Kopie aus dem Gästebuch von M. Rütter -
http://www.ruetters-dogs.de/Infos/Gaestebuch
26.02.2009 Sabine Weber
Herr Rütter,
ich hätte gerne mehr über das Zitat "Nur Depravierte halten sich Listenhunde" von Ihnen erfahren. Es haben sich ja nun schon diverse Leute mit Listenhunden nach einem Training bei Ihnen erkundigt und wurden abgewiesen, weil Sie und Ihr Team "mit solchen Hunden nicht arbeiten" und "diese Tiere sowieso lieber alle euthanisiert werden sollten". Ich finde das eine unglaublich rassisitische Haltung. Sie tun doch so, als seien Sie Hundefreund? Wie passt das denn zusammen? Oder sind Sie nur ein Hundefreund, wenn es sich um einen Nicht-Listenhund handelt und die Kamera läuft? Es sieht ganz so aus...
STELLUNGNAHME MARTIN RÜTTER:
Liebe Frau Weber,
vielen Dank für ihre Mail. Sie sind zu Recht entsetzt. Es haben mir Gott sei Dank auch schon andere Hundefreunde geschrieben. Selbstverständlich habe ich den Satz nicht gesagt. Zum einen haben Mitarbeiter von mir Mischlinge so genannter Listenhunde, zum anderen arbeite ich selbstverständlich mit allen Menschen gerne, die motiviert sind. Für mich spielt es überhaupt keine Rolle welche Hunderasse ein Mensch hat.
Der Journalist hat es auch nicht bös gemeint, sondern einfach ein paar Sätze miteinander vermengt. Das Gespräch ging über 45min und wir haben in der Zeit auch über Listenhunde gesprochen. Da das leidige Thema aber jetzt seit Jahren in allen Formen und Farben durch die Medien geleiert wurde, gab es wirklich nicht viel dazu zu sagen. Und so kamen wir sehr schnell auf ein Thema, dass mir sehr am Herzen liegt: Nämlich Deprivationserscheinungen von Hunden, die unter schlechten Bedingungen gehalten bzw aufgezogen wurden. Und auch wenn es nur ein kleiner Buchstabe ist, so ist das Thema DeprIvation, doch ein anderes als DeprAvation. Ich hoffe ich konnte sie beruhigen, dass mein Herz tatsächlich nicht nur vor der Kamera an Hunden hängt.
Herzliche Grüße und weiterhin viel Spaß mir ihren Hunden.
Martin Rütter