Thema: Kastration
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Alt 20.08.2005, 14:09
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Jochen Jochen ist offline
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Zitat:
Zitat von Anne
das mit dem wolfsrudel stimmt schon.unsere hunde kann man aber nicht mit einem wolfsrudel vergleichen,wir haben keine hunderudel.
ist das nahrungsangebot groß genug,dürfen auch rangniedere wölfinnen welpen großziehen.außerdem beteiligt sich das ganze wolfsrudel an der aufzucht der welpen.rangniedere wölfinnen werden z.b. häufig scheinträchtig damit garantiert ist,dass die welpen des rudels in jedem fall überleben.
die sozialen strukturen eines wolfsrudels kann man nicht mit der einzel/gruppenhaltung unserer haushunde vergleichen.
Sorry, haben mich wohl falsch oder mißverständlich ausgedrückt. Natürlich hast Du Recht, Wolfsrudel leben in anderen sozialen Strukturen als wir mit unseren Haushunden. Diese Strukturen habe ich m. E. mit meinem Beitrag auch nicht "verglichen".
Wesentlich ist (gaube ich zumindest) die Tatsache, dass ein Rüde, der sein Herrchen oder Frauchen als "Rudelführer" akzeptiert und seinen Platz im "Menschenrudel" ganz genau kennt oft gar nicht erst auf die "Idee" kommt, er dürfe sich mit läufigen Hündinen näher "beschäftigen", denn dieses Privileg hat ausschließlich der "Chef" des Wolfs- oder Menschenrudels, also der Rudelführer.
Aus diesem Grund haben meine Rüden auch nicht wirklich "gelitten", wenn ich mit Hundehaltern, die eine hoch läufige Hündin mitführten, gemeinsam unsere Hunde ausführte. Bereits am Anfang des Spaziergangs machte ich meinen Rüden klar, dass die läufige Hündin nicht "angetastet" werden darf. Meine Rüden akzeptierten dies und taten so, als wäre die Hündin gar nicht da.
Dagegen habe ich die Erfahrung gemacht, dass Rüden mit "unklaren Rangordnungsverhältnisses" innerhalb des Menschenrudels oft nicht zu "bändigen" waren, wenn sie eine läufige Hündin trafen, sie reagierten einfach nicht auf die Anweisung des Hundebesitzers (des "Rudelführers").
Wenn solch ein "führungsschwacher Rudelführer" dann noch einen besonders triebigen Rüden "führt", gibt es oft keine Einwirkungsmöglichkeiten mehr, um den Trieb des Rüden zu "kanalisieren".
Mit meinem "Wolfsbeispiel" wollte ich nur meine Ansicht wiedergeben, dass meiner Meinung nach ein normal veranlagter Hund, der seinen untergeordneten Platz im Menschenrudel ganz genau kennt mit Sicherheit beim "Anblick" einer läufigen Hündin nicht so leidet, dass man ihn allein aus diesem Grunde kastrieren sollte.
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