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Alt 18.06.2009, 20:49
Peppi Peppi ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
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Standard AW: Handfütterung

Also wenn schon Thema shreddern, dann richtig:

Zum Thema Vermenschlichen - wo ich ja auch sehr vorsichtig bin, aber auch kein kompletter Gegner - besonders wenn es um Junghundeerziehung geht:

Die letzten Studien der Dorit Fed Pet, drehten sich meines Wissen darum, in wie weit, der "durchgezüchtete", bzw. "selektierte" Hund sich dem Menschen anpasst. Beispiel hierfür war u.a. das Thema "Können Hunde lachen?" Da ging es darum zu zeigen, dass Hunde plötzlich anfangen Gesten zu zeigen, die "innerartlich" das genaue Gegenteil bedeuten. Ich rede nicht von irgendwelchen lustigen Pics, wo es aussieht als ob ein Hund grinst - sondern um das konkrete "Zähne blecken" in durchweg positivem Gemütszustand und in Kommunikation mit dem Menschen.

Nebenbei das häufige Phenomen, dass Hunde höheren Alters häufig das Interesse an Artgenossen verlieren, was hier und da - u.U. fälschlicherweise - als die perfekte Beziehung zum Halter interpretiert wird - obwohl Hund einfach keinen Bock mehr auf Artgenossen hat....

Für mich noch auf dem Lektürzettel:
http://www.amazon.de/gp/product/3440...pf_rd_i=301128

Kommen wir im Gegensatz dazu, zu dem genetischen Ansatz: Dein Kritikpunkt einer den Kreuzungs-Rassen: (wie hieß das?) Avatismus?

Eine bewusst und GSD weggezüchtete "Urhund" oder "Stammvater"-Eigenschaft, wie wir gar nicht brauchen, kommt durch das zusammenfinden bestimmter Genpaarungen wieder zum Vorschein.

Geht das? Ja. Weil man nämlich nicht genau (ohne Genetische Analayse - wennn überhaupt) sagen kann, ist diese Eigenschaft komplett weggezüchtet (seit Haushundwerdung, Stichwort Genverlust) oder aber, tritt sie nur immer seltener auf - schläft aber in einem rezessiven Gen, dass trotzallem weiter gegeben werden kann. Deshalb vielleicht auch vermeindlich auftrende sogenannte "Wesensschwäche" bei einem Welpen, während der Rest sich "ganz normal" entwickelt.

http://www.amazon.de/Hundezucht-2000...5346907&sr=1-1

http://www.amazon.de/Hundez%C3%BCcht...5346949&sr=1-1

http://www.amazon.de/Z%C3%BCchtung-H...5347011&sr=1-2

http://www.amazon.de/Hunde-ihre-Mens...5347049&sr=1-3

Aber wo will ich hin?

Wenn man mit diesen Avatismen (?) argumentiert, muss man sich bewusst sein, dass auch andere Verhaltensformen durchkommen können, die vielleicht in der "Evolutionsleiter" noch viel weiter in der Vergangenheit liegen (als beispielsweise ein will2please bessener Labbi oder Goldi).

Ist es da ausgeschlossen, dass ein Hund Wesensmerkmale zeigt, die vielleicht eher ein hierarchisch klar strukturiertes Familien oder Rudelgefüge fordern?

Und da kann man eben doch auch wieder Wissen aus den Pizzahunden ziehen!

Wie bei Stammvater Wolf, gibt es auch im verwilderten "Haus-/Rassehunderudel" Welpen, die sich der Hierarchie, oder der "Dominanz" oder Führungsrolle der Eltern NICHT unterwerfen. Die hinterfragen, testen Grenzen und werden irgendwann weg gejagt, oder wandern freiwillig ab.

http://www.amazon.de/Die-Pizza-Hunde...5347106&sr=1-1

http://www.amazon.de/Hund-Abstammung...5347150&sr=1-1

Und das wiederum übertragen auf unser Zusammenleben mit Hund:

Du erwischst aufgrund ungünstiger Genkombi so einen Revoluzzer. Was machst Du? Abwandern lassen? wegjagen?

Oder konsequent die Führerrolle demonstrieren?


Ja, Du hast recht. Ein theoretisches Konstrukt und wahrscheinlich selten. Noch viel wahrscheinlicher meistens falschs interpretiert...

Aber theoretisch möglich...behaupte ich

Ich liebe diese Diskussionen über die Theorie mit Dir, lieber O.G., bzw. Jörg.

Deshalb auch nochmals mein offener Neid an die, die sich einen Hund kaufen, kein Buch lesen, nicht wissen wer Rütter ist und keine Probleme haben.

Sorry Grazi für die Länge

Auch sehr schön:

http://www.amazon.de/Schatten-Windes...5347256&sr=1-2
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