Thema: Nachwuchs
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Alt 01.08.2005, 08:18
Monika
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laut angaben war es ja bei dem wurf wo mones hunde her sind auch eine verpaarung mit wenig btw. nicht verwandten tieren, oder? warum sind dort dann so viele defekte dabei? bei hanna handelte es sich, soweit ich mich erinnere, um eine halbgeschwisterpaarung da waren ja auch viele fehlfarben dabei....

ich denke ein gutes genetikbuch das man liest und dann versteht schadet nicht

es ist eher ausgeschlossen , aber ich lass es jetzt dabei ...

10. Die Auskreuzung ist ein wichtiges Instrument der Linienzucht.
Eine Auskreuzung findet da statt, wo zu einer liniengezüchteten Hündin ein ihr genetisch fremder, aber ebenfalls liniengezüchteter Rüde angepaart wird. Die beiden genetisch überdurchschnittlich rein gezüchteten (überdurchschnittlich homozygoten) Elterntiere werden gemäß der ersten Mendelschen Regel großenteils heterozygot veranlagte Kinder bekommen. Diese Nachkommen werden nach dem sogenannten Heterosiseffekt voraussichtlich in fast allen ihren Eigenschaften besser als erwartet und deutlich über dem Durchschnitt der Rasse sein. Das gilt für alle wichtigen Merkmale, die mit der Vitalität zusammenhängen, wie Gesundheit, Fruchtbarkeit, Körperbau, Lebensdauer und so weiter.
Es ist tatsächlich noch nicht geklärt, was genau der Grund für diesen Heterosis genannten Effekt ist, aber es ist auf jeden Fall wissenschaftlich geklärt, wie er funktioniert. Er beruht auf dieser gezielt herbeigeführten möglichst kompletten Heterozygotie. Er ist nicht allein dadurch zu erklären, dass einfach ein größerer Anteil heterozygoter Gene vorliegt! Heterosis ist definitiv nicht möglich bei Kreuzung von normal oder überdurchschnittlich gemischterbigen Hunden, in der Annahme, dass man dadurch die Heterozygotie noch stärker fördern würde!
Wer genaueres dazu lesen möchte, kann sich z.B. mit einer Doktorarbeit zum Thema beschäftigen, siehe unten in der Linkliste.
Leider wird dieses Gesetz häufig falsch erklärt! Eine Auskreuzung ist nicht einfach eine graduelle Vergrößerung der Heterozygotie, sondern sie erzeugt gezielt den "perfekten Mischling". Dieser Effekt, der besonders gesunde und fitte Hunde bringt, verschwindet nahezu schon nach einer weiteren Generation: Wenn man Mischling x Mischling (auch sogenannte "Mischlinge" innerhalb eine Rasse, deren Ahnentafeln möglichst "bunt" sind) kreuzt, hat das keinerlei derartige positive Effekte, obwohl man das eigentlich gern glauben möchte, und es in einigen Büchern über Hundezucht leider auch so beschrieben wird. Das ist falsch. Zur Weiterzucht müssen die einzelnen Linien weitergeführt werden!

http://www.deki-la-chenga.de/info/zu...undlagen.htm#7