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Alt 08.06.2010, 13:07
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Mila Mila ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Hundeerziehung von Männern und von Frauen

Oh, Thema Schwiegereltern, das kenne ich, und obwohl ich die beiden mag, kriege ich innerlich immer kleine Tobsuchtsanfälle ... wobei... kürzlich hat meine "Schwiegermutter" (Mutter von meinem Freund) mit Amber gespielt, bzw. wie ich es bezeichnen würde: Amber hat mit ihr gespielt. Da saß ich nur grinsend auf dem Sofa und hab die beiden machen lassen, denn das war so ein schöner Fall von 'Hund verarscht Mensch'. Und zwar: Amber kam auffordernd mit nem Ball an, Schwiegermutter freut sich, spielt Zerrspiele, und bei jeder Aufforderung von Amber hat sie direkt wieder mitgemacht und sich gefreut, obwohl sie am Ende selber keinen Bock mehr hatte (nämlich zu dem Zeitpunkt, wo der Ball schon halb am tropfen war ). Dann ist dieser Ball immer wieder unters Sofa gefallen, wo echt viel Platz drunter ist, und Amber kann ja aufm Bauch robben, ist ja kein Ding. Aber... sie hat sich scheinbar gedacht es ist nen Versuch wert, und tatsächlich: Hund stand vorm Soifa, trauriger Blick, Gemecker, und Schwiegermutter steht auf, bückt sich, verrenkt sich halb, und holt den Ball wieder. Ist an die 10 Mal so gegangen, und ich dachte mir nur: Na, wann reicht es ihr? (Denn dass Amber den Ball selber holen kann und nur zu faul ist, hat sie mir partout nicht glaube wollen ).


Mein Freund geht schon mit Amber raus wenn ich nicht da bin, weil ich z.B. arbeite oder so. Das sind dann aber Runden, die so aussehen: "Amber mach Pipi!, Mach Pipi, na komm!", "Fein!", und ab nach Hause. Dauern so maximal (!) 10 Minuten, also mein Freund ist noch nie eine Runde von 1 oder 1,5 Stunden hier gegangen. Nur wenn wir auf mein Drängen in den Wald fahren, dann läuft er auch mal länger, aber nach ner Stunde hat er oft schon keine Lust mehr, während Amber (und ich) auch 3 Stunden oder länger absolut ok fänden

Ach so, auch ganz toll ist, wenn mein Freund versucht dem Hund Tricks beizubringen. Ich kann mir das kaum angucken, wirklich. Er will dann, dass sie was macht. Sie macht es natürlich nicht, weil sie ja gar nicht weiß was. Und er sagt, während er WILL, dass sie eine bestimmte Bewegung ausführt, immer wieder einen Befehl, den sich ja auch noch nicht kennt. Also langsames Heranführen über kleine Übungsschritte, und mit Lob und/oder Leckerchen, darauf kommt mein Freund gar nicht. Ist ihm scheinbar zu aufwendig

Aber gehorchen tut Amber schon besser bei mir, zumindest zuverlässiger. Mein Freund findet sie auch stur, ich kann das überhaupt nicht sagen. Wenn ich Sitz sage, setzt sie sich hin. Wenn er sitzt sagt, naja, dann guckt sie mal obs dringend ist und macht noch dies und das vorher, oder guckt einfach, ob er es ernst meint.


@ LukeAmy: Genau, das meine ich. Wenig Kommunikation mit dem Hund, wenig üben zwischendurch, sondern eher wird Gewalt angewendet oder wie irre an der Leine gerissen.......
In der Hundeschule wo ich hingehe ist aber andererseits auch ein Mann, den ich schon wieder peinlich finde, weil er einerseits auch so "gewaltsam" ist (der Hund hat kürzlich mit dem Gesicht gebremst, als er vom Sitz ins Platz korrigiert wurde... finde ich absolut nicht in Ordnung), andererseits den Hund beknuddelt und küsst und alles, wenn er gerade Lust hat. Also dem Hund muss sein Besitzer auf jeden Fall ziemlich meschugge vorkommen...

Geändert von Mila (08.06.2010 um 13:11 Uhr) Grund: (Ergänzung)
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