Alle diese Kommissionen und Arbeiten bestätigen meine Ansicht,
und ich wäre Dir sehr dankbar
mir hier einige Beleg hierzu zukommen zu lassen.
So aber kommen wir zur DNA und dem Projekt Alano Espanol,
Du schreibst zu den oben bereits zitierten Fragen:
Zitat:
Zitat von lavabulls
Da fehlt noch was: Carlos Contera und sein Gefolge wurden auch in la Estremadura, in Castilla, die Region um Madrid herum und noch weiteren Orten fündig. Sie sind auf viel mehr Hunde von guter Qualität gestossen, als das sie tatsächlich glaubten vorzufinden. Für das Zuchtprojekt suchte sich die Gruppe nur ein paar Hunde heraus, die ihrer Meinung nach am typvollsten waren und entnahmen denen die DNA. Mit ihnen - so behaupten die Leute in den Rassevereinen – habe man den Grundstein zum heutigen Alano Español gelegt. Da stellt sich mit die Frage, wieso diese echter sein sollen, als die Hunde von den Züchtern, die die dafür sorgten, dass Carlos Contera überhaupt Hunde fand? Oder nur weil diese neue Population aus 22 Einzelhunden plötzlich einen sehr engen Genpool hat?
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Nun die Sache mit der DNA kann ich eventuell aufklären.
Es ist ja nicht so als wenn man damit zu irgendeinem Tierarzt gegangen wäre.
Es ist eine Universitätsarbeit und diese hatte zum Ziel, (vereinfacht gesagt)
möglichst viel ursprüngliches Blut zu erhalten.
Also es ging dabei darum mittels der Untersuchung von Mikrosatellitensysteme,
und den in diesen Sequenzen im Genom auffindbaren Allele, die modernen Beimischungen heutiger Rassen zu verifizieren.
Fand man eine Allelkonstellation, die auf ein beimischen eines der so
beliebten modernen Typus Hunde hinweist, hat man dies vermerkt und
diesen Hund eher nicht genommen.
Wenn Du Dir die Anfänge diese Projektes ansiehst,
(also bevor es die heutige
„Asociacion Espanola de criadores de Alano Espanol“ wurde)
dann fimierte diese unter
„Sociedad Espanola de fomento y cria del Alano“
und hat ein sehr umfangreiches Programm sehr detailreich
beschriebenen
Darin ist auch eine genaue Aufschlüsselung der ausgewählten Hunde.
Denn es wurde nicht nur nach DNA, oder wie Du meinst nur vom Züchter
gewählt.
Es gibt eine Aufteilung in Hunde die wegen der Funktion ausgewählt wurden.
Dann solche nach Optik, und auch der DNA Hinweis.
Es wird auch sehr umfangreich beschrieben wo sie in Spanien was gefunden haben.
Diese „Belebungsgesellschaft“ für den Alano,
der dann später zum Alano Espanol bei der RSCE wurde,
beschreibt auch die Hunde der Eroberer, über das Königliche Jadgbuch
-mit seinen Problemen und englischen Beziehungen- bis zu Gaston Phoebus.
Auch die üblichen Namen listen diese für den Alano und seine Arten auf:
Zitat:
Zitat von SEFCA
aún se mantiene esta terminología, como Alano (la especificidad de su casta y destino, hace
sobrante el patronímico en un ámbito cultural medio), Chato, Chato de Presa, Presa del Toro, Pastor de Toros, Perro de Toros (con su
traducción de Bulldog Español, en el inefable intento de asimilación anglosajón), Perro de Toros de Salamanca, Alano taurino, impropiamente Dogo Español, y aun
Dogo de Burgos, así como otras de uso local más restringido y simbióticas de características funcionales y fanerópticas, tal como la de Perro Culebro, o Presa
Alagartado. Existen también otras de uso menor, tales como Gos Xato (en la provincia de Castellón, concretamente en la localidad de Vall d'Uixó), Mastín de
Jabalines (Sierra de San Pedro)
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Zitat:
Zitat von luvabulls
Zitat:
Zitat von von perro de presa
Nach dieser Einordnung kannst Du von der französischen Bulldogge, Bulldog, Bullenbeisser,
Brabanter, Boxer, Deutsche Dogge, Cane Corso, Mastino, Bordeauxdogge bis hin zum Mops
alle als „verschiedene Schläge“ einer Rasse ansehen.
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Nicht so ganz. Schläge ist vielleicht nicht der ganz korrekte Begriff hierfür und ich sollte besser von Landschlägen sprechen.
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Demnach glaubst Du an die Wanderungstheorie, also dass eine Hundeart
über irgendwelche Wege in ein anderes Land gekommen ist und sich nur
örtlich etwas verändert hat. Dies ist inzwischen widerlegt. Es hat vergleichbare
Hunde in allen Ländern gegeben, siehe Herdenschutzhunde, in Zeitfenstern die
eine Wanderung (bei damaliger Reisegeschwindigkeit) nicht zuläßt.
Zitat:
Zitat von luvabulls
Diese entstehen ja durch Anpassung an ihren Anforderungen, geographische Lagen und teilweise mit Einkreuzung bereits vorhandener Hunden.
Bulldog und Bullenbeisser bezeichnen ohne genaueren Zusatz den Verwendungszweck. Der Brabanter kommt dem schön näher und könnte durchwegs ein Landschlag vom damaligen Alano sein, von dem man behauptet im ganzen Mittelmeerraum verbreitet gewesen zu sein und die Vorfahren einiger modernen Molosserrassen zu sein. Aber darüber streiten sich ja sogar noch die Fachleute. Der Mops aus deiner Aufzählung bildet da die Ausnahme, er soll laut Kenner der Rasse vermutlich aus China stammen.
Ich finde, dass wenn man sich (80-100 Jahre) alte Bilder und Fotos von BX, MAN, DD, AE und dem EB anschaut, sieht man schon eine für meine Meinung grosse Ähnlichkeit. Sogar Fachleute haben Mühe die „Rasse“ dem richtigen Bild zuzuordnen.
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Ich denke man kann sehr wohl die früheren Rassen von einander unterscheiden.
Die Vermischung in den Anfängen der Rassehundezucht sorgte bei einigen seltenen
Rassen für Ähnlichkeiten. Ich kenne auch eine Mastino Hündin aus etwa 1940,
die für die anderen eine wichtige BX ist.
Aber sieh Dir doch mal diese alten Bilder an, alles Alano?
Alles eine Rasse?
Ich denke nicht!
Zitat:
Zitat von luvabulls"
In einigen Spanischen Hundeforen habe ich vor ein paar Jahren eine Diskussion mitverfolgt. Es ging um die erste Ausstellung nach der vorläufigen Aufnahme des Dogo Canario durch den FCI. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher ob sie die war, die im Frühjahr 2002 in Malaga stattfand. Jedenfalls gab es Tumulte und Proteste sehr vieler Züchter, da sich einige weigerten ihre Hunde umzubenennen,
Sollten diese Angaben tatsächlich falsch gewesen sein, tut es mir sehr leid, hier den Lesern falsche Informationen vorgesetzt zu haben.
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Natürlich nennt auf den Canaren jeder seine DC wie immer PC.
Es gab natürlich Diskussionen und Probleme,
aber nie eine Wertung von Alano Espanol mit PC oder DC gemeinsam.
Ich habe kein Problem mit Deinem Irrtum und danke für Deine Klarstellung.
Nur bitte Versteh mich, in diesem Märchenland Alano Deutschland,
ist so eine Aussage wie die von Dir einfach nicht tragbar.
Denn es gibt wieder neue Nahrung für die Lügen und den Glauben der Jünger!
Das wir bezüglich des Deutschen Alano einer Meinung sind,
freut mich sehr, hatte ich aber bei Deinem Wissen und
familiären Hintergrund nicht anders angenommen.
Nochmals,
ich denke der wichtigste Unterschied ist die Einordnung
der Begriffe. Für mich ist der Alano historisch bis hin zu
1925 gut belegt und ist die leichte mittlere Form des Alant
Während der presa canario immer schon die schwere Form war
Viele Grüße
Perro de presa