Sorry... Anti-Bell-Halsbänder sind IMO tierschutzrelevant.
Lautäußerungen des Hundes sind Kommunikationsmittel, die man nicht unkontrolliert unterbinden sollte.
Diese Halsbänder (ob mit Druckluft, Zitronenessenz oder ähnlichem betrieben) reagieren auf Geräusche des Hundes bzw. auch auf Geräusche in der Nähe des Hundes. Es kann also durchaus passieren, dass der Meidereiz ausgelöst wird, wenn der Hund gar nichts getan hat... was dieses unsinnige "Erziehungs"mittel noch gefährlicher macht.
Für den Hund ist es völlig "unverständlich", was den unangenehmen Reiz auslöst. Er kann überhaupt nicht wissen, was er soll und was er nicht soll. Und selbst wenn er es nur auf's Bellen bezieht.... wann darf er bellen, wann nicht? Evtl. wird er bei Anwesenheit seiner Menschen dazu animiert, im Spiel zu bellen... oder er darf bellen, wenn es an der Haustür klingelt. Ist er alleine, soll er still sein. Egal ob er einen Grund dazu hat oder nicht.
Mit etwas Pech hat man einen völlig traumatisierten Hund, der sich gar nichts mehr traut!
Wir hatten anfangs auch das Problem, dass Simba nicht alleine bleiben mochte und Arien gesungen hat. Da hat man eben mit den Nachbarn gesprochen und um Verständnis gebeten... schließlich muss so ein Tier sich erst einmal umgewöhnen... auch an die vielen unbekannten Geräusche in der neuen Umgebung.
Wenn Hunde erst einmal Geräusche einsortieren können (bald erkennen sie alle Mieter im Haus), sind sie meist ruhig und reagieren höchstens noch auf fremde Personen im Haus (Besuch, Einbrecher) und ungewöhnliche Geräusche.
Grüßlies, Grazi