Stefan,
stimmt!
Es begann mit Leine ziehen, Leine ins Maul nehmen und daran herum reisen, rumhampeln und als der Griff ans Halsband kam, dann ließ er sich umfallen, was zwangläufig zur Folge hat, dass er dann auf dem Rücken liegt. Keine Unsicherheit, sondern "so, jetzt probiers doch! Du kannst mir gar nix!"
Napo,
wir reden hier von deinem 11 Wochen alten Welpen. Alles, was du da beschreibst zeugt von Unsicherheit, Überforderung, hochgradigem Stress.
Als du in das Halsband gegriffen hast, schmeißt sich dein Welpe auf den Rücken und das wundert dich? Anstatt ihm eine Pause zu gönnen, interpretierst du in sein Verhalten menschliche Emotionen, strategische "Kriegsführung" und einen Plan, wie er am besten Widerstand leisten kann.
Dein Hund hatte keine andere Wahl, denn du wie auch deine tolle Hundetrainerin hatten alle seine Signale ignoriert. Was meinst du, hat der Hund daraus gelernt?
Mit 11 Wochen beherrschte dein Hund das Kommando "Nein" schon perfekt?
So nebenbei, in meiner Familie gibt es vermutlich seit 150 Jahren Hunde, was bitte sagt das über mich aus?Nichts.
Dieses ganze Geschwafel von Dominanz und Alpha-Hunden ist wirklich unerträglich. Die meisten Hundehalter sind nicht in Lage einen dominanten Hund zu erkennen. Und als "Alpha" wird man nicht geboren, "Alpha" muß man sich erarbeiten. Durch Umsicht, Führungsqualitäten, soziale Kompetenz und Ausgeglichenheit.
Lese mal das Buch: "So denkt ihr Hund mit"
Einer der wichtigsten Sätze in diesem Buch lautet: "Sollte Ihr Hund signalisieren, dass er eine Pause braucht, gewähren Sie sie ihrem Hund. Ein Hund hat das Recht eine Pause zu verlangen, ein überforderter, gestreßter Hund kann nichts lernen."
Die Unsetzung dieser Empfehlung setzt allerdings voraus, dass der Hundehalter in der Lage ist, die Signale des Hundes zu erkennen und zu "lesen".
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Gruß Vom Acker
Anne & Co.
In Blues we trust, Blues will never die
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