Nach Attacke auf Polizisten: Hund eingeschläfert
Osnabrück
Bei der Überprüfung eines vermüllten Kleingartens in der Gartlage, auf dem 25 Hunde nicht artgerecht gehalten worden sein sollen, sind gestern Vormittag zwei Polizisten von einem Schäferhund gebissen worden. Der Hundebesitzer und seine Freundin wurden vorübergehend festgenommen.
EIN BETÄUBTER HUND wird mit dem Tierrettungsfahrzeug der Feuerwehr ins Tierheim Hellern gebracht. Zootierärztin Dr. Susanne Klomburg war mit Blaulicht zur Gartlage gebracht worden, um die aggressivsten Tiere zu betäuben.
Im Sommer war die nichtkorrekte Tierhaltung des (polizeibekannten) Mannes aufgefallen. "Einige Hunde waren nicht angemeldet, die Zwinger nicht in Ordnung, das Grundstück vermüllt", berichtete Dr. Jutta Breuer vom städtischen Veterinäramt. Gestern Vormittag wollte sie, zusammen mit Polizeibeamten, überprüfen, ob jetzt die Auflagen eingehalten werden. Doch der Hundehalter ließ sie nicht auf das Grundstück. Dann fiel ein Schuss, die Polizisten riefen Kollegen zur Unterstützung.
Kurze Zeit später schien sich die Lage etwas entspannt zu haben, das Paar verließ seinen Kleingarten. Doch plötzlich jagte ein Schäferhund vom Grundstück herunter und biss zwei Polizeibeamte. Den einen in das Schienbein, den anderen in den Oberschenkel. Die beiden mussten ambulant im Krankenhaus behandelt werden.
"Das Tier war mit einem Stahlseil angeleint, doch das ließ ihm so viel Spielraum, dass es bis auf den Weg vor dem Grundstück Auslauf hatte", beschrieb später Polizeisprecher Georg Linke. Ein Hundeführer der Polizei konnte zwar den wild gewordenen Schäferhund, der sich in das Bein eines Polizisten verbissen hatte, von dem Kollegen wegziehen, einfangen ließ sich das Tier aber nicht.
So wurde schließlich die Zootierärztin Dr. Susanne Klomburg von einem Streifenwagen abgeholt und mit Blaulicht zum Tatort gebracht. Ihr gelang es mit einem Betäubungsgewehr, den Schäferhund außer Gefecht zu setzen. Der Beißer wurde anschließend in eine Tierarztpraxis gebracht und dort eingeschläfert. Das hatte das Ordnungsamt nach dem niedersächsischen Hundegesetzt verfügt.
Die Zootierärztin betäubte noch weitere Tiere, die sich aggressiv verhielten, andere konnten von Polizisten (ausgerüstet mit gut gepolsterten Schutzanzügen) aus den zugigen und brüchigen Zwingern herausgeholt werden. Keine Probleme machten einige kleinere Hunderassen und die sechs Welpen. "Die Hunde sind in keinem guten Zustand, einige sogar offensichtlich krank", meinte ein Hundeführer der Polizei.
Bevor 24 Tiere (darunter so genannte Kampfhunde wie Staffords und Kampfhundmischlinge) ins Tierheim gelangten, war die Transportfrage zu klären. Alle wurden eingespannt: Die Mitarbeiter des Tierheimes mit Transportboxen, die Feuerwehr mit ihrem Tierrettungswagen und schließlich auch der Zoo. Dessen Mitarbeiter konnten zwar nur mit "Raubtier-Käfigen" dienen oder mit Holzboxen, in denen es penetrant nach Ziegenbock stank, doch schließlich kamen alle Hunde sicher nach Hellern.
Wappnen mussten sich anschließend die Frauen und Männer der Bereitschaftspolizei, die in dem vermüllten Gelände und der Gartenlaube nach Spuren suchten.
Der Hundehalter soll mit den teilweise aggressiven Hunden in der Gartlage spazieren gegangen sein. "Stell dir vor, wir wären hier nachts zu einem Einsatz gerufen worden und hätten plötzlich vor diesen Tieren gestanden", meinte ein Polizist zu einem Kollegen.
Was die Ermittlungen gegen den Hundebesitzer und seine Freundin ergeben werden, stand gestern noch nicht fest.
Hier wurde wiedermal das Opfer zum Täter gemacht und umgehen eingeschläfert. Besser wäre es gewesen diese beiden armseligen Kreaturen der Rasse Mensch wären weggespritzt worden.
Sorry für diese heftige Aussage, aber wenn ich sowas in unserer Tageszeitung lese....
Gruß von den Osnabrückern
Andreas&Christina mit Bensmann