AW: gefährlicher rottweiler
Ich habe voriges Jahr einen solchen Rotti übernommen.
Nach einer Delogierung kam man bei der Wohnungsräumung drauf, dass sich im Abstellraum ein ca. 1 jähriger Rotti-Rüde befand. Man hat mich dann angerufen, ob ich ihn nehmen könnte, sonst würde er ins Tierheim gebracht.
Gehalten wurde der Rotti, ich hab ihn dann "Santos" getauft, ausschliesslich im Abstellraum. Damit man mit ihm nicht Gassi gehen muss, bekam er fast kein Wasser zu trinken. Die restliche "Behandlung" kann man sich auch vorstellen.....
Natürlich kannte er auch weder Kommandos noch konnte an der Leine laufen. Als ich ihn holte, hab ich mich im wahrsten Sinne des Wortes mit den Fersen im 45 °-Winkel in den Asphalt gebohrt, so zog er an der Leine.
Zum Glück war Santos ein Rotti, der schnell lernte und in kurzer Zeit vorbildlich an der Leine lief, die Grundkommandos beherrschte und einfach nur lieb war. Ein Bekannter hat sich dann in Santos verliebt, einzige Bedingung war die Verträglichkeit mit der kleinen Tochter.
Das Kennenlernen und Spazierengehen verlief echt prima, sodass Santos in sein neues Zuhause übersiedeln durfte und mein Bekannter mehr als glücklich mit Santos ist.
Ich bin froh, dass Santos noch resozialisierbar war und die Kurve gekriegt hat. Leider ist das nicht immer der Fall, wie das Eingangs-Posting beweist.
Ich schrecke normal vor sogenannten "Problemhunden" auch nicht zurück und in fast allen Fällen gelang es, sie normal zu sozialisieren.
Wie gesagt: in fast allen Fällen.
Leider kenn ich auch oben geschilderten Verlauf......
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