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Alt 24.06.2009, 15:36
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Filou! Filou! ist offline
Herzog / Herzogin
 
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Standard AW: OP oder nicht? Brauche mal einen Rat!

Zitat:
Zitat von Ronja Beitrag anzeigen
Ich frage mich halt heute wirklich, muss denn bei einem Kreuzbandriss eine OP überhaupt sein?
Der Hund wird danach monatelang an der Leine geführt, Hund Herrchen u.Frauchen leiden, der Hund zickt teils rum, verliert viel von seiner Zeit, die Erziehung leidet darunter und und und.
Wenn Ronja alles überstanden hat, dann konnte sie dieses Jahr von 12 Monaten, insgesamt nur 4 Monate so richtig leben und Spaß haben. Ich frage mich ob es das Wert ist. Sie ist erst 2,5 Jahre und hat schon so viel durchmachen müssen.
Mir tut es auch sehr leid für Filou, die ja seit Dezember 2008 bis Februar 2008 4 Mal an beiden Knien insgesamt operiert wurde (3 Mal am rechten wegen Komplikationen), und die erst am 1.Juli jetzt 2 Jahre alt wird. Aber andererseits bin ich mir sehr sicher, dass sie ohne die OP wesentlich länger gelitten hätte und noch länger - oder vielleicht für immer - hätte Schmerzmittel und Anabolika nehmen müssen, die ja bekanntlich den organismus angreifen. Außerdem hätte sie die Schonhaltung beibehalten, bei der sie bestimmt einen krummen Rücken bekäme und irgendwann Probleme an den überlasteten Vorderläufen...

Ich war aber erstaunt, wie schnell sich Filou erholt hat nach den OPs, und wie bald sie wieder laufen konnte. Nun war die Phase gekommen wo sie auch frei laufen darf, aber das geht noch nicht auf Dauer, weil sie immer falsche Drehungen macht und sich weh tut dabei. Man kann es einem Hund ja leider nicht erklären . Aber ich will sie auch nicht in Watte packen, denn das Spielen ist ja das, was ihr Leben lebenswert macht. Das gehört zu einem glücklichen Hund einfach dazu.
Zitat:
Zitat von Ronja Beitrag anzeigen
Hätte ich den Kreuzbandriss nicht operieren lassen, wäre das mit dem Meniskus vielleicht auch nicht passiert. Gut mein Hund bekommt Arthrose, Hunde können heute gut damit leben und mittlerweile denke ich, vielleicht sollte man die Hunde einfach leben lassen und wenn es ein Jahr weniger ist, aber der Hund hat gut gelebt.
Meine Ronja hat gerade ihre erste OP hinter sich gebracht, wieder super Muskeln aufgebaut, 4 Monate Physiotherapie hinter sich, jetzt fängt alles von vorne an....ich könnte heulen.
Das geht mir ja nicht anders... Filou hat ja schon wieder Schmerzen, nachdem sie eine einzige falsche Bewegung beim Spielen gemacht hat, was sie ja wieder durfte. Sie hat ganz schrecklich und laut aufgeschrien . Ich schätze es ist der Meniskus, den meine TÄ lieber drin lassen wollte, in der Hoffnung er würde halten - der aber scheinbar doch ganz gerissen ist (er hatte einen längsriss).

Nun bin ich auch erstmal dabei, mit Schmerzmitteln (wir haben ja die Großpackung Metacam für Pferde, weil es günstiger ist) zu arbeiten damit sie nicht leidet, und dann mal in ein paar Tagen zu schauen, ob sie sich vielleicht einfach nur vertreten/überdehnt hatte. Operieren lassen möchte ich sie so schnell nicht nochmal, nur wenn es unvermeidbar ist. Sie kann momentan ja gut leben mit dem Mittel, sie rennt und es tut ihr nicht mehr weh. Denn ich weiß nicht, was ich auf Dauer machen lassen möchte an ihren Knien (die Entscheidung stand ja im Raum).

Ich habe bewußt nur Kapselraffung machen lassen, weil man dann danach noch die Möglichkeit hat, eine andere Methode anzuwenden, was bei TTA und TPLO nicht mehr ginge. Bei der TPLO sind mir die Risiken und die Schmerzen nach der OP zu groß als dass ich sie meinem Hund antun wollte, und bei der TTA hätte ich Angst, dass sich der Cage verformt oder durch die Haut bricht beim Spielen etc.... Eigentlich hoffe ich noch auf eine Innovation auf dem Bereich, die überzeugend ist. Ansonsten wäre Bandersatz eine Option, aber auch da kann es 2 Jahre halten oder ein Leben lang, und man weiß es erst danach...
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