen Gründen. Was die Leinenführigkeit betrifft habe ich noch nie einen Unterschied ausmachen können im Ergebnis, ganz gleich wie die Grundstruktur des Hundes war. Einer der Grundfehler, den Menschen im Umgang mit Hunden, besonders ihren eigenen, machen ist das Anlegen menschlicher Verhaltensweisen und Reaktionen auf den Hund. Hunde denken nicht wie Menschen, handeln nicht wie Menschen, fühlen nicht wie Menschen - sondern wie Hunde. In dieser Differenz alleine und dem häufigen Mißverstehen des Hundes durch den Menschen liegen schon 80% aller Probleme. Das könnt ihr gern für "zweifelhaft" halten - es bleibt trotzdem wahr. Was die Leinenführigkeit in 10 Minuten betrifft mache ich bei gutem Wetter demnächst mal ein Video, das ist verständlicher als eine Beschreibung denn die Übung geschieht völlig ohne Worte oder Kommandos, auch ohne "Clicker" (ist der größte Schwachsinn) und ohne Leckerlis. Das ist mit Anschauen (und anschließendem eigenem Probieren) einfacher.
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Zitat:
Was mir rein logisch nicht einleuchtet an der "These", ist folgendes Szenario: Ein Herrchen, 2 Hunde. 1 Hund bleibt Zeit seines Lebens "lieb" 1 Hund fängt an, bei Einsetzen der Geschlechtreife zu zitiertem Leinenpöbler zu werden. Herrchen total überrascht, weil er überhaupt keine Veränderung in seinem Verhalten ausmachen kann... Was ist passiert? |
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@GradyTipp
Es ist absolut richtig, dass der Hund in dem Moment die Führung übernimmt. Denn im Prinzip traut er seinem Besitzer nicht zu (aus unterschiedlicher Motivation), dass er es kann. Aber gerade wenn ein Hund monate- oder jahrelang diese Führung übernommen hat, willst du ihm jetzt in 10 Minuten eines "besseren" belehren? Meine Hündin hat als ich sie übernommen hat, nicht mal vor die Tür getraut. Und wenn dann nur im Schleichgang mit geduckter Haltung. Der Hund war nicht mal in der Lage, mich anzuschauen. Ich fand es damals schon unglaublich schnell wie sie leinenführig geworden ist (abgesehen von ihrem noch heute auftretenden Panikmodus). Trotzdem hat das ca. 3-4 Wochen gedauert. Dieses Vertrauen Herrchen/Frauchen regelt das schon, muss man sich erstmal "verdienen", das ist nicht automatisch in 10 Minuten da. Und auch das ist dann wieder von Hund zu Hund unterschiedlich. Welchen Charaker bringt er mit, welche Erfahrungen hat er bereits gesammelt, usw. Und wie Peppi es schon beschrieb, bei gleicher Erziehung geraten trotzdem mal 2 Hunde völlig unterschiedlich. Eben genau, weil man doch individuell arbeiten muss und es kein Schema F gibt ;) |
AW: CC Hündin schnappt....
Zitat:
Ne, das ist mir teilweise zu plump gedacht, obwohl ich keine Freundin davon bin Hundeerziehung zu verkomplizieren. Das Mindeste, das man mittlerweile anerkennen muss ist, dass Hunde genau wie Menschen, Affen, Katzen, Pferde, Kühe, etc. Individuen sind. MIT Gefühlen. Nenn sie meinetwegen "Menschengefühle" und "Hundegefühle" wenn dir dann leichter ist, aber Gefühl ist Gefühl. :king: Ob sich nun z.B. menschliche Eifersucht von hündischer unterscheidet und inwiefern, darüber kann man sich gerne den Kopf zerbrechen, aber sie als gänzlich anders darzustellen halte ich persönlich für rückständig. Und wenigstens den Lebewesen, die in sozialen Verbänden leben, sollte man etwas mehr als nur ein "Schema F" zutrauen. (wär toll, wenn's so einfach wäre) Davon abgesehen, was meinst du mit "lernen nicht wie Menschen"? Die Lerntheorien gelten im Grunde für alle intelligenten Lebewesen. Mag sein in unterschiedlichen Ausprägungen, aber im Großen und Ganzen ist das tatsächlich so. :ok: Wir reden andere Sprachen und unsere Instinkte zeigen sich oft anderes, aber deswegen sind wir sozialen Lebewesen nicht grundverschieden-außer Männer und Frauen vielleicht...:D;) Deine Beiträge klingen für mich, als wolltest du Werbung für dich machen und du versprichst den Leuten eine nette, einfache Lösung für all ihre Probleme...und genau deshalb bist du für mich unglaubwürdig. :sorry: Mag sein, dass deine "Methode" super gut für dich und deine Hunde funktioniert und das ist schön für dich, doch alles andere als quasi falsch darzustellen -ja sogar wie den Clicker als "größten Schwachsinn"- hinterlässt bei mir ein äußerst hochmütiges und engstirniges Bild von dir. (...dabei bin ich noch nicht mal so eine "Clicker-/Leckerchen-Tante" :p) Viele Wege führen nach Rom und nicht alle Hunde sind gleich. Darüber hinaus sollte für mich Hundeerziehung immer darauf abzielen dem Hund irgendwann die größtmögliche Freiheit für ihn in unserer Gesellschaft zu ermöglichen. (Freilauf etc) Jeden seiner Schritte zu kontrollieren und willkürlich auf ihn einzuwirken fällt für mich da eher in die Kategorie "Kontrollfreak" oder "ungerechtfertigtes Machtgefühl ausleben wollen"...oder "es einfach nicht besser wissen"... Du meine Güte, es sind Hunde und keine Soldaten. Souverän (sicher, überlegen, selbstbewusst) führen bedeutet nicht ständig alles zu kontrollieren! (leider lesen sich viele deiner Tipps für mich aber so...) Meine Meinung.:) |
AW: CC Hündin schnappt....
Zitat:
Ich halte selber schon so viele Jahre Hunde unterschiedlichster Herkunft und begleite seit so vielen Jahren tierschutzmäßig viele Hunde mit unterschiedlichstem Background.... und habe es mir schon lange abgeschminkt, dass man alle Hunde nach einem Schema F behandeln kann. "Überrasche deinen Hund" kann auch nach hinten losgehen, weil dieser - je nachdem wie er gestrickt ist und was er erlebt hat - dann völlig verunsichert wird und er nicht die Ruhe bekommt, Vertrauen aufzubauen. Vertrauen, das wichtig ist, um einen Hund wieder in ein "normales" Hundeleben zu integrieren, das DANN auch mal Überraschungen bringen darf und soll. Ich könnte ZIG selbst erlebte Beispiele anbringen. Ohne mich hier als den Hundeexperten darzustellen, der für alles eine Lösung parat hat. Und Leinenführigkeit in ALLEN Lebenslagen und jederzeit bei jedem Hund in 10 Minuten zu erreichen ist schlicht unmöglich. Zumindest wenn man DAS unter Leinenführigkeit versteht, was ich meine... nämlich dass der Hund IMMER auf seinen Menschen achtet und die Leine immer locker durchhängt, egal was der Mensch macht... ob das nun Richtungswechsel sind, plötzliche Spurts (weil man z.B. einen Bus erwischen will) oder ein Stehenbleiben. @GradyTripp: Ich vermisse immer noch eine vernünftige Vorstellung, wie sie in Foren üblich und höflich ist. Grüßlies, Grazi |
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Wartet doch noch, ich würd zu gern erstmal die 10 Minuten Methode sehen. :D
(Falls sie denn gekommen wäre ;)) ... |
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