Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6 (permalink)  
Alt 16.06.2009, 12:28
Gast20091091001
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Handfütterung

Hey!
Meinst du mit Training eine Hundeschule?

Ich würde erstmal die Qualität der Verstärker erhöhen, also die Belohnung.

Wenn "Quatschmachen" oder "Schnüffel" oder "Spielen" für ihn so wichtig ist, dann setze das doch einfach als Belohnung ein!
Hat er ein Lieblingsspielzeug? Einen Ball oder Zerrknoten oder so was? Dann übe in winzigen Einheiten und belohne ihn für die allerkleinste Aufmerksamkeit mit einem kurzen gemeinsamen z.B. Ballspiel (10-20 Sekunden). Oder gemeinsamem, kurzem Quatschmachen.
Das z.B. gemeinsame Ballspiel bekommt er nur, wenn er etwas dafür leistet, auch wenn es nur eine winzige Kleinigkeit ist - ansonsten hast du ihn unter Verschluss.
Anstatt TroFu würde ich mal z.B. Hühnerherzen, Trockenfleisch, Stinkekäse oder Parmesan ausprobieren, ganz kleine Einheiten.
Wenn er darauf nicht anspringt, ist der Verstärker beim Training für euch halt DERZEIT unbrauchbar. Dann nimmst du das gemeinsame Spiel und den "Freilauf" als Superbelohnung - auch das Spiel mit anderen Hunden würde ich als Belohnung einsetzten, heisst, er muss sich auch das erarbeiten...z.B. muss er sich vorher hinsetzen und dich anschauen, dann das Lob samt Hundespiel. Du kannst jede kleinste Kleinigkeit als Belohnung einsetzen - an einem heissen Sommertag z.B. den Sprung in den Tümpel - den er sich erst "verdienen" muss...wenn die Futterration bei Training wirklich nicht "zieht", solltest du die Futtergabe zuhause trotzdem mit "Arbeit" verbinden, also den vollen Napf hinstellen und einfach davor ein paar kleine Übungen mit ihm machen...
Zuhause würde ich alles wegräumen, was ihm wichtig ist und ihn auch das erarbeiten lassen.
Er wird schnell merken, dass alles Wichtige in seinem Leben nur über dich - über Aufmerksamkeit und "Leistung" zu erreichen ist. Quid pro quo.
Die entsprechende (lobende, auffordernde, freundliche) Körpersprache von dir immer vorausgesetzt.
Schau, dass du beim Training die "Frustgrenze" des Hundes nicht verpasst. Danach ist nix mehr mit Lernen...

Ich würde an deiner Stelle ganz von vorne anfangen, mit winzigen Schritten und erst die Anforderung erhöhen, wenn du merkst, er will!

Wenn die Ablenkungen aus der Umwelt zu gross sind (und diese Verstärker können wir ja nicht kontrollieren), dann musst du sie halt runterfahren und ganz langsam erhöhen.
Also viel alleine üben, auf einer Wiese ohne Ablenkung und das dann langsam steigern!
Das wird schon!
Mit Zitat antworten