Hallo Woodman,
es ist schwierig, wenn Du nur solche Andeutungen machst und nichts weiteres schreibst. Bitte schreibe doch auch, welche Punkte Du bzgl. der Kastration und Narkose meinst? Es wird beim BM und Molossern immer wieder auf die Gefährlichkeit der Narkose hingewiesen, aber ich sehe das generell kritisch.
Eine Narkose birgt immer Gefahren, egal für welche Rasse oder welches Lebewesen. Natürlich ist es wichtig, dass der Tierarzt sich entsprechend gut auskennt, auch mit molossoiden Rassen. Das Risiko bei unseren Hunden ist doch zumeist, dass das Gewicht nicht im Verhältnis zur Medikationsdosis steht, d.h. unsere Hunde sind oft sehr schwer, brauchen aber nicht soviel Medikament wie laut Angaben bei dem Gewicht nötig wären. Ein guter Tierarzt spritzt aber eh nur eine entsprechend vorsichtige Menge und ggf. lieber etwas nach als gleich zu viel. Luna lag - leider - oft in Narkose, obwohl sie mit ihrer Lungenerkrankung eh ein Risikopatient ist und Narkosen bei ihr schwieriger sind. Sie hat insg. mind. 8 Narkosen erhalten und die ersten 7 alle ohne Probleme überstanden. Erst bei der 8. Narkose kam es zu Herzproblemen, die sich aber nicht mit der Rasse, sondern mit ihrer Grunderkrankung erklären lassen und die die Tierärztin in kurzer Zeit im Griff hatte.
Ich persönlich halte eine Kastration für ratsam, wenn man nicht züchten möchte. Es verringert das Krebsrisiko der Hündin, sie hat keine Gefahr für Gebärmutterentzündungen, keine Scheinschwangerschaft, keine Hitze etc. Auch bei Rüden finde ich eine Kastration sinnvoll, insbesondere bei triebstarken Tieren. Der Trieb ist da und die armen Hunde dürfen es nie ausleben - schön stelle ich mir das nicht vor...
Wie immer bei einem Tierarztbesuch ist es wichtig, auf die Qualität und Erfahrung des Tierarztes zu achten...
@Sabine,
Mir tut es total leid, dass die OP bei Deiner Alessa so schlecht verlaufen ist. Leider passieren bei OPs auch in der heutigen Zeit noch schlimme Dinge - was meiner Ansicht nach aber nicht mit der Rasse zu tun hat. Obwohl ich pro einer Kastration geschrieben habe, weiß ich leider sehr gut, was bei - auch kleineren - Eingriffen geschehen
kann. Meine Tante z.B. ist letztes Jahr in der Narkoseeinleitung verstorben - die OP wäre nichts großes gewesen... Dennoch sind solche furchtbaren Dinge glücklicherweise nicht häufig - auch wenn das den betroffenen Personen nicht viel bringt... Deiner Alessa alles Gute!