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Alt 26.02.2005, 14:04
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Simone Simone ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard Erkrankungen unserer Hunde

Hallo!

Mich würde mal ein Querschnitt zur Gesundheit unserer Molosser interessieren. Hier sind ja genügend Teilnehmer, viele unter uns haben auch schon mehr als einen Molosser gehabt. Welche Erkrankungen hatten bisher Eure Molosser?

Ich kann diesbezüglich gerne beginnen:

Luna, Bullmastiff, geb. 05.03.99: Ich habe Luna mit 9 Wochen bekommen. Sie war von Anfang an ein eher ruhiger Hund, heute fällt mir auf den Videos auf, dass sie als Baby immer geschlafen hat und verglichen mit z.B. Lisa sehr ruhig war. Als sie ca. 4 Monate alt war, habe ich mit ihr eine Ausstellung besucht. Dort traf sie auf ihre Schwester, die eine Schnupfnase hatte. Wir haben die beiden dennoch zusammengelassen, da die Schnupfnase beim Tierarzt gewesen war und es nur ein Schnupfen war. Bei Kindern reagiert man in einem solchen Falle ja auch nicht panisch. Luna wurde danach aber sehr krank, bekam Schnupfen, hatte sehr schlimme Bakterien (Pseudomonas) und bekam eine Lungenentzündung. Ihre Schwester (ich hatte telefonischen Kontakt) war nach 3 Tagen wieder fit und hatte wirklich nur einen normale Erkältung gehabt. Meine Züchterin hat sich in dieser Zeit sehr bemüht, mir bei Lunas Problemen zu helfen, rief oft an und erkundigte sich, ob auch Geschwister krank sind (war keiner der anderen Hunde aus dem Wurf). Für die Bakterien gab es wenige Antibiotika, die meisten durfte Luna nicht haben, da sie noch ein Kind war. Auf eine Spritze reagierte sie total allergisch, sie hatte Fieber bis 41 Grad. Sie musste dann eine Antibiotikum inhalieren, bekam regelmäßig Physiotherapie und ist dem Tod knapp von der Schippe gesprungen. Sie erholte sich, durfte aber wegen der Bakterien (die ansteckend waren) lange Zeit keinen Hundekontakt haben. Es folgte die zweite Lungenentzündung mit ca. 8 Monaten. Insgesamt war sie schneller aus der Puste als andere Hunde, hustete immer ein wenig. Ich war bei verschiedenen Tierärzten. Meine Haustierärztin behandeltet Luna stets u.a. mit Homöopathie und Akupunktur. Bei einem anderen Tierarzt war ich zur Ursachensuche, sie wurde in Narkose gelegt und ihre Luftröhre wurde angeschaut und eine Probe entnommen. Der Arzt stellte Futterpartikel in der Luftröhre fest und hielt dies für die Ursache des Röchelns. Somit dachte ich, sie wird wieder gesund. Sie war dennoch weiterhin schlapp, hustete, hatte Schnupfen, so dass ich dann ca. 2000 nach Utrecht in die Tierklinik fuhr und die Diagnose: Missbildung der Luftröhre und Bronchien, beide zu schmal, Lebenserwartung gering, meist unter 1 Jahr. Schulmedizinisch gab es wenige Möglichkeiten, nur die Antibiotika bei Infekten. Luna hatte bis heute mind. 10 Lungenentzündungen, heute hat sie die Folgeschäden, d.h. Lungenfibrose (nur noch ein Teil der Lunge kann arbeiten), hinzu kommen beginnenden Herzprobleme. Aber: Dank der Homöopathie und Lunas grunsätzlich guter Konstitution ist sie fast 6 Jahre alt, kann noch gut - wenn auch langsam - 1 Stunde spazieren gehen. Ich bin somit sehr zufrieden. Ihre Geschwister sind weiterhin nicht an einer ähnlichen Sache erkrankt, auch die sonstigen verwandten Hunde nicht. Glücklicherweise hat Luna keine weiteren Probleme bisher gehabt - ausser verstopften Analsdrüsen seit kurzem.

Nun zu Lisa: Lisa, Bullmastiff, geb. 23.01.2004: Lisa hatte bislang nur Würmer (iiiiiiiiiiiiiihhhh....) und einmal eine Bindehautentzündung. Ach ja, sie verträgt auch eine Futtersorte nicht so gut. Ansonsten hatte sie bisher noch keine Probleme, ist ein sehr aktiver und fitter Hund. Ich hoffe, es bleibt so.

Gruß, Simone
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