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Alt 15.06.2005, 11:45
bold-dog bold-dog ist offline
Herzog / Herzogin
 
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Da sieht man mal wieder : jeder Fall ist komplett anders.
War aber eine gute Idee mit dem Auto.
Auf genau so was hoffe ich auch
Also dann will ich mal versuchen das Verhalten von Brutus zu erklären :
bis zum Alter von 12 Moanten hat er in einer "1Raum-Wohnung" gelebt, meist an der Heizung angebunden, bei den Besitzern waren Drogen und Alkohlol im Spiel, der Hund hat sehr viel Gewalt erfahren, Kontakt mit anderen Hunden hatte er nie, zur Bewegung wurde er zusammen mit ein paar Katzen in einen Hof gesperrt, auf die Weise hatten dann alle ein bisschen Bewegung.
Als er zu uns kam war es so : Umgang mit Menschen kannte er, jedoch Artgenossen waren ihm völlig fremd,
(in der Hundepension wo er kurz untergebracht war hatte er manchmal Konatkt mit Hündinnen)
Er hatte fast kein Sozialverhalten mehr.
Das hat er hier wieder gelernt.
Wir liessen ihn unter Aufsicht eines Trainers erst mal mit dem Mastin espanol Rüden meiner Schwester zusammen.
Das ist ganz netter und sozial sicherer Kumpeltyp, duldet aber auch keine Mätzchen, bzw. beendet dann das Spiel und will nix mehr von dem Idioten wissen. Also wenn Brutus die Aufmerksamkeit von Carlos haben wollte, musste er sich richtig verhalten.
Danach gingen wir schrittweise vor.
Ich besuche ja auch eine Hundeschule, dort durfte er dann immer erst mal mit Hündinnen toben, wobei sich herausstellte das er auf Blondinen(Goldies) steht.
Brutus hat unheimich viel gelernt und kann heute bei uns im Rudel leben.
In der Hundeschule benimmt er sich mittlerweile auch, es macht ihm Spass.
Aber das ist keine Alltagssituation.
Die Hunde kennt er jetzt alle, weiss das ihm nix passiert und das er einen netten Nachmittag verbringen kann.
Nun haben wir die Gruppe gewechselt, sind jetzt in der "Starken Truppe", das sind alles Hunde die schwierig sind, 3 Rottweiler, ein Pitti, ein Am.Bulldog, ein Dobermann, ein DSH.
Ein geschlossenes Modell.
Da zeigt er sich wieder genauso wie am Anfang.
Fast nicht mehr zu bändigen.
Für Brutus ist es schlimm wenn ihn ein anderer Hund an der Leine anmacht, oder frontal auf ihn zukommt.
Das ist ja auf jedem Spaziergang der Fall.
Mir geht es darum den Hund in unser Leben zu integrieren :
wir haben viel Besuch, wir nehmen unsere Hunde überall hin mit.
Wie schon gesagt eigentlich wollten wir einen schönen Urlaub in der Picardie verbringen.
Aber die Vorstellung es begegnet uns am Strand beim Spaziergang ein anderer Hund.......
Wir wollten mit dem Wohnwagen fahren. Auf dem Campingplatz kann ich natürlich auch nicht ausschliesen das mal ein anderer Hund vorbeischaut.
Brutus kann einfach nicht normal auf fremde Hunde zugehen und das normale Repertoire abspielen....
Er muss erst mal drauf wie ein Wahsinniger. Aber er würde nicht so nett wie der Paul sein und keinen verletzen.
Sobald sich der andere wehrt oder ebenfalls aus Angst knurrt wird Brutus gefährlich.
Das ist ganz sicher Angst und Unsicherheit.
Deswegen interessiert mich diese offene Raufergruppe so...
Manchmal denke ich ich zieh ihm den Maulkorb an und lass ihn einfach in einem Hundeauslausgebiet in der Stadt frei.... mal sehen was passiert.
Geht natürlich nicht, ist ja klar.
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das Leben ist nicht immer nur Tartar......manchmal gibt es auch ne Wurmkur !
Viele Grüsse aus Frankreich, Birgit und die Wauzis
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