Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2 (permalink)  
Alt 15.04.2009, 01:55
Benutzerbild von katinka
katinka katinka ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 25.01.2009
Ort: nrw
Beiträge: 1.821
Standard AW: Rüden und Leine, brauche Hilfe

hallo kerstin,
ich kann das thema sehr gut nachvollziehen, hatte ich fast genauso. so ca. ab 11ten monat gings los mit den pöbeleien von unserem. ich kann dir sagen, das war ein hartes jahr bis ich ihn soweit hatte, einigermaßen souverän an anderen rüden vorbeizugehen. das ist pubertäres verhalten. ein liebes hündchen, dass sich mit allen verträgt, wünschen wir uns alle. geht aber nicht mit einem pubertierenden vollproll. es gibt übrigens mehrere rüpelphasen, nur um dich schon einmal vorzuwarnen. meine reaktion war, ihn nicht alleine entscheiden zu lassen. das hieß für ihn, hund von weitem, an die leine. basta.kein hund in der nähe, da lauf. bei pöbeleien nutzte auch kein leckerchen und keine motivation, da war bei uns konsequenz angesagt. besonders eingeschossen hatte er sich auf einen berner sennen rüden, der in etwa sein alter hatte. als der mann mit fahrrad und hund an uns vorbeifuhr, konnte ich meinen mit müh und not in einen hauseingang zerren. da habe ich ihn mir aber richtig bei den backen gepackt, hat ihn aber nicht sehr interessiert.ich bin dann nachher bei dem herrn vorbeigegangen um die situation zu erklären, zum glück hatte er verständnis und sich sogar mit uns verabredet. während er dann dreimal nah an uns vorbeigeradelt ist, habe ich meinen an einen laternenpfahl gebunden und sitzen lassen. platz hätte den druck wahrscheinlich noch erhöht. die körperhaltung war in der zeit in etwa wie die reklame einer bekannten autofirma, wo das auto in einen roboter mutiert. in der hundeschule haben wir dann solche situationen mit absicht provoziert. das hat stunden gedauert, bis er endlich nicht den blick des anderen hundes suchte, sondern beiseite schaute um ärger vom trainer und mir zu vermeiden.
inzwischen geht er gut an anderen vorbei, auch wenn die anfangen sich aufzubauen, da reicht fuss und schau und schon bei leichten ansätzen seinerseits ein nein. und dann denk ich, geht doch, haste gut hinbekommen und danach in der schule brezelt er seiner besten hundefreundin einen über. da bin ich ja fast vom glauben abgekommen. sie wollte spielen, setzte ihm dabei 3 - 4 mal die pfote auf den rücken (deutsches doggenmädchen) und rabums, schmeisst er sie auf den rücken um zu demonstrieren ich bin hier king of the koppel.
nun habe ich auch einen roman geschrieben. 100%ige tipps, wie gerade dein hund durch die pubertät zu bringen ist, habe ich natürlich nicht, das ist von hund zu hund verschieden, das ist halt mein persönlicher erfahrungsbericht.
du gehst doch in eine hundeschule? sprech den trainer daraufhin an, die haben dann individuellere tipps. ansonsten wünsche ich dir gute nerven und viel kraft
Mit Zitat antworten