Der Samojede, ein unermüdlicher Gefährte
Den Namen erhielt er von dem Stamm der Samojeden, die mit zu den türkmongolischen Stämmen gehören. Die Urbevölkerung Sibiriens besteht aus den Uraltaischen Sprachfamilie angehörenden Stämmen der Samojeden, Ostjaken, Jakuten, Tungusen und Burjaten.
Sibirien, eine 16,2 Millionen qkm große Hölle aus Eis und Schnee, wo seit Jahrhunderten Menschen verbannt und deportiert wurden. Sibirien liegt im nördlichen Teil Asiens. Es reicht vom Uralgebirge bis zum Pazifischen Ocean und von der Mongolei bis zum Nordpolarmeer.
Im Westen Sibiriens, östlich vom Uralgebirge und westlich vom Jenissej (wasserreichster Strom Russlands), liegt Westsibirien wo sich die Heimat unserer Samojeden befindet.
Der Stamm der Samojeden waren Nomaden, sie lebten von Ihren Rentierherden, Fischfang und von der Jagd. Sie wohnten in Zelten aus Tierhäuten, die Sie im Winter mit Fellen isolierten. Ihre warme Kleidung fertigten Sie aus geschorenen Hunde- oder Eisbärfellen, welche sehr zweckmäßig gegen die sibirische Kälte war. Die Samojeden besitzten lediglich ihre Rentierherden und ihre Hunde
Die Hunde hüteten ihre Rentierherden, verteidigten sie gegen angreifende Wölfe oder Eisbären und waren sehr nützliche Jagdbegleiter. Auf der Jagd stöberten Sie Wild auf und kämpften gegen Wölfe. Manchmal spannte man Sie auch vor dem Schlitten. Im ewigen Kampf um die Existenz zählten die Hunde zu ihrem wertvollstem Besitz. In dieser unmenschlichen Umgebung waren Mensch und Tier aufeinander angewiesen, sie lebten in engster Gemeinschaft miteinander. Sie galten als vollwertige Familienmitglieder und durften nachts sogar mit ins Zelt, wo Sie als Bettwärmer dienten. Die Nomaden waren sehr stolz auf ihre Hunde und ihr Ansehen war so groß, dass die ersten Polarforscher sehr große Mühe hatten um an gute Hunde zu kommen. Man erzählte, dass einige Nomaden sich eher von einer ihrer Frauen getrennt hätten, als von einem ihrer guten Hunde.
So überdauerte der Samojedenhund Jahrhunderte und vermehrte sich. Von allen heutigen Hunderassen, ist der Samojede eine der ältesten und dem eigentlichen Ursprungshund am nächsten Hunde. Es gibt keinerlei Vermischung mit Fuchs und Wolf. In seinen Adern fließt kein Blut fremder Rassen
Während der Zeit der großen Expeditionen zum Nordpol wurde der Samojede mehr und mehr als Schlittenhund eingesetzt. So erkannten die Arktisforscher sehr bald, dass diese Hunde von der Natur so ausgestattet waren um weite Strecken bei größter Kälte zu meistern. Manche Nomaden rechneten, dass ihre Hunde 95 km in einer Strecke zurücklegen könnten ohne sie Füttern zu müssen.
So wählten viele Forscher für ihre Expeditionen den lächelnden Samojedenhund, der voller Freude an der Erforschung der Arktis und des Nordpols mithalf und oft dafür sein Leben lassen musste
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