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Zitat von Peppi
Gonzales, Du kennst doch anscheinend das Gebiet ganz gut - das mit der Leitbache habe ich genauso auch von einem ziemlich vernünftig scheinenden Jäger gehört
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Mein Wissen ist begrenzt auf das Verhalten bei uns in der Region, durch pers. Bekanntschaft mit einigen Jäger der gleichen Pacht.
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Zitat von Peppi
Aber was ist mit meiner Frage? Statistik über Wildopfer durch Hunde, einhergehend ist natürlich die Frage, ob diese Opfer gesund waren. Und wie alt.:
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Sorry habe die Frage überlesen. Ich kenne keine solche Statistik, wäre allerdings interessant zu erheben.
Die Frage nach der Gêsundheit kann wieder nicht pausch. beantwortet werden, wenn ich Dich richtig verstehe sagst Du "wenn ein krankes Tier von Hunden gerissen wird stellt es sozusagen die natürliche Auslese dar".
Ist Bedingt nachzuvollziehen, ein Jäger z.B. wird keine kranke ( lahm, ... ) Reh-Kuh schießen solange noch der Nachwuchs versorgt werden muß. ein Hund differenziert in diesen Bereich nicht.
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Zitat von Peppi
Nächste Frage: Sicher hast Du schonmal was von einem politischen Dokument "Waldzustandbericht" (??? o.ä.) gehört. Da gab es mal eine Ausgabe die (zumindest im Internet) für heftige Diskussionen georgt hat. War von irgendeinem von der CDU, glaub ich. Inhaltlich wurde auf jeden Fall darauf hingwiesen, dass alle großen deutschen Wälder total krank sind. Mit Bildern dokumentiert und mit nachvollziehbaren Merkmalen erklärt.
Unterm Strich wurde der Satz "Wald vor Wild" geprägt. Das resultierte eben auf dem Problem der Zufütterung (aus Steuergeldern!!!) und der Verpachtung an unerfahrene (aber gut zahlende) Hobby-Jäger - denen man einen Jagderfolg garantieren wollte.
Folgen: zu viel Wild auf zu wenig Raum, daraus resultieren weitere Schäden in der Landwirtschaft, das Wild wird weniger Scheu in gut freuentierten Wäldern, der Wald leidet - es muss nachgepflanzt werden (Steuergelder!), Schutzmaßnahmen im Wald vor dem Wild sind nötig.
Und deshalb bin ich bis dahin auch bei Jörg. Allerdings schloß der Bericht damit, dass eher zu wenig Wild geschossen wird (wegen der Verpachtungs (=Geld)-Thematik.
Und der Bericht macht Hoffnung auf das Nachwachsen, einer neueren, jüngeren und modernerer Jägerschaft.:
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Wie gesagt, ich kenne nur dass Verhalten bei uns und dort soll ein gesundes Verhältnis von Waldtieren, bezogen auf eine bestimmte Revierfläche, erreicht werden.
Anfüttern Zwecks erhalt von kranken Tieren um sie dann schießen zu können sehe ich ebenfalls kritisch bzw. stehe dem Ablehnend gegenüber.
Die Frage basieren auf Tierschutz ist dann allerdings auch ob es f. das kranke Tier nicht besser ist vor dem Winter geschossen zu werden anstatt es eben im Winter event. qualvoll verhungern zu lassen.
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Zitat von Peppi
Auf der anderen Seite dann allerdings das Naturschutzgebiet in der (Nord?)Eifel. Keinerlei Maßnahmen und Eingriffe in die Natur und wenn ich richtig informiert bin, der einzige Ort in Deutschland wo sich Dammwild angesiedelt hat und sich auch fortpflanzt (irgendeine Einzigartigkeit war da in dieser Richtung).
Und um mal am konkreten Beispiel zu bleiben: Ich habe drei Leute in meinem recht nahen Bekanntenkreis, die schon diverse Male in Begleitung eines bekannten Jagdpächters/Jägers/Försters auf die Jagd gegangen sind, diverse Likörchen auf dem Hochstand konsumierten und dann selber auch schießen durften. Und einer hat auch erzählt, das irgendein Hirsch angeschossen entkommen ist (den sie noch lange gesucht hatten).
Spätestens bei der sinnlosen Verschwendung von öffentlichen Geldern, ist das - abgesehen von der Moral: pervers!
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Ohne Schießausbildung bzw. Waffenschein, leicht angeheitert mal eben auf irgendein Tier zu schießen halte ich ebenfalls für, um es moderat auszudrücken, argumentativ schwer zu vertreten ( Klartext: Wenn ihr unbedingt besoffen auf Lebewesen schießen wollt dann zieht euch Tarnanzüge an und baller auf euch selbst ).
Das mit dem angeschossenen Hirsch kommt eben bei einem solchen Verhalten raus.