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Alt 21.03.2010, 13:05
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mimokl mimokl ist offline
Ritter / Edle
 
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Standard AW: Diskussion zu der Vermittlung eines Antikdoggen-Rüden

Zitat:
Zitat von Suko Beitrag anzeigen
Hallo Herr Schmidt,

ich finde es ehr gut, dass sie hier posten. aber einiges versteh ich immer noch nicht so ganz.



Das finde ich sehr lobenwert von ihnen. Trotzdem verstehe ich die Besitzer nicht. Sollte mein Haus abbrennen, dann wird mein Hund selbstverständlich wie jedes andere Familienmitglied mit in meine neue "Übergangswohnung" ziehen und nicht irgendwo abgegeben.



Wissen Sie, Herr Schmidt, das ist auch neu...........Ramosh hat hier lediglich von einem doch mehr oder minder harmlosen Beissunfall gesprochen. Und ich sehe da schon einen Unterschied, ob ein Hund in den Nacken gebissen wird oder ob er einen Kehlenbiss hat und letztendlich stirbt.

Ich finde es aber super von Ihnen, dass sie so offen darüber sprechen und hoffe, dass Avaro bald eine Familie findet.


LG
Susanne
Hallo Sandra,
dann werde ich es Ihnen erklären.
Wenn Ihnen über Nacht das Haus abbrennt, dann wird Ihnen vom zuständigen Sozialamt eine Notunterkunft gestellt. Dabei wird nicht berücksichtigt ob Sie ein Tier halten oder nicht. Da die ehemaligen Besitzer und ich in einem Ort lebten, war es selbstverständlich für mich als Züchter, der Familie sofort (und mit sofort meine ich, daß meine Frau und ich uns noch in der Brandnacht dem Hund angenommen haben, quasi während des Löschens waren wir schon vor Ort) angenommen haben. Aus persönlichen Gründen der Vorbesitzer welche (mit einer 5 köpfigen Familie) bei den Eltern der Halterin untergekommen sind, haben wir uns zu Gunsten des Hundes dazu entschlossen Avaro bis zum Rückbezug des Hauses bei uns und unseren 2 Hunden zu belassen. Die ehemaligen Besitzer von Avaro holten in dieser Zeit den Hund täglich zu ausgedehnten Spaziergängen ab, unternahmen Ausflüge am Wochenende, besuchten sogar Zoos, dem Hund mangelte es an nichts, ausser vielleicht an seinem ehemaligen Schlafplatz. Aber Sie können mir glauben, den Schlafplatz hat er gerne gegen die Gesellschaft meiner beiden Hündinnen getauscht . Und glauben Sie mir, sollte Ihr Haus über Nacht abbrennen (was ich niemandem wünsche) werden Sie sehen wie schwer es ist Ihren Hund mitzunehmen, Sie bekommen eine Unterkunft zugewiesen, Ihr Hund bekommt versicherungstechnisch eine Pension zugewiesen, für die Sie bis die Versicherung bezahlt auch noch in Vorkasse treten müssen. So ist das Leben wenn man es selbst miterlebt hat, alles andere ist eine Scheinwelt. Erschwerend kommt noch hinzu das das Kleinkind in ein Krankenhaus eingeliefert wurde um sicherzustellen das es keine Rauchvergiftung hat, glauben Sie mir, in diesem Moment sind Sie für jeden Freund dankbar der Ihnen hilft, spätestens dann wissen Sie wieviele Freunde Sie wirklich haben. Ausserdem hat man über Nacht plötzlich Probleme mit seiner Existenz, also war nach meiner Meinung unsere Lösung die beste für Hund und Familie.

Das die Beteiligten den Beissvorfall anders sehen sollte für Sie eigentlich verständlich sein, schließlich ist man als Beteiligter von seinem Hund voreingenommen und sieht vieles durch die bekannte rosa Brille (auch sollte man das Alter von Ramosh berücksichtigen). Aber eigentlich ist es auch gut so, weil dies das Zusammenleben mit Avaro deutlich vereinfacht hat. Hätte man Avaro als Agressor, der einen Hund getötet hat gesehen, wäre ein zusammenleben mit dem Hund bei einer Familie mit 3 Kindern wohl eher nicht möglich gewesen.

Und noch einmal, es konnte beim WT nicht eindeutig festgestellt werden das Avaro ein Agressor gegen andere Hunde ist, es wurden also lediglich Empfehlungen unter Berücksichtigung des Alters des Hundes (14 Monate) ausgesprochen. Also alles zum Wohle des Hundes. Das Sie einen Unterschied zwischen Ramosh und meiner Darstellungsweise sehen ist mir klar, beruht meine ja auf den Fakten der mir Vorliegenden Unterlagen von Ordnungsamt und Amtsveterinär.
Und seien Sie versichert das wenn Avaro dem Hund in den Nacken gebissen hätte, wäre dieser Aufgrund der anatomischen Verhältnisse , sofort tot gewesen. Über das warum ein Hund in die Kehle beisst und nicht in den Nacken, kann jeder beim Amtsvet seines Vertrauens Auskunft erhalten.

Nichtsdestotrotz hat Avaro es nicht verdient jetzt in ein solches Licht gestellt zu werden.

Gruß
Michael Schmidt
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