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Gast20091091001 19.12.2008 10:54

Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 107903)
Jörg, ich hau doch keine Köppe ein...:sorry:

Und andersrum will ich das auch nicht.:herz:

Ich meinte ja nur symbolisch!:herz:
Hier sagt man das so - glaub ich. Komm' mit den hessischen Gepflogenheiten selbst nicht so ganz klar.
Hier wird "heisser Äppelwoi" auf'm Weihnachtsmarkt getrunken....:schreck:

Tigibaby 27.12.2008 16:20

Zitat:

Zitat von Corso Tosa (Beitrag 107893)
Das Problem "Ziehen an der Leine" habe ich momentan auch.
Nun gut, man nimmt einen 10-jährigen Hund aus dem Tierheim auf und
weiß drum, dass er es nie gelernt hat. Im Gegenteil, im Tierheim gewöhnen
sich Hunde da ganz Unpassendes an.
Bei den Hunden, die ich vorher hier hatte, hatte ich eher andere Probleme
(z.B. panische Angst vor Halsbändern, Geschirren, Leine, menschlicher Hand und Aggression etc.).
In der Ruhe liegt die Kraft.
Er legt sich momentan gerne mit seinem ganzen Gewicht ins Geschirr, hat er jahrelang so im Tierheim gemacht.
Und er ist ein echtes Muskelpaket.
Wir sind jetzt momentan schonmal auf dem Stand angekommen, dass er mich anschaut,
wenn ich ihn anspreche und wartet, was passiert. Er schliesst sich dann freudig einem Richtungswechsel an
und achtet darauf, wo es jetzt lang geht. Das ist neu.
Sobald es dann weiter geradeaus gehen soll, hängt er sich aber
wieder voll ins Geschirr. Time will tell.


Zum Glück läuft meine alte Dame frei oder schlicht neben mir, da brauch ich mir
keine Gedanken zu machen...sonst würden mich 90 kg in diverse Richtungen
ziehen und ich wiege ja nur noch 56kg, das wäre ...unschön. ;-)
Dummerweise hat mich das Kraftpaket schon zwei Kilo Gewicht gekostet.

TaTaTaTaaa. Viel Spaß beim abgewöhnen. Weil, ich glaube, auf das Alter kommt es nicht an. Unsere Hunde sind "einzigartig". Bücher, Erziehungsmethoden u.ä. klappen bei manchen Hunden toll, bei anderen aber nicht. Und gehört diese Diskussion nicht doch vielleicht unter "Erziehung"?

Anne 27.12.2008 16:44

Mich beschleicht das ungute Gefühl, du möchtest dieses Jahr unbedingt mit einem "Rundumschlag" beenden, hoffentlich irre ich mich.:tier01:

Wir hatten schon verschiede "Gebrauchte" mit unterschiedlichsten Problematiken. Die Chaotin ist allerdings der Gipfel. Stell dir vor, selbst dieser Hund hat es gelernt an der Leine zu gehen ohne zu ziehen und viele andere Dinge auch, ohne Stachler, Erziehungsgeschirr, TT, S.leine ect.
Vor langer Zeit habe ich in einem Erziehungsthema mal geschrieben: Wenn ich ein Problem mit einem Hund habe, dann schlage ich einen Weg ein, sollte der sich als falsch erweisen, gehe ich zurück und nehme einen anderen Weg.
Wer dazu nicht fähig und zu unflexibel ist, sollte sich keine Nothunde anschaffen.
Auch wenn du dich in Begleitung deines Hundes nur mit Stachler auf die Straße traust, schaffen es andere HH durchaus ,ohne Schmerzreize, ihren Hunden "Fehlverhalten" abzugewöhnen, und das erfolgreich.

Keiner hier ist perfekt, trotzdem bin ich der festen Überzeugung, in diesem Forum sind einige Leutchen, die deinen Hund innerhalb kürzester Zeit problemlos händeln könnten.

Tigibaby 27.12.2008 18:53

Zitat:

Zitat von Anne (Beitrag 108461)
Mich beschleicht das ungute Gefühl, du möchtest dieses Jahr unbedingt mit einem "Rundumschlag" beenden, hoffentlich irre ich mich.:tier01:

Wir hatten schon verschiede "Gebrauchte" mit unterschiedlichsten Problematiken. Die Chaotin ist allerdings der Gipfel. Stell dir vor, selbst dieser Hund hat es gelernt an der Leine zu gehen ohne zu ziehen und viele andere Dinge auch, ohne Stachler, Erziehungsgeschirr, TT, S.leine ect.
Vor langer Zeit habe ich in einem Erziehungsthema mal geschrieben: Wenn ich ein Problem mit einem Hund habe, dann schlage ich einen Weg ein, sollte der sich als falsch erweisen, gehe ich zurück und nehme einen anderen Weg.
Wer dazu nicht fähig und zu unflexibel ist, sollte sich keine Nothunde anschaffen.
Auch wenn du dich in Begleitung deines Hundes nur mit Stachler auf die Straße traust, schaffen es andere HH durchaus ,ohne Schmerzreize, ihren Hunden "Fehlverhalten" abzugewöhnen, und das erfolgreich.

Keiner hier ist perfekt, trotzdem bin ich der festen Überzeugung, in diesem Forum sind einige Leutchen, die deinen Hund innerhalb kürzester Zeit problemlos händeln könnten.

Nicht auf uns rum hacken, fasst euch mal an die eigene Nase.

_____________________________

Lg Eddy

Hallo Eddy,

bitte unterlass solche Bemerkungen. Hier ist eine sachliche Diskussion gewünscht und keine Beleidigungen oder gar Drohungen!!! Die entsprechenden Sätze wurden entfernt.

Peppi 27.12.2008 19:00

Zitat:

Zitat von Tigibaby (Beitrag 108473)
Also erst mal wenn ihr oder Du kein deutsch könnt, geh doch noch mal zur Schule.

... das war ein Eigentor! :lach1:

Ruhig Brauner!:sorry:

Corso Tosa 28.12.2008 10:26

AW: Hilfe, mein Hund zieht!
 
Zitat:

Zitat von Tigibaby (Beitrag 108459)
TaTaTaTaaa. Viel Spaß beim abgewöhnen. Weil, ich glaube, auf das Alter kommt es nicht an. Unsere Hunde sind "einzigartig". Bücher, Erziehungsmethoden u.ä. klappen bei manchen Hunden toll, bei anderen aber nicht. Und gehört diese Diskussion nicht doch vielleicht unter "Erziehung"?

Wieso TaTataaaa ?

Mein Kommentar dazu:

Ich habe schon einige sog. Problemhunde dagehabt und mit Geduld und einem guten Kommunikationsaufbau ist das Thema überhaupt kein Problem. Ganz ohne die schon diskutierten Erziehungmethoden bzw. sog. Hilfsmittel a la Stachler etc.pp.
Und auch bei diesem Hund, den ich nun bei mir habe, wird das kein großes Problem sein, nur etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Mach Dir da mal keine Gedanken.

Der Rüde macht sichtbar gute Fortschritte.

Corso Tosa 28.12.2008 10:33

AW: Hilfe, mein Hund zieht!
 
Zitat:

Zitat von Tigibaby (Beitrag 108473)
Nicht auf uns rum hacken

Wenn Du die Kritik an Deinem Umgang mit dem Dir anvertrauten Tier nicht verträgst, dann habe ich da einen Tipp: einfach nicht schreiben oder lesen.
"Rumhacken" konnte ich bisher auch nicht erkennen.

Athos 15.01.2009 20:16

AW: Hilfe, mein Hund zieht!
 
- Reizarmer Ort, stressfreier Hund, stressfreier Mensch: Neues Signal. Hund wird neugierig und schaut/kommt.
- L&L in dem Moment, in der er sich umdreht
- Ein paar Wiederholungen: Hund verknüpft Signal&Belohnung...das "alte Spiel"

hallo!
ich hab da mal eine frage: das mit dem reizarmen ort stressfreier hund und so funktioniert alles super...unser athos hört z.b. zu hause auf handbewegung also ich brauch gar nicht reden mit ihm...aber wehe wir gehen in ne neue umgebung oder wo mehrere menschen sind oder so....nur gezerre an der leine:schreck:...hat wer einen tipp???
lg babs

Peppi 15.01.2009 21:04

AW: Hilfe, mein Hund zieht!
 
Meinem Verständnis der modernen Kynologischen Erkenntnisse und meinen bescheidenen Erfahrungen nach, machst Du zwei Fehler.

Zitat:

Zitat von Athos (Beitrag 111005)
Neues Signal. Hund wird neugierig und schaut/kommt.

Eine Verknüpfung würde ich andersherum aufbauen.

Jeder weiss ja wie man einem Welpen schon mit 8 Wochen sitz beibringt. Leckerchen zwischen zwei Finger, wir führen die Hand über den Kopf des Welpen.

Jetzt kommt der entscheidene Unterschied:

Zuerst setzt der Welpe sich UND DANN ERST kommt das SITZ.

Also, erst das Verhalten provozieren (Phantasie ist gefragt) und dann mit einem Wort (und einer Geste!!!) VERKNÜPFEN!

Zitat:

Zitat von Athos (Beitrag 111005)
unser athos hört z.b. zu hause auf handbewegung also ich brauch gar nicht reden mit ihm...

In Klammern schrob ich "und einer Geste". Der Hund kommuniziert über Mimik - also irgendwie eher über optische Reize! Das er eher auf Sichtzeichen reagiert, ist deshalb völlig normal und verständlich. Das SignalWORT ist das Schwierige. Deshalb ein Wort immer mit einer Geste unterstützen!

Daher ist die zentrale Frage bei dem Verhalten von Klein Athos eigentlich: Missachtet er Deinen Befehl "Fuß" zu bleiben, oder erwartest Du, das er schon komplett weiss wie man sich zu benehmen hat.

So wie ich das lese, hat er gar keine Chance zu verstehen, was Du von ihm willst. Das der Lütte sich nicht über neue Reize freuen darf - bzw. in welcher Form, das müsst Ihr üben. Aber Ihr müsst phantasievoll sein im klar zu machen was Ihr wollt.

Oder kannst Du das was Du von ihm willst in ein Wort fassen?

Ich hoffe D verstehst das als lieb gemeinten Tip, denn genauso ist es gemeint. Man muss einfach mal versuchen sich in den Hund hineinzuverstezen.

ich muss immer an die Simsons Folge denken, wo man hört, wie alles bei Ruprecht ankommt :herz:

Ich wünsch aber auf jeden Fall viel Erfolg und ganz viel Geduld und Konsquenz! :lach1:

Gast20091091001 16.01.2009 11:08

AW: Hilfe, mein Hund zieht!
 
Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 111012)
Meinem Verständnis der modernen Kynologischen Erkenntnisse und meinen bescheidenen Erfahrungen nach, machst Du zwei Fehler.



Eine Verknüpfung würde ich andersherum aufbauen.

Jeder weiss ja wie man einem Welpen schon mit 8 Wochen sitz beibringt. Leckerchen zwischen zwei Finger, wir führen die Hand über den Kopf des Welpen.

Jetzt kommt der entscheidene Unterschied:

Zuerst setzt der Welpe sich UND DANN ERST kommt das SITZ.

Also, erst das Verhalten provozieren (Phantasie ist gefragt) und dann mit einem Wort (und einer Geste!!!) VERKNÜPFEN!

Hey Peppi,
in dem Fall soll der Hund Signal, Verhalten (Umdrehen) und Belohnung miteinander verknüpfen...weil ja darauf aufgebaut wird!:sorry:

Also man gibt ein "gut reproduzierbares Signal" - was weiss ich - z.B. Zungeschnalzen, wenn sich der Hund gerade in der Nähe befindet (ohne Leine)...am Anfang in einer völlig reizarmen, ruhigen Umgebung.
Weil der Hund ein neugieriger ist, wird er sich bei dem Geräusch umdrehen und genau in dem Moment bekommt er die Belohnung (die man schon in der Hand hält) und wird gelobt.
Wenn man das ein paarmal wiederholt (nur ein paar Minuten lang), hat man den Hund "programmiert": Geräusch ist etwas "Gutes"...der Hund hat gelernt, dass er ein Leckerlie bekommt, wenn er sich nach dem Geräusch umdreht.
Jetzt baut man darauf auf: Man bleibt an dem ruhigen Ort, gibt das Signal, Hund dreht sich um und wird dafür verbal GELOBT...ich gehe ein paar Schritte (2-3 Schritte, sonst ist der Hund schnell frustriert) rückwärts...Hund folgt, um seine Belohnung zu bekommen usw usw usw....wie beschrieben.

Hallo Babs,
der "stressfreie Ort" sollte nicht zuhause oder im Garten sein, sondern schon z.B. auf einem Feld.
Erst wenn du alle Übungsschritte durchgemacht hast (hast du das Buch mit der ausführlicheren Beschreibung?) und der Hund in einer reizarmen Umgebung alles verinnerlicht hat (öfters Richtung wechseln - Trainingszeit Schritt für Schritt verlängern), kannst du ganz langsam kleine Ablenkungen einbauen...z.B. eine Strasse in einiger Entfernung. Die Ablenkung dann ganz langsam steigern (z.B. Kühe oder Pferde, Radfahrer, Kinder, usw.) Immer in einiger Entfernung zur Ablenkung beginnen und sich ganz langsam annähern - dabei kann sich der Hund gut an die Situation gewöhnen. Arbeitsschritte immer systematisch einhalten!
Nicht "ins kalte Wasser schmeissen"...z.B. Autotür auf und 5 Hunde stehen vor deinem Hund, während ihr mit der Übung beginnen wollt......

Also sehr langsam die Ablenkung steigern und sich immer langsam auf Entfernung an die Ablenkung annähern. Dabei immer auf den Hund achten: Wenn er müde oder unkonzentriert wird, oder möglichst davor, Training beenden - von der Ablenkung entfernen und z.B. den Hund in Freilauf entlassen. Immer ein positives Ende suchen!
Wenn der Hund bei Ablenkung zu "hektisch" wird, liegt das höchstwahrscheinlich an seinem (oder deinem?) Stresslevel...die Ablenkung ist dann noch zu gross.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:06 Uhr.

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