Ich bin jetzt auch etwas ob der Begrifflichkeiten verwirrt.
Unter einer Wesensschwäche verstehe ich Mängel, die nur bedingt durch eine sorgfältige Sozialisierung und Heranführen an Unbekanntes ausgebügelt werden können. Also eine generelle Unsicherheit mit mangelndem Selbstbewusstsein, so dass der Hund von sich aus auch kaum exploratives Verhalten zeigt und in Schrecksituationen womöglich unberechenbar (panisch oder aggressiv) reagieren könnte.
Vega z.B. hat als Welpe -so ähnlich wie Amon offenbar- kaum etwas kennengelernt. Laute Geräusche, schnelle Bewegungen, unbekannte Gegenstände haben sie in Schrecken versetzt. Sie kannte weder eine Wohnungshaltung (incl. TV, Musik, klapperndem Geschirr usw.) noch Strassenverkehr, Regenschirme oder fremde Hunde. Das erste Bellen eines fremden Hundes hat sie derart in Panik versetzt, dass sie mir fast aus dem Halsband geschlüpft und auf die Strasse gerannt wäre. Und als sie nicht weiterkam, hat sie sich eingepinkelt.
Heute ruht sie absolut in sich... dieses Mädel kann kaum noch was schocken. Mit einem "wesensschwachen" Hund wäre mir das sicher nicht geglückt.
Grüßlies, Grazi