Kastration ist so ein Thema... *seufz*
Im Grunde bin ich eher Kastrationsgegnerin, es sei denn es liegt eine medizinische Indikation vor. Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, eine unnötige OP mit den damit verbundenen Risiken einzugehen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Zumal nicht nur der Sexualtrieb gedämpft wird (gerade Rüden, die vorher recht triebig waren, gieren auch nach einer Kastration oft noch nach lecker riechenden Hündinnen und bespringen sie), sondern auch unerwünschte Veränderungen auftreten können. Man denke da nur an Inkontinenz (gerade bei großen Hunden ein Problem), Kastratenfell, ständige Heisshungerattacken, veränderter Stoffwechsel -> Gewichtszunahme, gesteigerte Aggressivität (bei Hündinnen) usw.
Solange es das Umfeld und die persönliche Befindlichkeit des betreffenden Hundes zulassen, bin ich daher
eigentlich dafür, der Natur ihren Lauf zu lassen... bzw. eher eine Sterilisation durchführen zu lassen. So können auch unsere Hunde ihre Triebe ausleben, ohne allerdings unerwünschten Nachwuchs zu produzieren.
Unglücklicherweise hatten jedoch alle meine Hündinnen Probs (Mammatumoren, Scheinträchtigkeiten), so dass sie letztendlich kastriert werden mussten. Und Vegas Läufigkeiten bzw. die nun auftretenden Scheinträchtigkeiten mit regelrechten Depressionen stimmen mich schon arg nachdenklich. Ich kene kaum noch intakte Hündinnen, bei denen alles total reibungslos verläuft...
Grüßlies, Grazi