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Alt 21.04.2009, 14:28
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Pöllchen Pöllchen ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 09.01.2009
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Standard AW: Rüden und Leine, brauche Hilfe

Bin ja schonmal dankbar für eure Tipps und auch, dass ihr die gleichen Probleme habt/hattet. Denn als das neulich passierte war eine Nachbarin anwesend (finde das immer sehr unpassend in so einem Moment) und die sagte: "Also ich bin mit Deutschen Schäferhunden große geworden und dieses Problem ist mir neu." So etwas entmutigt einen in so einer Situation natürlich noch mehr, auch wenn mir das Problem schon von unserem ersten Hund (DSH-Rotti-Mix) bekannt war.
Damals war ich allerdings noch ein Kind und der Hund hörte sehr gut auf mich und ich ließ ihn, wenn ich mal mit ihm gehen musste, meist ohne Leine. Dann war er der liebste Hund der Welt. Doch meine Mutter strahlte von Beginn an Unsicherheit aus, lies ihn an der Leine und erzog sich so eigentlich einen Leinenpöbler. Dadurch wuchs die Unsicherheit, ein Teufelskreis... Sie war auch in der Hundeschule mit ihm und dort wurde auch der Stachel empfohlen bzw. war Vorraussetzung für einen 60kg Hund. Sie wusste es nicht besser und vertraute den Trainern dort, so dass er eigentlich ein Leben lang damit rum lief. Nur war er auch damit kaum zu halten, wenn bestimmte Rüden kamen. So dass sie ihn einmal an einen Baum band, als einer dieser Rüden kam. Was passierte?? Cesar türmte sich auf, gab ein furchterregendes Grollen von sich und zerriss den Würger!!! Keine Ahnung wie das möglich war, aber nun dachte meine Mutter es sei aus mit dem anderen Rüden. Zumal es sich um einen Collie handelte, der schon gewichtsmäßig komplett unterlegen war. Es war für wenige Sekunden wirklich laut und dann standen die zwei schwanzwedelnd beieinander und haben sich beschnuppert... Von da an wurde auch meine Mutter etwas lockerer.

Aber zurück zu Apollon. Ich habe in den letzten Tagen versucht gezielt auf andere Hunde zu treffen. Und bis jetzt ging es ganz gut. Aber wie das immer so ist, wenn man Begegnungen will, dann trifft man niemanden. Und hinzu kommt noch, dass wir hier einen Großteil der Hunde kennen. Und mit denen versteht er sich ja super, auch an der Leine.
Ich habe auch bis zu dem Zeitpunkt als er mit dem bellen und knurren an der Leine begann mir absolut keine Gedanken gemacht, dass es jemals dazu kommen könnte. Denn wenn er mal böse angeknurrt wurde, ist er einfach weitergegangen, hat sich absolut gar nicht dafür interessiert. Ich habe ihn dafür immer gelobt und hatte die Hoffnung, es würde so bleiben. So kann man sich täuschen.

Halti hab ich auch noch hier liegen, ist vielleicht gar keine schlechte Idee es immer dabei zu haben. Apollon wiegt zwar (nur) 40kg, aber auch da steckt schon genug Kraft hinter. Und die Spritzpistole könnte ich mir auch mal zulegen. Hier in der Wohnung reagiert er auch auf die Blumendusche. Ich werde nichts unversucht lassen.
Denn mittlerweile hat mein Hund es doch geschafft mich zu verunsichern, so dass ich selbst beim Ballspielen die Schleppleine benutze.

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