Ja, Rotlichtlampe so , daß die Hündin und auch die Welpen der Wärme ausweichen können, wenn sie es wollen.
Welpe da, saubergeleckt und vor allem so aus der Hülle befreit, daß die Atemwege frei sind.
Nachgeburt wird manchmal gleich gefressen, manchmal später, kommt auch drauf an wie schnell die Kleinen hintereinander kommen und wie sich die Hündin fühlt.
Sie muß nicht jede Nachgeburt auffressen, aber ein bissel schon ist gut.
Die Welpen sollten die Zitzen selber finden. Natürlich kannst du sie auch anlegen, wenn einer dabei ist, der sich am Anfang ein wenig "dumm" anstellt.
Ich habe Schnecki geraten, die Hündin höchsten zwei Nachgeburten fressen zu lassen. Das Fressen der Nachgeburt ist für nichts weiter gut, als die Wurfkiste sauber zu halten. Wohl aber ist es schlecht, wenn die Hündin unter der Geburt doch noch einen KS braucht und dann nen vollen Magen hat. Auch macht das Fressen der Nachgeburten nicht selten Durchfälle bei der Hündin, und den Flüssigkeitsverlust braucht sie dann aber gar nicht.
Für Milchbildung und Bindung zum Welpen ist das Fressen der Nachgeburt völlig unerheblich.
Während der Geburt und auch wenn schon wenn du merkst daß es bald losgeht, würde ich den Rüden wegsperren. Vielleicht kann sich dann ein anderes Familienmitglied ein wenig um ihn kümmern, denn er wird schon merken, daß da was ganz aussergewöhnliches vor sich geht.
Viel wichtiger ist m.M.n., das sie jemanden hat, der sich um ihren Sohn kümmert. Der Rüde wird schon mal ne Weile alleine klar kommen. Aber nen Kleinkind betreut man nicht eben nebenher.
Am nächsten Tag, vorausgesetzt Mama und Kinder sind wohlauf, kannst du den Rüden mal gucken lassen.
Aber die Mama wird ihn wahrscheinlich wegschnappen und um ihr dann nicht zuviel Stress zu machen solltest du sie dann unterstützen und den Rüden wieder wegnehmen. Aber völlig fernhalten würde ich ihn nicht, evtl. nur mal so von weitem gucken lassen , ihn festhalten.
Bitte, wozu soll das gut sein?
Es ist ganz individuell ab wann die Hündin den Rüden an die Welpen lässt bzw. sogar froh ist, wenn er sich dann mal mit ihnen abgibt.
Da musst du einfach gucken.
Im Rudel spielen die Rüden erst eine Rolle, wenn die Prägephase der Welpen beginnt. Kann man schön nachlesen, wo doch Trummler hier schon angeführt wurde.
Natürlich kann die Hündin auch den Kindern oder Besuchern gegenüber etwas unfreundlich werden, das ist individuell verschieden, manche lassen jeden zu sich und den Kindern.
Aber auch da musst du sehen, daß die Hündin und die Kinder nicht so sehr in Stress kommen.
Wenn Stress entstanden ist, ist es bereits zu spät. Und wenn ich so erlebe, wie wenig manche ihre nicht säugenden Hunde lesen können, möchte ich kaum jemanden Unerfahrenen zusprechen, seine Hündin in dieser besonderen Situation immer richtig einschätzen zu können. Es geht hier ja immer noch um eine sehr junge Hündin, die ausversehen (gehen wir mal davon aus) gedeckt wurde. Deshalb lieber erstmal keinen Besuch, der hat nach der 3. Woche immer noch genug Zeit zum tüddeln.
Wenn du sie mit den Welpen in den ersten ca. 3 Wochen oben im Haus unterbringst ist vielleicht gut, weil du in der Nähe bist, du wirst dich sicher oft bei ihnen aufhalten und nach dem Rechten sehen.
Allerdings würde ich ihr nicht versuchen beizubringen in der Zeit ihr GEschäft auf der Terasse oder in einer Kiste zu erledigen.
Wenn sie eine sehr stubenreine Hündin ist, dann wird sie sich womöglich alles ewig aufhalten, weil sie sich da nicht lösen möchte.
Geh mit ihr ganz normal Gassi, sie wird dir zeigen wann sie raus will und wann sie zurück will.
Hm, meine Hündinnen musste ich die ersten Wochen quasi fast raus treten, damit sie ihre Welpen zum Lösen verlassen. Die wären freiwillig nicht einen Schritt mit mir vom Hof gegangen, nur um Gassi zu gehen. Natürlich gibt es auch Hündinnen, die gerne weiter mitkommen. Aber die haben meistens Erfahrung mit der Welpenaufzucht und wissen ihren Nachwuchs gut aufgehoben.
Natürlich ist Treppensteigen für einen jungen großwüchsigen Hund eh nicht so gut und als Schwangere wohl dann noch weniger.
Aber man muß ja auch die örtlichen Gegebenheiten bedenken und abwägen.
Besucher an der Wurfkiste ganz fernhalten würde ich nicht. Kommt natürlich drauf an ob die Hündin in Stress gerät, dann lieber keine Besucher. Der Stress überträgt sich auch auf die Kinder.
Wenn die Hündin es aber oki findet, dann würde ich auch schon in den ersten Wochen Menschen an die Wurfkiste lassen.
Auch wenn Augen und Ohren der Welpen noch geschlossen sind spüren die Welpen doch die Anwesenheit von den Menschen und wenn es angenehme Stimmen sind usw. dann kann sich das auch schon auf die Prägung auswirken.
Es wirkt sich ja auch schon vieles auf die Welpen aus, wenn sie noch im Mutterleib sind.
Zum Stress dabei habe ich weiter oben ja schon was geschrieben.
Zur Prägung auf Menschenhände und Stimmen reicht es die ersten drei Wochen völlig, wenn die eine oder zwei festen Bezugspersonen die Welpen ab und zu in die Hand nehmen. Und das passiert ja schon beim Wiegen, Wurfkiste herrichten und wenn man überprüft, ob alles mit ihnen o.k. ist.
Ansonsten kann sich da noch nix großartig prägen, weil das Gehirn noch nicht zu solchen Leistungen fähig ist.
Letztendlich wird sich alles zeigen wie es richtig ist, wenn es sowweit ist, denn oft kommt dann alles anders als man vorher denkt.
Ja, das sehe ich auch so.
Ach, was mir noch einfällt: es kann manchmal bei Hündinnen zu sogenannten Wochenbettkrämpfen, Eklampsie, kommen.
Das kann vor, während und nach der Geburt auftreten, meist aber bei der dann schon säugenden Mutter in den ersten Wochen.
Diese Krämpfe entstehen durch einen Kalziummangel und müssen umgehend vom TA behandelt werden, sie sind also nicht zu unterschätzen.
Sie hat schon Frubiase und MVP bestellt.
Grüßel Marion