Der Artikel im UR ist keine Abschrift, sondern das "Schnauzenecho" hatte die Ehre und das Vergnügen, ihn ebenfalls veröffentlichen zu dürfen. Verfasser ist der erste Vorsitzende des ***.
Die Formulierung ist meines Erachtens auch angemessen, da die "Hundekampf"-Vergangenheit der BX sowieso durch zuviele (auch politische) Köpfe spukt. Man kann also nicht oft genug darauf hinweisen, dass dieses Kapitel - wie bei vielen anderen Rassen auch - der Vergangenheit angehört, nicht der Gegenwart. Hundekämpfe waren früher in vielen Kulturen ein Freizeitvergnügen, wobei die Rasse der Hunde eher sekundärer Natur war. Es unter den Teppich zu kehren zu versuchen macht die Rasse nur umso angreifbarer, da die Politik es bereits lange ausgegraben hat.
Oder, um die AG BX selbst in einer Veröffentlichung aus dem Jahr 2003 zu zitieren:
"Graf Bylandt bringt 1897 eine Rassebeschreibung von einem mächtigen
etwas niedrig gestelltem Köperbau , ein massiger , muskelbepackter schwerer Hund mit besonders riesigem Kopf . Als Fehler wird alles angesehen , was an Einkreuzungen des Mastiffs erinnert . Auf Kampf geschult sei die Bordeauxdogge ein äußert gefährlicher Gegner , in der Familie von sanften Charakter .Gewichtsvorstellung von ca. 65 -85 kg."
Graf Bylandt sagt damit nichts anderes, als dass das Wesen des Hundes vom anderen Ende der Leine geprägt wird.
Ein geschichtlicher Rückblick in die Entstehung von Hunderassen zeigt bei fast jeder Rasse andere Verwendungszwecke als heute auf.
So heißt es in dem Artikel über den Fila Brasileiro wahrheitsgemäß:
"In der Vergangenheit nutzte man ihn zur Auffindung entflohener Sklaven, zum Viehtreiben, zur Jagd und zur Bewachung der riesigen Fazendas. Auch heute noch wird er dort für diese Zwecke, mit Ausnahme der Sklavenauffindung, eingesetzt. In Israel hat man diese Rasse auch schon als Diensthund bei der Polizei eingesetzt.
Auch der Fila Brasileiro wird in Deutschland fast ausschließlich als Begleithund geführt."
oder über den Bullmastiff:
"Diese zweite, vom Club für Molosser e.V. vertretene englische Rasse wurde in früherer Zeit von den englischen Wildhütern kreiert. Sie half diesen bei der Jagd nach Wilddieben und diente ihnen als Schutz vor diesen. Ziel der Zucht war unter anderem, dass der Hund einen ausgewachsenen Mann allein durch seine Wucht und Kraft umwerfen und am Boden halten konnte. Um dieses Ziel zu erreichen kreuzte man die Rassen Old English Mastiff und English Bulldog miteinander. Damals wurden, wegen der Arbeit bei Nacht, dunkle Hunde bevorzugt. Heute ist die Farbe des Bullmastiffs, da hauptsächlich als Begleithund gehalten, nicht mehr voranging wichtig. Diese Rasse ist schon mehrfach als Fährtenhund und als Rettungshund ausgebildet worden. "
|