AW: Rottweiler greifen Kinder an
Vor meinen Mastini hatte ich Rottweiler. Mein letzter Rotti-Bub wog zarte 70 kg und kam ebenfalls aus dem Tierschutz. Angeblich unvermittelbar, weil viel zu dominant und nicht erzogen.
Alles Unsinn: Er liebte Kinder, alle Menschen, war zu jedermann nett und freundlich - eine Seele von einem Hund.
Da ich mich seit Jahren auch um in Not geratene Rotties kümmere, übernehme ich immer wieder erwachsene Rotties aus schlechter Haltung, hole sie aus Tötungen usw.
Noch nie hat mich einer gebissen, geschnappt oder angeknurrt.
Obwohl sie eine schlimme Vergangenheit hatten,
obwohl sie mich nie vorher gesehen haben, wenn ich sie abhole,
obwohl ich sie ins Auto reinhieve, was sie auch nicht kennen,
obwohl ich sie zuhause in die Badewanne verfrachte.
Man kann dies beliebig fortsetzen.
Ich kann über Rotties eigentlich nur das Beste sagen. In erfahrenen Händen, mit Liebe und Konsequenz erzogen, sind sie schlicht und ergreifend tolle Hunde.
Leider sind das Klischee und die reisserischen Pressemitteilungen viel daran schuld, dass ihr Ruf so schlecht ist. Wenn ich z. B. mit Whoopy, einer zarten Rotti-Hündin, die nicht mal die Hälfte von meinem Angelo ist, spazierengehe, machen die Leute einen großen Bogen um sie.
Die Rasse Mastino Napoletano sagt fast niemanden was, und obwohl Angelo mehr als doppelt so groß ist wie Whoopy, verhalten sich die Leute da ganz anders.
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