Mit 14 Monaten sollten eigentlich alle Zähne vorhanden sein.
Nachstehend ein schönes Beispiel vom DSH und ich denke mal, dass die Rasse bei den Zähnen keine Rolle spielt.
Quelle:
http://www.dsh-og-kevelaer.de/gebiss.html
Der Zahnwechsel ist bei unserem Hund ein komplizierter Vorgang, der auch bestimmt nicht schmerzfrei ist. Da auch die Milchzähne vollständig ausgebildete und - besonders am Fangzahn - bemerkenswert lange Wurzeln besitzen, müssen diese durch den Druck der nachwachsenden Zahnkeime der zweiten Bezahnung resobiert, das heißt aufgelöst werden. Wahrscheinlich wird dieser Vorgang auch durch spezielle Freßzellen unterstützt. Die Milchzahnwurzel wird also von innen und außen abgebaut, bis der Zahn seine Verankerung im Zahnfleisch und im knöchernen Zahnfach verliert und ausfällt. Der Zahnwechsel beginnt meist im Alter von dreieinhalb Monaten und ist in der Regel mit sechs Monaten bei unserem Hund abgeschlossen.
Der Zahnwechsel beginnt mit den Schneidezähnen, dann erscheinen die Prämolaren 1, die keinen Milchzahnvorläufer haben und nur einmal ausgebildet werden. Nacheinander erscheinen die Molaren (auch kein Milchzahnvorläufer) und dann werden die Prämolaren gewechselt. Die Fangzähne brauchen auf Grund ihrer langen Wurzeln besonders lange zum Ausfallen und es kommt auch häufig vor, daß der Milchfangzahn (blauverfärbt und wackelig) noch vorhanden und daneben bereits der bleibende Fangzahn durchgebrochen ist. Doch so kleine Defekte werden auf natürlichem Wege innerhalb kurzer Zeit von selbst behoben. Während des Zahnwechsels kann es auch durchaus zu einer kurzfristigen Unausgeglichenheit des Scherengebisses kommen, das sich in der Regel nach Abschluß des Zahnwechsels und nach Fertigwuchs des bleibenden Gebisses von selbst wieder reguliert. Bleibende Fehler am Scherengebiß, Über- oder Unterbiß, werden mit Zuchtverbot geahndet, denn hier ist die Gefahr der Vererblichkeit gegeben.
Das bleibende Gebiß
Das vollständige, bleibende Gebiß des Hundes umfaßt folgende Zähne:
Jeweils links und rechts im Oberkiefer:
3 Inzisiven (Schneidezähne)
1 Caninus (Fangzahn)
4 Prämolaren (Vorbackenzähne)
2 Molaren (Backenzähne)
Jeweils links und rechts im Unterkiefer:
3 Inzisiven
1 Caninus
4 Prämolaren
3 Molaren
Insgesamt befinden sich also im bleibenden, vollständigen Gebiß 42 Zähne, 20 im Oberkiefer und 22 im Unterkiefer. Am deutlichsten ausgeprägt und auch am größten sind hiervon die Fangzähne und die Reißzähne (im Oberkiefer sind dies: der vierte Prämolar, im Unterkiefer: der erste Molar).
Zahnfehler (angeborene Zahnunterzahl)
Zahnfehler kommen bei unserem Hund leider immer wieder vor, obwohl bereits seit vielen Generationen ausschließlich mit zahnfehlerfreien Hunden gezüchtet wird. Dabei spielt für uns züchterisch nur der angeborene Zahnfehler eine Rolle, während der im späteren Leben erworbene Zahnverlußt durch äußere Einwirkung (unter welchen Umständen auch immer) für den Wert unseres Hundes und für die spätere Weitervererbung keine Rolle spielt. Wie der angeborene Zahnfehler bei Zuchtschauen und Körungen bewertet wird, zeigt der Vordruck "Zahnfehler-Beurteilung".