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Alt 14.06.2009, 14:25
Gast280210
Gast
 
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Unglücklich AW: Deprivationsschäden

Ich habe das auch gelesen und Deine Reaktion zeigt mir, dass meine Befürchtung, was der Hinweis auf "Deprivationsschäden" bei manchen Halter an Unsicherheit und Angst auslösen kann, berechtigt war.

Ich habe 2 Hunde, einen von dem ich weiß wo er herkommt und mit dem ich wie der Teufel kämpfen musste um ihn auf die Reihe zu bekommen. Ich habe dazu 1 1/2 Jahre regelmäßig 2xwöchentlich die Huschu besucht und wurde zusammen mit einem anderen Rüpel, Caras besten Freund separiert. Weil wir für die Gruppe untragbar waren, es war zum Verzweifeln. Wir bekamen also Einzelunterricht. Mittlerweile (so ab dem 2. Lebensjahr) habe ich ein Vorbild an Hund von dem manche anderen Halter nur träumen.
Der andere Hund stammt unklaren, eher superschlechten Verhältnissen. Mit viel, viel Geduld, Liebe, konsequenter Erziehung verbunden mit Zeitaufwand, ist er wesentlicher folgsamer, anhänglicher und leichter zu führen als seine selbstsichere Partnerin.

Ich kann Dir nur sagen, mach Dir keinen Kopp. Bei Dir und vielen, vielen anderen Haltern liegt es allein an der Erziehung und Kreativität und nicht nicht am Hund. Im Gegenteil ein solches Tier ist vielleicht am Anfang verschlossen, ängstlich oder aufmüpfig, bei entsprechendem Einsatz jedoch sehr dankbar und leicht zu führen. Nicht immer die Schuld beim Hund suchen, erst mal die eigenen Versäumnisse angehen.

Was man natürlich nicht vergessen sollte, sensible Hunderassen dieser Größe, mit einer schlechter Menschenerfahrung erfordern halt einfach mehr Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen. Einige Retter von Nothunden machen sich das im Vorfeld nicht bewusst und bei den kleinsten Schwierigkeiten hat man dann auf einmal Angst vor dem eigenen Hund.

Gerade in letzter Zeit fällt mir hier im Forum auf, geschieht das immer häufiger. Dabei ist das Vertrauensverhältnis Mensch/Hund die Basis überhaupt.

Das Gesicht dieser BX-Hündin spricht Bände. So sah meiner auch mal aus. Gerade solche Hunde wirst Du nach entsprechender Behandlung nicht mehr wiedererkennen. Von wegen, die Schäden bleiben ihnen.

So ein Schmarrn
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