@Martin:
IMHO ist das Problem bei vielen Hunden, dass sie einen relativ hohen Schmerztoleranzlevel haben, insbesondere wenn sie hochmotiviert sind, oder Veränderungen im Bewegungsablauf so schleichend vonstatten gehen, dass man sie relativ spät bemerkt und das Unheil quasi schon geschehen ist. Unsere Hunde können uns halt leider nicht sagen, das da was zieht, knackt oder irgendwie anders unangenehm wird... Warnsignale, die du als Mensch wahrnimmst und beachtest.
Ich bin auch nicht dafür, alles im Vorfeld genauestens abzuklären und belastende Untersuchungen durchzuführen, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Beim Bewegungsapparat jedoch bin ich (durch leidvolle Erfahrung) vorsichtig. Daher habe ich z.B. meine Jüngste HD-röntgen lassen, bevor wir halbwegs ernsthaft mit THS (was sicher kein Extremsport ist) begonnen haben. Resultat: links leichte HD, rechts mittelschwere HD sowie beginnende Spondylose im Brustwirbelbereich.
Von ihren Bewegungsabläufen und ihrem Bewegungsdrang her hätte niemand vermutet, dass sie nicht voll belastbar ist. So weiss ich jedoch, worauf ich achten muss und kann die Bleastung entsprechend anpassen.
Daher mein Rat an Pit: je nachdem, was er mit dem Hund vorhat, sollte er ein solches Röntgen evtl. schon in Betracht ziehen. Btw: wenn man einen ruhigen, vertrauensvollen Hund hat, kann man durchaus auch röntgen ohne den Hund in "Narkose" zu legen bzw. muss im eigentlichen Sinne auch keine Narkose durchgeführt werden, sondern allerhöchstens eine leichte Sedierung, damit der Hund nicht zappelt. Der wichtigste Punkt beim HD-Röntgen ist nämlich die Muskelentspannung und die kann schon mit geringsten Mitteln erreicht werden.
Grüßlies, Grazi