Hey,
ich glaube, ihr redet bzw. schreibt aneinander vorbei...
Auf der einen Seite ist ein Molosser kein Schoßhund, auf der anderen Seite wird er für seine ihm aus der Vergangenheit gewachsenen Aufgaben nicht mehr gebraucht. Ergo MUSS man bei der Zucht eben NICHT die Exemplare auswählen, die z.B. besonders schutztriebig oder territorial agressiv sind.
Das passt ganz einfach nicht in die heutige Zeit. Und das hat mitnichten was damit zu tun, dass ein Molosser kein Pudel ist und ein Fila nicht in ne Stadtwohnung gehört...
Und die Selektion auf dem heutigeren Lebenswandel angepassteren Wesensmerkmalen kann man mE auch nicht gleichsetzen mit "zu Schoßhunden oder Sesselpupsern" züchten...
Wenn irgendwo was passiert, ist das Geschrei groß: der hat den Hund nicht im Griff.
Ist ein Hund "im Griff", aber dafür (zu?) menschenfreundlich, geht das Geschrei in die andere Richtung.
Fazit: Jeder überlege sich, wozu er einen Hund "braucht"...
Mir reicht es, dass meiner bei Fremden drohend grollt, und alles weitere mir überlässt, und ansonsten neben einer gesunden Wachsamkeit trotzdem überwiegend freundlich ist.
Soll heißen, wenn der Einbrecher den Herzinfarkt überlebt, dass er
a) angegrollt
b) mit Pfoten auf den Schultern an die Wand gestellt
und c) je nach Geruch totgesabbert oder totgeleckt wird
,
dann KÖNNTE er relativ ungeschoren davonkommen.
Mir REICHT die abschreckende Wirkung meines Hundes, ich muss es nicht haben, dass er allen Eindringlingen die Kehle auffetzt.