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Zitat von Pepsi
@Jochen
war das ein Babyboxer oder ein erwachsener? Wegen der Eierschalen kam mir direkt der Gedanke mit Knochensplitter. Ist es dann auch eventuell gefährlich Knochen, nicht zum benagen sondern zum verzehr, zu verfüttern?
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Es handelte sich um einen etwa 15 Monate alten Boxer der bis dahin mindestens 8 Monate regelmäßig täglich in einem Tuch zerbröselte Hühnereier als "Zugabe" erhalten hatte. Ich kann hier nur das schildern, was der TA damals sagte. Wenn Anne sagt, Hühnereier würden sich im Magen sofort auflösen und könnten keinen Schaden anrichten, dann verstehe ich nicht, wie der Tierarzt damals das Gegenteil behaupten konnte und der Hund umgehend wieder gesund wurde, als er keine Hühnereierschalen mehr bekam. Bei der "Hühnereierschalenfütterung" stellt sich auch die Frage, wie sich die Schadstoffbelastung (z.B. Rückstände der Medikamete in den Eierschalen) auf die Gesundheit der Hunde auswirkt. Aber das wäre wieder ein eigenes Thema.
Zur Knochenfütterung: Wer schon einmal erleben "durfte", wie sich ein Hund regelrecht abquälte, wenn er den durch die Knochenfütterung verhärteten Kot absetzen wollte, wer vom Tierarzt, einer Tierschutzorganisation oder "betroffenen Hundehaltern" aufgeklärt wurde, wo sich überall Knochensplitter im Hals, in den "Innereien" und kurz vor oder im After festsetzen können der stellt sich die Frage, warum "soll" man eigentlich Knochen füttern??? Es stimmt, Hunde benötigen je nach Lebensalter insbesondere mehr oder weniger Kalk. In "früheren Zeiten" gab es nicht wie heute die Möglichkeit, entsprechende "Pülverchen" an jeder Ecke zu kaufen. Deshalb fütterte man auch Knochen, die einen splittern mehr, die anderen weniger oder, wie Anne sagt, Sandknochen splittern nicht. Es gibt Hunde, die scheinbar alle Knochen ohne Schaden "verdrücken", andere Hunde müssen per Not-OP von Splittern befreit werden. In der Natur gibt es den bekannten "Ausleseprozess", wer Knochen nicht "verträgt" der stirbt und vererbt seine "Empfindlichkeit" so nicht weiter, wer keine Probleme damit hat, lebt halt weiter. In der "Rassehundezucht" wird nicht nach diesen "Knochenverträglichkeitskriterien" selektiert weshalb ich an meine Hunde keine Knochen sondern ein m.E. gutes Trockenfertigfutter verfüttere. Denn in diesem Futter ist alles drin, was ein Hund benötigt, eine Knochenfütterung ist somit entbehrlich.
Wenn z.B. Annes Hunde Eierschalen und Knochen vertragen und damit prächtig ohne insbesondere Verdauungsstörungen gedeihen heißt das ja noch lange nicht, dass jeder andere Hund ebenso "robust" ist und keinerlei Probleme mit diesen "Naturprodukten" hat. Da jeder für seinen eigenen Hund verantwortlich ist muß jeder für sich entscheiden, was er seinen Hund fressen läßt.