Einzelnen Beitrag anzeigen
  #50 (permalink)  
Alt 03.02.2010, 23:27
Marion
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Sie kann / will mir nichts recht machen!

Hallo Julia,

also daß die Mitbewohnerin ihr Leckerlies gibt usw., das wird nicht der Grund sein.
Denn wenn ein Hund eine gute Beziehung zu seinem Menschen hat, dann wird er zwar die Leckerlies schätzen aber letzendlich ist sein Mensch für ihn wichtiger.

was mich irritiert: sie darf bei dir nimmer ins Bett.

Durfte sie es denn mal ? Und warum darf sie es jetzt nicht mehr ?

Ich muß dazu sagen, daß ich die Erfahrung gemacht habe daß sich das dicht zusammen schlafen positiv auf eine Beziehung zum Hund auswirkt.

Es liegt ganz sicher nicht daran, daß du hin und wieder mal mit deiner Kaja "schimpfst" bzw. ihr Verbote setzt .

Aber du hast weiter oben geschrieben, daß du jetzt sehr oft mit ihr schimpfst usw.

Da hat sich irgendwas zwischen euch verändert und zwar von deiner Seite.
Vielleicht bist du selber z. Zt. irgendwie nervlich nicht so gut drauf o. ä.

Versuch doch mal folgendes:
Guck dir dich und Kaja mal so an als würdest du daneben stehen.
Also so als wärst es nicht du sondern ein anderer Mensch und ein anderer Hund.
Und dann beobachte doch mal die zwei und dann guck mal was du für Gedanken hättest.

Und beobachte mal welche Gesten und welche Mimik du deinem Hund gegenüber hast. Lächelst du deinen Hund auch mal an ?
Hunde können sehr gut erkennen ob wir lächeln.

Und dann guck mal in welchem Ton du Verbote setzt und in welchem du lobst.
Da wird auch oft ein Fehler gemacht. Es wird manchmal in hohem Ton das Verbot gesetzt z. Bsp. "Pfui, ist das" in hohem Ton
und das Lob: "brav, fein" in tiefem Ton

genau verkehrt herum, denn das Verbot muß mit tieferer Stimme gesprochen werden und das Lob mit höherer Stimme.

Und dann versuche doch mal all deine negativen Gedanken wegzuschieben. Fangt doch mal von vorne an ohne Belastung was mal war und wie schwierig sie jetzt ist.
guck sie doch mal an als wäre es ein ganz neuer Hund und ihr nähert euch einander.

Das wichtigste bei allem ist eine tiefe Liebe von dir zu Kaja, egal wie sie ist und egal was passiert.

Und sei dir gewiss, daß dein Hund dich lieben möchte, es jetzt aber nicht so zeigen kann, weil du dich so verändert hast.

Ich versuche es mal so zu erklären:
wenn es einen Menschengibt, der dich mag. Der ist da. Und manchmal interessiert ihn was anderes oder er sitzt nicht neben dir.
Und du sagst ihm dann andauernd (oder denkst es nur ) daß er doch bei dir sitzen soll, sich für dich interessieren soll.....da wird sich fast jeder Mensch von dir entfernen. Er wird sich bedrängt fühlen, eingeengt, beobachtet.

Man muß dem anderen ,ob Mensch oder Tier, auch die Möglichkeit geben von alleine zu kommen. Wenn man aber ständig erwartet und drangsaliert, dann hat der andere keine Chance zu kommen,auch die Liebe nicht.

Vielleicht hilft auch das:
Schreib mal deine Gefühle auf und schreib mal auf was Kaja macht und was dich stört und warum es dich stört.
Schreib es jeden Tag auf und lies es immer wieder, vielleicht merkst du dann was nicht stimmt.

Alles, alles Gute
Marion
Mit Zitat antworten