Thema: molosser mix
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Alt 15.10.2005, 23:50
Lilly
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Standard Mischlingszüchter

Eigentlich ist es müßig darüber zu diskutieren, ob man Mischlinge züchten soll oder nicht. Im Endeffekt sind solche Leute in der heutigen Zeit nichts anderes als Vermehrer KEINESFALLS ZUECHTER. Bis zur Anerkennung einer neuen Rasse braucht es eine lange Zeit, nicht zuletzt verbunden mit etlichem finanziellem Aufwand. Einen seriösen Züchter erkennt man daran, dass er

gut informiert ist über die Rasse, die er züchtet

nach bestmöglichem Wissen Tiere verpaart, die in erster Linie einen höchsten Standard an Gesundheit mitbringen, sehr stark daran interessiert ist, wesensfeste Tiere nach idealstem vorgeschriebenem Standard zu züchten

vor allem etwas von Genetik versteht (welcher Vermehrer hat dieses Wissen schon)

In erster Linie sehen die Mischlingszüchter nämlich das Geld. Unter Euro 1'000 findet man immer einen dummen Käufer! Es wäre an der Zeit für ganz Europa ein einheitliches Reglement oder Gesetz einzuführen, das zum Ziel hat der immensen Hundezucht verbunden mit zehntausendfachem Tierelend gegenzusteuern. Deshalb:

Jedes gezüchtete Tier, mit oder ohne Stammbaum müsste gechipt werden

Müsste jedem Züchter eine Züchternummer zugewiesen werden (wichtig als Angabe für die Steuern)

Müsste die Anzahl der Zuchttiere von Gesetzes wegen eingeschränkt werden

Dürften Züchter nicht mehr als drei Rassen züchten dürfen, alles andere führt wieder zu Massenzucht!

Müssten ab zwei Würfen im Jahr die Einnahmen versteuert werden

Müssten Inserate in Zeitschriften und Internet zwingend die Züchternummer enthalten oder die Chip-Nr. des angebotenen Tieres

Müssten Tierärzte verpflichtet werden, den Tierbesitzer der ein ungechiptes Tier vorstellt, darauf hinzuweisen, dass es registriert werden muss.

Für die oben erwähnten Forderungen, die teilweise in vager Form vorhanden sind, müsste eine zentrale Stelle geschaffen werden, wo sämtliche gechipten Tiere registriert sind.

Mit diesem Regelement/Gesetz könnte dazu beigetragen werden, den unhaltbaren Zuständen in der Hundezucht entgegenzuwirken. Die Tierfreunde unter den sogenannten Hobbyzüchtern sollten sich einmal überlegen, was sie mit ihrer unsäglichen Vermehrerei von Hunden anrichten, die allzu oft mit scheinheiligen Begründungen der Tierbesitzer in Tierheime abgeschoben werden. Am Elend der Überproduktion verdienen alle mit, bei den „Züchtern“ angefangen bis hin zu den Tierärzten, der Pharmaindustrie, den Tierfutterherstellern und nicht zuletzt den Vereinen. Gerade bei den Vereinen, die eigentlich für eine verantwortungsvolle Zucht der Rassehunde da sein sollten, wird oft nur auf die zahlende Mitgliederzahl geschielt. Es dürfte den mündigen Lesern dieses Forums wohl einleuchten, dass die Mischlingszüchter keinem Verein angehören.

Dass die Zuchtbasis bei den Molossern teilweise so eng ist, wird in der Diskussion geflissentlich „vergessen“. Also ihr „Züchter“ bemüht euch zuerst, eure Rassen – und dazu gehören nicht nur die Molosser - zu „verbessern“, bevor man darüber nachdenkt, eine neue Rasse zu kreieren!!!! Zudem besteht die Gefahr, dass einige „Beissmaschinen“ entstehen könnten (deren Clientèle wir ja kennen!). Also müssten wieder einmal seriöse Züchter und anständige Hundebesitzer unter ein paar „geistigen Tieffliegern“ leiden! Notabene, warum braucht ein Hund ein aufgedonnertes Halsband – erkennt man da etwa ein Machogehabe *bg*?
Lilly
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