AW: "Schlechtes Gewissen" ???
Hallo Patricia und Namensvetterin von meiner Jüngsten,
natürlich habe ich nicht die große Einsicht in eure Welt und kann somit das Verhalten von deiner 'Sabberbacke' schlecht tiefgründig erklären.
Aber ich bin der Meinung, dass es für das Verhalten des Hundes regelmäßig andere, meist einfachere Erklärungen als die eines nach humanen Maßstäben funktionierenden Gewissens gibt.
Eine Spekulation hinsichtlich der Schnipsel sei mir aber erlaubt:
Wenn ich mich richtig informiert habe, dann gehört zu eurem Rudel neben euch beiden auch noch der Ehemann.
Wenn ich nun mal kühn einen Schluss aus meinen Erfahrungen im Zusammenleben von Eheleuten, insbesondere im Vorfeld von Familienfeiern, Schwiegerelternbesuch oder anderen, ähnlichen, mehr oder weniger angekündigten Katastrophen im häuslichen Umfeld ziehe, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das Thema '(Un)Ordnung' in der ein oder anderen Form auch mit Missfallen / Missbilligung verknüpft war.
Dass ich dem Hund kein Gewissen (im menschlichen Sinn) unterstelle heisst aber noch lange nicht, dass ich ihm die Intelligenz abspreche! Er lernt aus dem Verhalten der Rudelmitglieder auf jeden Fall auch dann, wenn es (die Debatte, das Grummeln) ihn augenblicklich nicht betrifft. Und es freut, dass er sein Verhalten weitgehend nach diesen erlernten Rudelregeln ausrichtet.
Könnte für mich also sein, dass der Hund nach dem Papiershreddern erkannt hat: 'ups, - hier ist es ja unordentlich - da hat es doch schon mal Knurren vom Rudelführer gegeben ... (nicht: oje, ich hab es (schon wieder) getan, ich böses Mädchen)
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