Also wir haben den Sachverhalt, dass die Kleine (4.Monate) draußen auf kein "Komm" hört. Zu Hause hört sie wohl prima und reagiert. Nur sobald die beiden draußen sind, ist sie so in ihre Welt vertieft (oder mein Mann geht ihr vielleicht am A... vorbei?), dass sie gar nicht reagiert, ja nicht mal ihr Köpfchen hebt, damit sie Blickkontakt aufnehmen können. Er hat es schon mit Spielzeug, Leckerlie und Hampelmann ausprobiert - die Kleine lässt sich gar nicht beeindrucken. (Also, ich red jetzt die ganze Zeit von draußen).
Anfangs ist er mit ihr ohne Leine raus, da sie in der Umgebung oder hintem im Garten sind und sie ja noch nicht so lange laufen soll. Dann ging er mal mit Leine raus, aber da blieb sie die ganze Zeit in seiner Nähe und zerrte nicht einmal an der Leine. Er hatte aber den Eindruck, dass sie sich eingeengt fühlt. Nun hat er ne lange Flexi gekauft.
Die Sache ist ja, wenn er sie mal in nem härteren Ton rufen würde, kommt sie (hat er ausprobiert). Aber das möchte er verständlicherweise auch nicht (also in nem härteren Ton rufen).
Um die Bindung zu stärken füttert er sie von Hand (selten auch mal ausm Napf) und öffnet die Hand, sobald sie Blickkontakt aufnimmt und lobt sie. Die beiden Kuscheln viel, spielen und sie kommt auch von sich aus gerne zu ihm (allerdings nur zu Hause).
Ich bin davon ausgegangen, dass sie die Umgebung erst einmal erschließen muss und hab meinem Mann gesagt, er solle Geduld haben. Sie kennt mittlerweile aber nun die Umgebung des Hauses - es ändert sich nichts.
In der Huschu ist sie dermaßen aufmerksam gegenüber ihrer Umwelt, dass die beiden kaum zum Lernen kommen. Sie beobachtet die Hunde um sich und "checkt" permanent die Lage. (In der Spielstunde z.B. hat sie heute mit zwei Hunden gespielt. Etwas weiter entfernt hat ein junger Schäfi einen anderen Hund angepöbelt und ihn angeknurrt. Sobald unsere das mitbekommen hat, hat sie ihr Spielen mit den anderen Zweien abgebrochen, ist hingelaufen und ist mit ihrer Brust ihm 1x gegen gesprungen. Nachdem der Schäfi von dem anderen Hund abgelassen hat, ist unsere dann wieder zurück und hat weitergespielt. Der HT bemerkte auch ihren "Mutterinstinkt" und dass sie den Streit geschlichtet hat)
Was ich damit sagen will, sie ist unserer Meinung nach ein super (sozialer) Hund und wir lieben sie
(und reden fast nur von ihr). Wir wollen sie auch nicht überfordern, aber lernresistent ist sie ja auch nicht, da sie das "Sitz" ausm ff kann und "Platz" geht auch so.
Heute haben sie aufm Platz das "Komm" vorgeführt. Sie haben sich im Kreis aufgestellt. In der Mitte hielt die Assitentin Kasya, mein Mann sollte ein paar Schritte in den Kreis laufen und sie dann rufen. Nur sobald unsere Kleine die Assistentin gesehen hat, hat sie wohl schon mit dem Schwanz gewedelt, sich über sie gefreut und gar nicht auf meinen Mann geachtet/gehört.
(Frauen mag sie auch sehr gern und die Tante im Fressnapf am liebsten
)
Ich hab schon oft gelesen, dass man neue Kommandos zunächst in gewohnter Umgebung trainieren sollte. In der HuSchu ist die Umgebung ja äußerst reizvoll für sie... zumal sie sich ja wie ne "Klassensprecherin" fühlt und alles im Blick haben muss
und sie kommt gar nicht zum Lernen.
Da das "Problem" ganz sicher nicht am Hund liegt, sondern an uns (in dem Fall mein Mann, da derzeitige Bezugsperson) oder an der Technik, Methode möchte ich euch fragen, was man anders handhaben soll? Oder sollen wir einfach abwarten? Soll mein Mann mit ihr lieber in gewohnter Umgebung lernen und die Huschu nur als Welpenspielstunde nutzen?
Zu etwas "drängen" wollen wir ja auch nicht, aber ich hab Angst, dass sich das festsetzt bei ihr (also, dass sie denkt, draußen müsse sie nicht kommen).
Sorry, dass der Beitrag so lang war, aber ich hab versucht alles so verständlich wie möglich zu schreiben und doch hab ich bestimmt nur 1/10 schreiben können.
Und herzlichen Glückwunsch an diejenigen, die diesen langen Beitrag fertig gelesen haben
Danke