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Alt 08.01.2009, 12:47
Gast20091091001
Gast
 
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Standard AW: Die Coppinger Domestikations-Theorie und die Auswirkungen auf's Füttern...

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Wie seht Ihr das? Schonmal jemand drüber nachgedacht? Insbesondere die Barfer müsste die Theorie von Coppinger doch zum erneuten Hinterfragen der Fütterungsmethode bringen...????

Oder?
Klar hab ich schonmal darüber nachgedacht. Ich hab sogar schonmal versucht, das Thema anzuschubsen...remember?

Dann kam nix, dann hab ich mich belesen, dann hab ich den Lupoismus komplett über Bord geworfen - auch bei der Fütterung.

Die Natur sieht keine "spezifische" Ernährung für unsere 50kg plus Kolosse vor. Die ca. 15000 jährige Annäherung des Wolfes an uns Menschen hat kleine Hunde hervorgebracht, die sich komplett von den Müllkippen des Menschen ernähren - einschliesslich dort lebender Kleinsäuger. Jagd und Jagdverbände in dem Sinne gibt es nicht mehr.
Wieder (wie bei dem Jagdthema) geht es um Energiebilanzen - darum sind diese Hund klein und haben körperlich nichts mit dem "Kunstobjekt" Molosser zu tun.
Darum bin ich der Meinung, der Hund, der Molosser, kann am besten von relativ unbelastetem menschlichen Fleisch- und Knochenabfall leben - mit der Betonung auf Abfall.
Was der Hund auf Müllkippen noch alles findet, kann man im Gemüsebrei oder aus Küchenabfällen versuchen "zu imitieren". Ich glaube nicht, dass sich ein "vom reinen Fleischfresser" abstammendes Tier alleine von den Resten in Pizzakartons ernähren kann. Ausserdem hat unser heutiger Müll eine andere toxische Belastung wie zur Beginn der Annäherung.
Ich finde man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass ein Hund auf einer Müllkippe nicht "optimal" versorgt ist. Viele verhungern, haben Mangelerscheinungen oder sind komplett unterernährt/unterversorgt. Die Natur ist grausam...viele Tiere leben nur und ausschliesslich, um sich fortzupflanzen und nicht, um so lange wie möglich und so gesund wie möglich zu leben.
Das wollen wir aber von unseren Hunden.
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