Wie einige hier wissen, war bei der Chaotin Anfang Juli das rechte Kreuzband gerissen. Aus verschiedenen Gründen habe ich den KBR nicht operieren lassen. Seit Oktober/ November lief der Hund wieder einwandfrei, keine zeitweise Lahmheit, kein humpeln, nichts. Offenbar ist das Jahr 2008 das Jahr der Prüfungen für mich, jedenfalls ist bei der Chaotin vor 2 Wochen das linke Kreuzband gerissen
Da sie ein ekelhaftes Klicken im Knie hatte, bestand die große Wahrscheinlickeit, dass der Meniskus geschädigt war. Daher habe ich mich zur OP entschlossen.
TPLO,TTA ect. lehne ich wegen der hohen Komplikationsrate, der geringen "Reparaturmöglichkeiten" und einfach grundsätzlich ab. Beides sind Operationsmethoden, die ich bei mir nicht machen lassen würde, daher tue ich das meinen Hunden auch nicht an. Am 23.12. wurde eine Kapselraffung durchgeführt, der Meniskus war nicht geschädigt. Das "Klacken" wurde vom gerissenen KB verursacht. Bei bestimmten Bewegungen verhakte sich das gerissene Band an der Kniescheibe.
Hätte der Verdacht auf Meniskusschaden nicht bestanden, das linke Bein wäre ebenfalls nicht operiert worden.
Die Op war Dienstag, ich habe jetzt schon Probleme, die Chaotin ruhig zu halten. Sie setzt das operierte Bein auf, entlastet es nur minimal. Es kommen noch härtere Zeiten auf mich zu.
Zum KBR mal allgemein. An der Hochschule Hannover läuft grad wieder eine Langzeitstudie. Dort werden unterschiedliche Hunde nach unterschiedlichen Methoden am Kreuzband operiert. Mal schauen, wie das Ergebnis dieser Studie aussieht. Aus USA werden demnächst 2 neue OP-Methoden nach D kommen, natürlich wieder die ultimativen Methoden bei Kreuzbandriß.TPLO wird daher ohnehin bald der Vergangenheit angehören. Interessant finde ich die Aussagen der Operateure, dass TPLO immer weniger angewand wird. Intern wird die Komplikationsrate mit 30% angegeben, hinter vorgehaltener Hand heißt es, 50% der Hunde können nach der OP wieder laufen, 50% nicht.
Hauptsächlich werden die Komplikationen durch das Implantat hervorgerufen. Bei vielen Hunden treten Wundheilungsstörungen auf, verursacht durch eine Implantatunverträglichkeit.
Für welche Operationsmethode man sich auch immer entscheidet, ich würde jedem betroffenen Hundehalter raten, sich genauestens zu informieren.