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Zitat von Kanalratte0815
In den letzten Jahrzehnten hat man aber verstärkt „echte“ Rudel in freier Wildbahn beobachten können, und musste feststellen, dass ein großer Unterschied im Verhalten der Wölfe zu den Gehegewölfen besteht.
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Hier ist aber auch Streitpunkt Nummer 1.
Da innerhalb der gemischten Gruppe Hund / Mensch selten verwandtschaftliche Verhältnisse bestehen, ist dieses Zusammenleben eher als Mischung der beiden anzusehen.
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Zitat von Kanalratte0815
Hört man sich heute einmal um,dann kann man oft folgende Regeln zur Rangordnung hören:
* Essen sie immer bevor der Hund etwas bekommt
* Der Hund sollte nicht erhöht schlafen
* Der Hund sollte nicht vor ihnen durch die Tür gehen
* Steigen sie nie über ihren Hund. Er soll aufstehen
* Hunde, die an der Leine ziehen sind dominant
Das ließe sich noch beliebig fortführen.
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Das ist auch durchaus angebracht, WENN es innerhalb der Gruppe zu Problemen kommt. Nicht vorbeugend, sondern therapierend ! Wobei Bücher keine Hundeschulen ersetzen und gute Hundeschulen wiederum nicht jede Regel für jeden Hund einsetzen.
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Zitat von Kanalratte0815
Nun wissen wir, dass der Hund also nicht auf die Welt kommt, mit dem Wunsch die Weltherrschaft zu übernehmen.
Nein , ganz im Gegenteil. Der Hund wird unsicher, wenn wir ihn völlig ohne Richtlinien antiautoritär aufwachsen ließen.
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Eben, er muss nur wissen, welche Position er hat. Oben oder unten ist erstmal zweitrangig. Und nur in dieser Position kann er die nötige Souveränität entwickeln.
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Zitat von Kanalratte0815
Der Hund betrachtet sich nicht als Teil unseres „Rudels“.
Die Regeln der Rangordnung gelten nur für die Kommunikation unter Kaniden. Diese gelten nur innerhalb einer Art.
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Falsch. Der Hund hat nur eine Kommunikationsform. Diese muss er sowohl intra - als auch extraspezifisch anwenden.
Coppinger sagt selber, das Hunde keine Wölfe sind und diesbezüglich weder mit Gehegewölfen noch mit freilebenden komplett vergleichbar sind.
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Zitat von Kanalratte0815
Niemand käme auf die Idee ein Rangordnungsproblem zwischen einem Meerschweinchen und einem Hund zu sehen, oder?
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Rangordnungsprobleme gibt es nur unter gleichgestzten Individuen. Also nur innerhalb einer gleichen oder fast gleichen Ranghöhe.
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Zitat von Kanalratte0815
Fazit : Der Hund ist nicht dominant und will auch nicht ständig seine Position im Rudel verbessern, er ist ja gar kein Teil des menschlichen Rudels.
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Wieder eine falsch Definierung von "Dominanz".
Dominanz = Selbstsicherheit.
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Zitat von Kanalratte0815
Wir müssen weder dominant noch Alpha sein. Wenn wir sie gut sozialisieren und gut führen, dann können wir harmonisch miteinander leben
Und das ist es doch, was die meisten von uns wollen.
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Wenn ich führen will muss ich dominant sein, weil sich sonst niemand von mir führen lassen wird.
Ansonsten zwinge ich meinen Hund in eine Demokratie. Demokratie ist eine rein menschliche Lebensform, die in der Tierwelt über kurz oder lang zum aussterben der Spezies führen würde. Wobei wir Menschen ja auch nur eine Pseudo Demokratie praktizieren und innerhalb unseres Lebens immer wieder mit Hierarchie konfrontiert werden, weil es sonst einfach nicht ginge.
Du schreibst in diesem Posting, das wir demokratisch mit unseren Hunden leben können, wenn wir sie führen und ihnen Regeln geben. Das ist keine Demokratie, das ist die Art von Hierarchie, die es sowohl bei Gehegewölfen als auch bei freilebenden gibt. Wobei ich vom Wolf sowieso ganz weg will. Wenn ich Vergleiche anstelle, kann ich das höchstens in einer domestizierten Form anwenden, also bei Puwos, Aldis, Dingos usw. und auch dort bin ich immer noch weit entfernt.
Ich muss jetzt ein bisschen arbeiten, aber lass uns das Thema ruhig noch weiter führen. Endlich mal was los
Gruss,
Frank