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Alt 05.01.2010, 12:23
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Grazi Grazi ist offline
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Sodele... weil das letzte Training so gut gelaufen ist, muss ich doch mal strunzen und von den beiden schwierigen Trails berichten.

Vorbereitet waren zwei alte Trails vom Vortag. Prinzipiell ja kein Problem, doch für uns bzw. unsere Hunde eine Premiere: bei Traillegung war es nämlich schön trocken gewesen, über Nacht hatte es aber recht heftig geschneit, so dass die Spur unter einer dicken Schneeschicht lag.

Trail Nr. 1: http://www.gmap-pedometer.com/?r=3392466
knapp 650 m, 5 Abzweigungen, incl. Such-Unterbrechung (um einer Mit-Trailerin den korrekten Weg zum Treffpunkt zu erklären) sowie Ablenkung durch mehrere freilaufende Hunde entlang des Trails

Grazi mit Simba:
Für den Burschen der erste Schneetrail, der erste alte Trail und der erste Trail dieser Länge! Normalerweise sollte man nicht gleich soviele Schwierigkeiten zusammenlegen, doch wir waren recht zuversichtlich, dass Simba die Aufgabe bewältigen würde.... und wir behielten recht! *freu*

Motivierter Start die Treppe rauf, in einem kleinen Schlenker richtig nach links abgebogen und mit einem "Warten" angehalten, weil just in diesem Moment Susanne angefahren kam. Kurze Gesprächspause, dann ging's weiter. Links runter, zwischen Bahntrasse und Feld entlang. Da diese Strecke auch zu unseren üblichen Spazierwegen gehört und Simba weiss, dass im Unterholz oft Kaninchen entlanghoppeln, wird hier immer geschnüffelt. Doch Simba lief wirklich zügig komplett mit tiefer Nase, blieb hin und wieder stehen, schüttelte sich und zeigte so ganz klar an, dass er nicht an Wild interessiert war, sondern der Spur folgte. Am Fuß des Hügels kurzes Innehalten, da an der Wegkreuzung die hübsche Boxerdame Nelly stand. Simba überlegte offensichtlich "Kontakt oder Suchen?"....und entschied sich für's Weitersuchen. Einen Trampelpfad entlang bis zu einer großen Wiese neben einem riesigen Acker. Querfeldein gelaufen und langsam auf mehrere freilaufende Hunde aufgeschlossen. Die Neufundländerdame Nora erblickte uns von weitem, setzte sich mitten auf den Trampelpfad und wartete auf uns. Simba begann, einen leichten Bogen um sie zu laufen... doch dann überkam es ihn und er sprang grummelbrummeld und freudig wedelnd in die Leine. Lachend hielt ich ihn zurück und forderte ihn auf weiterzusuchen... was er auch tat. Dicht gefolgt von Nora.

Kurz darauf erregten die nächsten (diesmal fremden) Hunde seine Aufmerksamkeit. An der Rutenhaltung gut zu erkennen: Simba suchte nicht mehr, sondern wollte die beiden Artgenossen inspizieren. Also kurz ausgebremst und mehrfach ruhig ermahnt. Nun driftete Simba leicht nach rechts ab, auf die ersten Baumreihen zu, bekam (da wir uns bereits auf dem Endstück des Trails befanden) offenbar Görks Geruch in die Nase, zog wieder richtig an, blendete die Hunde aus, bog rechts in das kleine Wäldchen ab und entdeckte dort die auf einer Bank liegende VP. Zum Kopfende hingelaufen, kurz angestupst und dann ein ordentliches Vorsitz. TOLL GEMACHT!

Trail Nr. 2: http://www.gmap-pedometer.com/?r=3394548
knapp 640 m, 6 Abzweigungen

Görk mit Mortisha:
Da ich die VP war, kann ich zum Trailverlauf selber nichts sagen... nur eben was man mir erzählt hat. Mortisha hat wohl schwer arbeiten müssen, schnaufte und prustete vor sich hin, tat sich insbesondere an der Abzweigung gen Bundesstraße und Straßenbahn etwas schwer. Schließlich setzte sie sich vor Görk hin und schaute ihn unverwandt an. Nach erneuter Präsentation des GAs ging es jedoch korrekt weiter. Von meinem Versteck aus (zwischen Müllcontainern hinter einem Sichtschutzzaun mit "Sehschlitzen" im oberen Rand) konnte ich den Gremlin zumindest auf dem letzten Teilstück sehen: sie arbeitete mit vollem Zug in der Leine, vornübergebeugt mit der Nase relativ dicht über dem Boden. Die Kleine rannte ein kurzes Stück an der Containerumfriedung vorbei, stoppte prustend, kehrte selbstständig um, fand den richtigen Zugang, sah mich nicht sofort (ich hatte mich in eine kleine Lücke zwischen Mauer und Container gezwängt) und sprang über zwei auf dem Boden liegende Mülltüten zwischen einem weiterem Container und dem in der Mitte stehenden Stromverteiler hindurch, so dass Görk die Leine fallen lassen musste, um sie nicht zu behindern. Mortisha umrundete das Hindernis in einem Affenzahn, kam nun direkt auf mich zu, sah mich, sprang mich kurz an und setzte sich dann dicht vor mich hin. SUPER!

Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers)

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