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Alt 05.06.2009, 10:02
Grischuna Grischuna ist offline
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Standard AW: Hundepfeife: Wer hat Erfahrung

Lach, ja ich schreibe etwas kurz das gebe ich zu, ich will es nicht als ausrede benutzen doch ich hab mir im Betrieb die Fingerkuppe abgeschnitten da fallen die Beiträge kurz aus.
Also ich fange, wie schon schön lange beschrieben an das Supersignal, zum Ultimativen Rückruf , langsam an aufzubauen.
3 bis 6 Mal pro Tag mit Leckerli und Lob ohne Ende.
Das Aufmerksamkeitssignal wie ein Schnalzen um den Blick des Hundes auf mich zu lenken benutze ich nur in meiner Nähe, sofort kommt das Lob und das Leckerli.
Wenig Kommandi viel Körpersprache viel Motivation und wie schon geschrieben wurde man kennt seinen eigenen Dickschädel am Besten.
Ja Ikon ist ein Bulldog sogar ein sehr dickschädeliger Vertreter.
Wenn das Hund nach dem Stop durch die Schleppleine steht und dumm aus der Wäsche guckt......... 1,2,3 und durch KOMM
den Hund zu dir rufen.
warten, die Leine etwas zupfen, Erinnerung:Hier gehts nicht weiter!
KOMM und da er nichts anderes zu tun hat und die Aktion ja nicht weiter verfolgt werden kann...kommt der Hund dann.
Das komm ist für mich keine Bitte an meine Hunde, sondern eins der Wichtigsten Kommandos, es kann sein Leben retten.


Ich bin net Böse oder Beleidigt.........Jörg da musst du früher aufstehen wenn Du das schaffen willst.GRINS

Ich setze einfach manchmal voraus das die Menschen im Geiste mit mir mitverfolgen können was ich meine.
Rate mal mit Rosenthal oder so.

Ich baue meine Ziele in Etappen auf.
Ich schreibe alle 4 Wochen 2 neue Kommandi oder Vertiefungen auf eine Karteikarte und häng die an die Pinnwand.
So.
Ziel gesetzt.........nun trainier ich gewohnte Dinge, Sitz, Fuss etc.
wie immer Regelmässig und ergänze das nun Gewünschte einfach in die Tägliche Arbeit.
Ich fange Zuhause damit an(Reizarme Umgebung) wenn ich erfolgreich ersehen kann das mein Hund das Erlernte in 8 von 10 fällen zuverlässig erbringt, gehe ich auf in den Garten, wieder üben und üben, immer mit einem Erfolg abschliessen( Motivation) und wenn der Erfolg zu sehen ist, nächste Stufe.

Waldweg oder Wiese.....................so baue ich jedes Kommando auf.
Das dauert, ist aber für mich die Beste und Erfolgversprechendste Variante.
Nur auf dem Hundeplatz zu lernen und zu üben bringt mir nichts, so lernt mein Hund zwar, aha auf dem Platz wird gearbeitet, doch wirklich gelernt wird ja im Altag.
Ich übe auch nur die Dinge die ich in einem Gewissen Alter von Ihm verlangen kann.

Um mal einen Überblick meiner Arbeit mit dem Hund aufzuzeigen:
Diese dinge sind mir wichtig, andere haben auch andere Prioritäten.
Trainingstand Ikon:16 Monate alt, dickschädel und Krautbauer
Sitz auf Distanz
Rückruf auf Distanz bis ca. 400 m oder aus dem Spiel heraus unter starker Ablenkung.
Platz auf 2 Meter Distanz
Fuss über ca. 300 m
lockeres Leine Laufen.
Warten an Türen, im Restaurant etc.
Bei Autos Velos Kindern zuverlässiges Fuss und Sitz bis zur Freigabe.
Individual distanz bei ca. 10 metern.
Kein anspringen mehr von Menschen.
Kein Spielen an der Leine...mehr!!!!!

Kein drängeln an der Tür und bei dem Kommando BETT geht er in seinen Kennel.
Gib das ............. er gibt alles
Nein ist logo
Er nimmt nichts vom Boden, egal was.ich könnte ein Stück saftiges Rindfleisch auf den Boden legen, er nimmt es niemals(Vergiftungsgefahr draussen)

Ich denke das wars erstmal........................

Zu den Reizen die ich schaffe um Ihn auf mich zu fixieren, ein Signal soll ja die unbedingte aufmerksamkeit hervorrufen.
Keiner kann sich immer 100% konzentrieren also sollte ein Kommando nur in Übung und später bei wirklichem Bedarf verwendet werden.
Wer ständig seinen Hund zulabbert erreicht auch nicht wirklich viel.
Der Hund wird nur Resistent und denkt sich.ach die /der meint das garnicht ernst und schon steht man alleine auf Weiter Wiese und ruft den Hund und der geht in eigener Sache Gassi.
Also benutze ich Signale und Kommandos nur dann wenn sie Wichtig sind und es sein muss.
So entsteht auch das Vertrauen und die Zuverlässigkeit mit der ich den Hund führen kann.
Es ist ja ein geben und nehmen und er dankt es mir ja nicht sondern er vertraut darauf dass ich ihn leiten kann.
So weiss er ich achte darauf das Ihm nichts passiert.

Ich hoffe nun ist es verständlicher...Lächel
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Ein Hund gehorcht wenn man Ihn ruft, ein Bulldog kommt zur gegebenen Zeit auf das Angebot zurück.
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