Quendy
Hallo,
nach dem Tod unsere "Oma" - sie wurde Anfang August eingeschläfert - bleiben für mich einige offene Fragen. Außerdem ist es mir ein Bedürfnis, Quendys "Geschichte" hier nieder zu schreiben. Vielleicht findet sich die ein oder andere Antwort.
Nach dem Tod unserer ersten Dobi-Hündin haben wir Quendy mit 18 Monaten vom Züchter zu uns geholt.
Sie war eine wilde Hummel - bis vier Tage vor ihrem Tod - und recht triebstark. In der Familie und mit den Kindern aber ein Seelchen.
Mit ca. drei Jahren entwickelte sie ein merkwürdiges Verhalten: sie sprang plötzlich wie von der Tarantel gestochen auf und tippelte ruhelos umher. Dieser Zustand hielt von wenigen Minuten bis zur eienr halben Stunde an.
Ein Untersuchungsmarathon in einer Tierklinik ergab gar nichts, ausser beginendende Spondylose.
Also wurde vermieden, was den Rücken zu sehr belastete und der Hund hatte weiterhin Spass am Leben.
Die merkwürdigen Anfälle kamen und gingen, mal mehr mal weniger. So wie sie kamen waren sie dann auch wieder vorbei.
Als Quendy fünf war kam BM "Atze" mit 8 Monaten ins Haus und Quendy zeigte ihm, was es heißt so richtig Pfeffer im Hintern zu haben. Seit dem haben wir einen äußerst agilen BM im Haus.
Mit ca. sechs Jahren kam hormonelle Inkontinenz hinzu. Das bekamen wir aber mit Caniphedrin gut in den Griff.
Die Anfälle kamen und gingen...Diagnose: Spondylose
Einige Zeit später bekam sie Probleme, den morgendlichen Urin zu halten. Kaum draussen vor der Tür ließ sie es auch schon laufen. Außerdem hatten wir den Eindruck, ihr Trinkverhalten sei sehr ausgeprägt. Nach größerer Aufnahme von Wasser hatte sie auch Probleme urin zu halten und mußte kurze Zeit darauf raus. Dieses Verhalten war sehr schwankend, mal vorhanden mal nicht, mal mehr mal weniger, keine Regelmäßigkeit.
Eine große Untersuchung beim TA stand wieder an, Röntgen, Blut, Urin, Urin in sämtlichen Variationen, Röntgen... Diagnose: nichts wirklich - ausser fortgeschrittener Spondylose
Die Anfälle kamen und gingen; es gab wochen- bis fast monatelange beschwerdefreie Zeiten.
Irgendwann begann sie sich im Bereich wo wir unsere Hüfte haben ausgiebigst zu lecken. Später hat sie sich dort regelrecht festgebissen.
Hin und wieder lag sie auf ihrem Platz und wackelte dabei mit dem Kopf. Sie war dabei ansprech- und ablenkbar. Dieses Verhalten war sehr selten. Eine Erklärung wurde auch hier nicht so richtig gefunden.
Mit neun Jahren bemerkten wir dann langsam dass der Hund alt wird. Die Strecken, die wir sie zum Joggen mitnahmen wurden kürzer, sie kam hinten langsamer und schwieriger nach längerem Liegen hoch und jaulte öfter mal auf beim Toben.
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