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Alt 21.01.2009, 23:00
Gast20091091001
Gast
 
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Standard AW: rücksichtsloses Trampeltier

Zitat:
Zitat von Pöllchen Beitrag anzeigen
Wenn er mich wecken will, dann macht er das, indem er mit Anlauf auf das Bett bzw. auf mich springt.
[...]
Er freut sich dabei immer so, dass er regelrecht auf mir rumspringt. Ist ja toll, dass er sich über mich so freut, aber etwas zärtlicher wär's mir lieber.
Hallo Kerstin,
Klar freut er sich total, wenn er auf das Bett hüpft und Frauchen wacht auf und "quietscht" vielleicht sogar noch ganz "lustig". Ein klasse Verstärker! "Ganz laut Auuua brüllen" ist für so einen "Spring-ins-Bett" bestimmt auch eine tolle und aufregende Reaktion....
Wie soll er denn wissen, dass das ein Fehlverhalten ist - wenn's doch so dolle Spass macht?
Meiner Meinung nach darft du hier auf keinen Fall mit einer Strafe reagieren...der "Mangelzustand" von dem (mittlerweile schon heissgeliebten) Verhalten und deiner darauf folgenden Reaktion, die ich natürlich nur erahnen kann, wird dann bestimmt von einer höheren Bereitschaft dieses Verhalten zu "optimieren" angetrieben, um das gewünschte Ergebnis wieder zu erreichen. Und deine Strafen (z.B. aus dem Bett schmeissen) könnten vielleicht (unbewusst?) immer "deutlicher" ausfallen.
Langer Rede kurzer Sinn: Du musst ihm unbedingt ein Alternativverhalten aufzeigen und das dann auch bestärken! Also nicht nur Unterbinden - schon garnicht Bestrafen, sondern ihm eine ähnliche Bestärkung für ein anderes Verhalten in dieser Situation anbieten mit einer ähnlichen (pos.) Bestärkung belohnen.
Das ist natürlich nicht so einfach, wenn du gerade noch schläfst.....aber man kann sich zur Übung ja auch mal schlafend stellen. Wenn er "Party machen" will, während du im Bett liegst, kommt erst das eingeübte Abbruchsignal - dann zeigst du ihm ein Alternativverhalten....aber nicht einfach "Sitz" oder "Platz", sondern irgendeine Aktivität, die ihm Spass macht und die du dann schon im Ansatz positiv verstärkst.

Was ich sagen will: Einfach die Situation beenden nutzt, in meinen Augen, nichts, wenn du dem Hund keine "Lösung" anbietest.

Natürlich musst du auch in anderen Situationen ein Alternativverhalten für Fehlverhalten "parat haben", das du gleich positiv bestärkst...so lernt er zu unterscheiden und sich zu entscheiden.
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