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Alt 01.11.2005, 10:56
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Jochen Jochen ist offline
Graf / Gräfin
 
Registriert seit: 05.05.2005
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Zitat:
Zitat von Sonix
Bin generell gegen Schutzhundausbildung bei den Rassen, die in irgendeinem Zusammenhang mit "Kampfhunden" gebracht werden.
Gibt da bestimmt immer bessere Alternativen, als Schutzhundausbildung.
Aber letztendlich muß das jeder selber wissen, ist nur meine Meinung.
Warum sollte man mit einem Hund -egal welche Rasse- überhaupt in der Abteilung "C" (Schutzdienst) arbeiten?
Weil der Hund beschäftigt werden sollte? Da gibt es andere Alternativen.
Weil sein Schutztrieb in den Beutetrieb "kanalisiert" werden soll? Aus welchem Grund sollte das empfohlen werden?
Weil ein Hund auf Kommando einen "Täter" mit Hetzarm stellen und verbellen und notfalls festhalten soll? Wer benötigt solch einen "Sport-Hund", der auf einen Hetzarm fixiert "arbeitet"?
Ich behaupte einmal, es sind die Halter, die solche Hunde für das eigene Ego "benötigen".
Denn es ist schon beeindruckend, wenn ein kampftrieb- und nervenstarker Hund in den Frabo knallt und die Stockschläge seinen Griff noch fester werden lassen... Und der Hund hat natürlich auch seinen Spaß dabei und kann sich "abreagieren".
Auch ich war damals "stolz", wenn mein Boxerrüde Schutzdienstwettkämpfe gewann und ich (besser er) in Abteilung C zwischen 95 und 99 Punkte und ich dafür Pokale und Wandteller erhielt. Betrachten wir aber unsere heutige hundefeindliche Gesellschaft, so gibt die Arbeit in "C" den "schwachköpfigen Kampfhundeerfindern" nur weiteren Nährboden.
Sollten wir in unserer heutigen Zeit nicht auf die Ausbildung in "C" verzichten und unsere Hunde in unser Freizeitverhalten so einbinden, dass es eine "Werbung" für unsere Hunde und für die Hundehaltung generell ist?
Unsere Hunde sollten statt beißen, halten, packen (Abteilung C) mit Menschen spielen, toben, wandern und Menschen freundig helfen (z.B.: Therapiehunde, Rettungs- und Blindenhunde).
Ich bin der Ansicht, dass die "Schutzdienstausbildung" einfach nicht mehr in unsere heutige Zeit "passt" und es wirklich genug Alternativen gibt, um seine Freizeit mit dem Hund so zu verbringen, dass es für Hund und Besitzer "gewinnbringend" ist.
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"Wehe dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt." (C. Morgenstern)
"Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit." (A.France)
"Mit Statistiken kann man alles beweisen, auch das Gegenteil davon." (J. Callaghan)
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