Zitat:
Zitat von Anne
Zum KBR mal allgemein. An der Hochschule Hannover läuft grad wieder eine Langzeitstudie. Dort werden unterschiedliche Hunde nach unterschiedlichen Methoden am Kreuzband operiert. Mal schauen, wie das Ergebnis dieser Studie aussieht. Aus USA werden demnächst 2 neue OP-Methoden nach D kommen, natürlich wieder die ultimativen Methoden bei Kreuzbandriß.TPLO wird daher ohnehin bald der Vergangenheit angehören. Interessant finde ich die Aussagen der Operateure, dass TPLO immer weniger angewand wird. Intern wird die Komplikationsrate mit 30% angegeben, hinter vorgehaltener Hand heißt es, 50% der Hunde können nach der OP wieder laufen, 50% nicht.
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Es gibt und gab OP-Methoden wie Sand am Meer... keine ist in der Lage, den Zustand eines gesunden, voll funktionsfähigen Kniegelenks wiederherzustellen.
Und jede neu entwickelte Methode wird erst mal als
die revolutionäre und einzig richtige, weil beste etc. pp. gefeiert. Die neueren Methoden mit Osteotomie sind alles massive und riskante Eingriffe, bei denen sich Komplikationen fatal auswirken können. Ds sollte man tatsächlich niemals vergessen!
Wir haben nun schon 3 TPLOs machen lassen und (Glück?) damit beste Erfahrungen gemacht. Keine Komplikationen, Hunde sind wieder voll belastbar, schmerzfrei und der unbedarfte Beobachter würde wohl keine Bewegungsanomalien bemerken.
Eine simple Kapselraffung klappt normalerweise nur bei relativ kleinen, leichten und ruhigen Hunden. Ich kann die Skepsis des Chirurgen hinsichtlich dieser OP-Methode bei Ronja also durchaus verstehen... habe aber keinerlei Verständnis dafür, dass er euch so unter Druck gesetzt hat.
Über seine Beweggründe kann man nur spekulieren...
Deiner Süßen (und natürlich auch Lucia) wünsche ich weiterhin alles Gute!
Grüßlies, Grazi